Poldi

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Max – 3. und der voll fies gemeine Klau

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Erster Eindruck: Max in seiner älteren Version

Die ganze Klasse freut sich auf den Ausflug in den Freizeitpark, doch nach einer turbulenten Stunde ist die Klassenkasse gestohlen worden. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Pauline möchte Max herausfinden, wer das getan hat. Doch die beiden merken schnell, dass das Detektivsein harte Arbeit ist. Jeden Hinweis überprüfen sie genau...

Genau wie das weibliche Vorbild auch, ist die Serie „Max“ grob in zwei Abschnitte unterteilt: Dem jüngeren Max mit etwa 6 Jahren und dem älteren Max, der schon seit in paar Jahren in die Schule geht. Dieser zweite Abschnitt firmiert unter dem Titel „Typisch Max“ und startet mit einer Detektivgeschichte im Rahmen von Max' Klasse. Die Figuren sind aus der jüngeren Version schon bekannt, sodass Pauline oder Max' Bruder Felix nur noch mit wenigen Worten vorgestellt werden. So wird schnell in die eigentliche Handlung gestartet, zahlreiche Hinweise auf mögliche Täter und Verdachtsmomente während der besagten Unterrichtsstunde gesät. Hier passiert recht viel in wenig Zeit, was schon etwas an Konzentration bei den jüngeren Zuhörern verlangt. Danach ist das Tempo wieder gedrosselter, alles wird recht ausführlich behandelt, jeder Hinweis langsam bestärkt oder bekräftigt. Schön ist, dass man hier herrlich miträtseln und sich selbst seine Gedanken machen kann, während Max und Pauline dem Täter immer weiter auf die Schliche kommen. Das ist nicht immer logisch völlig schlüssig, und manchmal wirkt der Zufall, wie sie an neue Hinweise kommen, doch etwas konstruiert. Die angesprochene Zielgruppe dürfte dies aber nicht sonderlich stören. Der Verlauf ist durchaus unterhaltsam und kurzweilig, während das große Identifikationspotenzial der Figuren und auch der Situation das große Plus dieser Serie ist. Schön, dass auch männliche Schulkinder nun ihre Figur bekommen haben, besonders wenn dies so stimmig ist wie hier.

In dieser etwas älteren Version hat Ma auch gleich einen anderen Sprecher bekommen, was wesentlich glaubwürdiger wirkt. Flemming Stein schafft es dann auch, eine durchweg glaubwürdige und spontan wirkende Vorstellung zu liefern und seine schon beachtliche Erfahrung als junger Sprecher auszuspielen. Auch Pauline ist hier eine andere, Charlotte Luders ist eine ebenso gute Wahl und gestaltet ihre Rolle genauso engagiert. Arjun Büssing, der als Lukas eine etwas größere Nebenrolle einnimmt, hinterlässt einen positiven Eindruck. Weitere Sprecher dieser Folge sind Valentin Pages, Lea Sprick und Florentine Stein.

Für „Typisch Max“ ist ach ein eigenständiger Titelsong entstanden, der in den Grundzügen aber durchaus an die jüngere Version der Serie erinnert. Passenderweise heißt dieser „Typisch Max!“ und ist ein recht flotter Ohrwurm für die jungen Zuhörer, die meisten Erwachsenen dürften nach den eineinhalb Minuten ein wenig genervt sein. Ansonsten hält sich die Musik aber sehr im Hintergrund.

Ein eher schlichtes Cover ohne viel Schnickschnack wurde hier gewählt, zu sehen sind in ansprechendem Zeichenstil Maxx und Pauline beim Untersuchen der aufgebrochenen Geldkassette. Witzig ist der handschriftliche Zusatz „voll fiese“ im Titel, am oberen Rand ist das Logo der Serie passend angebracht. Im Inneren ist vor allem Werbung für Max-Bücher zu finden, auch eine ausführliche Trackliste ist zu finden.

Fazit: Eine gut nachvollziehbare Detektivgeschichte für jüngere Schulkinder, die mit der sympathischen und pfiffigen Hauptperson eine tolle Identifikationsperson hat.

VÖ: 13.Januar 2012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527849980
 
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