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Richy

Ich bin ja ein Freund von Multitrackern, mit denen ich auch PC-unabhängig Aufnahmen machen kann. Denn solche Audiorecorder wie z.B. der Tascam DP 02CF, Boss Micro BR funktionieren ja so einfach wie ein Kassettenrecorder - einfach alles verkabeln und auf Play/Rec drücken :cool:
Beim PC-Recording muss ja hingegen auf alles mögliche geachtet werden, damit die ganzen Programme auch flüssig laufen.

Meine Frage ist nun, in wie fern solche kleinen Netbooks mit nur einem GB Arbeitsspeicher fürs Recording geeignet sind?
Ein GB Arbeitsspeicher ist ja doch etwas wenig, würde ich also bei mehrspurigen Aufnahmen inklusive zugemischten Effekten Probleme mit Latenzen usw. bekommen?
Oder gibts da diverse Software neben Cubase und co mit denen man auf solchen kleinen Kisten flüssige Mehrspuraufnahmen hinbekommt (ca. 5 - 8 Spuren inklusive zugemischten Effekten für Vocals/Instrumente), ohne das es anfängt zu ruckeln?


Wären folgende Netbooks fürs Homerecording geeignet:

1.Asus Eee 1000H
1.Asus Eee PC P1001PX
2.Asus Eee PC 1005P
3.Lenovo IdeaPad S10-2
4.Samsung N130
 

Searge

Space-Opera ist ein musss!
Sprechprobe
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AW: Kleine Netbooks geeignet für mehrspuriges Homerecording?

Persönlich würde ich mir da eher die Frage stellen ob es überhaupot Sinn macht auf so einem kleinen Bildschirm mit Mehrspuraufnahmen arbeiten zu wollen? Oder geht es nur rein um die Aufnahme ohne jede Nachbearbeitung?
 

ansuess

Andy Suess
AW: Kleine Netbooks geeignet für mehrspuriges Homerecording?

Nach meiner Erfahrung eignet sich nicht eines der Netbooks für solche Arbeiten. Netbooks sind nett für unterwegs und haben gewisse Daseinsberechtigungen. Aber für Video-/Bild- oder/und Audiobearbeitung eigenen sich diese absolut nicht.
 
AW: Kleine Netbooks geeignet für mehrspuriges Homerecording?

Was hast Du denn genau vor? Wie viele Spuren, und wie viel physikalische Ein. und Ausgänge werden benötigt. Lüfterloser Betrieb? Mikrofonverstärker? Asio Interface? DAW-Ersatz?
Pauschal kann man sowas nicht ohne tiefere Infos sagen.

LG,
Badda
 
N

NachtschattengwZ

AW: Kleine Netbooks geeignet für mehrspuriges Homerecording?

Ich hab ein acer aspire one netbook - und zwar keine erfahrung mit audioprogrammen - aber:
schon wenn ich bilder (jpegs) anschauen möchte, braucht es unheimlich lange, bis es diese geladen hat und auch photoshop (hab elements 8 installiert) kann man total vergessen!
so viel zur leistung.. vielleicht ist das ja irgendwie vergleichbar ^^
 
R

Richy

AW: Kleine Netbooks geeignet für mehrspuriges Homerecording?

Persönlich würde ich mir da eher die Frage stellen ob es überhaupot Sinn macht auf so einem kleinen Bildschirm mit Mehrspuraufnahmen arbeiten zu wollen? Oder geht es nur rein um die Aufnahme ohne jede Nachbearbeitung?


Also meine Recorder (Boss Micro BR/Tascam DP 02CF) haben ja auch nur ein kleines Display, und damit lässt sich auch gut arbeiten.
Der Bildschirm eines Netbooks wäre da ja schon imens größer als so ein kleines Display.
Von daher brauche ich für Aufnahmen nicht unbedingt eine riesige Leinwand ;)


Das praktische an so einem kleinen Netbook ist halt, das ich ihn quasi vor jeder Aufnahmequelle mal eben schnell aufklappen könnte.
Dann Interface dran anschließen, Mikro einstöpseln bzw. alles verkabeln und los gehts.

Ansonsten wäre es sehr wünschenswert, wenn man auch diverse Verstärkersimulationen für E-Gitarre als auch Drumcomputersoftware ala EZ Drummer usw. auf dem Netbook nutzen könnte.
Aber da verlange ich vielleicht auch einfach zu viel von so einer kleinen Kiste?
Aus minimalistischer Sicht wäre es allerdings auch schon gut, wenn man mit so einem Netbook überhaupt Mehrspuraufnahmen (5 Spuren) ohne jeglichen Effekten hin bekommt (damit ich darauf einfach mal mit diversen Sequencern rumspielen kann).
Die Aufnahmequalität sollte aber schon anhörbar sein und sich nicht total dumpf oder kratzig anhören.
 
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Markus Haacke

alias Doc Markuse
AW: Kleine Netbooks geeignet für mehrspuriges Homerecording?

Also ich habe einen MSI U100 mit 2 GB Speicher, da ist wie in vielen Netbooks der älteren Bauart der Intel Atom Prozessor mit 1.6 GHz drin.

Wie das mit gleichzeitigem Aufnehmen von mehren Spuren weiß ich nicht, aber ich habe auf meinem Gerät gerade die Tage ein Projekt mit 5 Spuren arrangert. Auf 3 Spuren war ein aufwändiger Hall drauf und es gab auch Takes, bei denen nondestruktiv (also in Echtzeit) eine Zeitverschiebung durchgeführt wurde.

Arbeiten läßt es sich damit sehr flüssig und auch beim Abspielen gab es keine Ruckler o.ä.

Was ich aber festgestellt habe: Wenn ich mit meinem Zoom H2 direkt auf das Netbook aufnehme, dann gibt es zeitweise (ca. alle 2-3 Minuten) einen "Schluckauf", bei dem ca. 0.5 Sekunden der Aufnahme verschluckt werden. Das ist natürlich absolut inakzeptabel. Ich weiß allerdings nicht woran es liegt.

Für mich ist das egal, das war nur ein Test. Ansonsten nehme ich direkt auf die SD-Karte des Zoom H2 auf.
 
Zuletzt bearbeitet:

damien

Philipp Gorges
Sprechprobe
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AW: Kleine Netbooks geeignet für mehrspuriges Homerecording?

Über das Netbook aufnehmen würde ich ganz lassen... habe mal als Test einmal mit einem 0-8-15 Headset und Audacity versucht, was aufzunehmen, habs dann gegen gehört und es klang scheußlich.

Als ich mir dann die Aufnahme am PC angehört habe, klang es noch furchtbarer. Hab es dann mal mit meinem G-Track versucht, auch hier dasselbe... es klingt ganz einfach nicht gut.

Hab über ein ACER Aspire One mit Win XP und nem 1.60 GHz Prozessor aufgenommen... keine Empfehlung.

Am besten über den PC, oder, die Markuse schon geschrieben hat, über ein anderes Speichermedium (SD Karte, etc...) aufnehmen
 
AW: Kleine Netbooks geeignet für mehrspuriges Homerecording?

Moin Richy,

also wenn Du Echtzeitanwendungen wie Amp-modeling machen möchtest und eine nicht allzu große Verzögerung (Latenz) benötigst (einspielen einer Gitarre) und Du dazu noch Drums, Chords und Aufnahme brauchst, wird dem Netbook die Puste ausgehen. Dann musst Du immer sehr minimalistisch weiter machen und schon bald könnte der Wunsch nach mehr Power aufkommen.
Meiner Meinung nach ist das eine Einbahnstraße. Dann kommt zu dem Rechner noch das Interface, Kabel und Mikro = $$$

Zum Klang,
der ist vom Audiointerface abhängig und nicht vom Rechner. Die Soundkarten die dort eingebaut sind kann man getrost vergessen, wenn es ordentlich klingen soll und geringe Latenz benötigt wird!
Auch vom "schnellen mal eben so Aufnehmen" bin ich auch nicht überzeugt (Verkabeln, Booten, Prg. laden, Pegeln usw.)

Ich glaube es gibt da auch noch andere Lösungen die Du dir mal anschauen könntest:
http://www.thomann.de/de/zoom_r16.htm
http://www.thomann.de/de/zoom_mrs_8sd.htm
Für weitere Feinarbeiten (Sequenzer) könntest Du dann einen stationären Rechner (soweit vorhanden) nutzen.

LG,
Badda
 

nihilyst

Mitglied
Sprechprobe
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AW: Kleine Netbooks geeignet für mehrspuriges Homerecording?

Ich glaube auch nicht, dass ein Netbook das packt. Sowohl die Atom 1 wie die Atom 2 Prozessoren haben etwa eine ähnliche Leistung, der Unterschied besteht vor allem im Verbrauch.

Ich habe ein Sony Vaio M, habe damit zwar noch keine Audiosachen gemacht, hätte jetzt aber auch nicht so die Lust drauf, eben weil es eine langsame Kiste ist, die sich vor allem zum Schreiben etc eignet.
 

Markus Haacke

alias Doc Markuse
AW: Kleine Netbooks geeignet für mehrspuriges Homerecording?

1.6 GHz ist schon ganz ordentlich, Nihilyst. Mit einen Netbook kann man schon etwas mehr machen als nur surfen und Texte schreiben.

Sounds in Echtzeit mixen geht halt nur auf die CPU, da schlagen sich die langsame Grafikkarfte, Festplatte und eine 08/15 Soundkarte nicht unbedingt bei nieder.
Nur eben in Echtzeit aufnehmen würde ich nicht mit dem Notebook. Auch aus Gründen die Badda bereits genannt hat.
 
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