Poldi

Mitglied
John Sinclair – 52. Horrortrip zur Schönheitsfarm

johnsinclair-52.jpg


Erster Eindruck: Damentrio in Gefahr

Nach dem Übergriff der Mordliga auf die internationale Modenschau werden Jane, Sheila und Shao in ein unbekanntes Gebäude verschleppt. Dort lechzt Pamela Scott geradezu nach Rache, denn sie hat Jane ihre letzte Begegnung noch längst nicht verziehen. Mehr durch Zufall stoßen John Sinclair und Suko auf das geheime Versteck. Kommen sie noch rechtzeitig, um das Schlimmste zu verhindern?

Weiter geht es mit der Geschichte um die Modewelt und die Mordliga, Teil zwei trägt den verheißungsvollen Titel "Horrortrip zur Schönheitsfarm" und ist Nummer 52 der John Sinclair-Reihe. Da die beiden Teile zusammenhängen, wird hier die Ausgangssituation der vorigen Folge aufgegriffen, allerdings in eine völlig neue Richtung geführt. Ein alter Bekannter taucht auf und will seinen Plan weiterführen. Hervorragend umgesetzt ist der psychische Verfall von Sheila Conolly, die nur durch Jane und Shao aufrecht gehalten wird. Diese Szenen sorgen für ordentlich Gänsehaut, was auch auf die brutale Grausamkeit der Mordliga, insbesondere von Pmaela Scott zurückzuführen ist. Diese muss sich zudem erst einmal mit einer für sie ganz neuen Rolle zurechtfinden, was einen weiteren Anreiz bildet. Die Story ist dichter als im ersten Teil, es passiert wesentlich mehr, die Bedrohung ist viel näher und gefährlicher. Besonders das spektakuläre Ende, in der das Sinclair-Team (mal wieder) nur mit knapper Not entkommt, ist äußerst hörenswert und sehr spannend. Auch die humorigen Elemente aus Nummer 51 fehlen nicht und werden gekonnt aufgegriffen. Zusammengenommen ist ein wirklich hervorragender Zweiteiler, doch diese Folge ist eindeutig die stärkere von beiden.

An dieser Stelle möchte ich ausdrücklich die wunderbare Leistung von Daniela Hoffmann als Sheila Conolly hervorheben. Ihre Angst und ihre Panik stellt sie so intensiv dar, dass sie sich umgehend auf den Hörer überträgt. Wunderbar! Katrin Fröhlich hingegen ist als Pamela Scott wieder die Bosheit in Person und bestreitet ihren großen Part wieder hervorragend und sehr intensiv. Und dass Frank Glaubrecht als John Sinclair einfach genial ist, muss wohl nicht extra erwähnt werden. Weitere Sprecher sind Bernd Rumpf, Kartsen Gausche und Markus Pfeiffer.

Ein wahres Spektakel für die Ohren wird durch den Einsatz von bombastischen Effekten erzielt. Dass diese sich in den richtigen Momenten auch zurückhalten können, steigert die Dynamik und das Wirken der Sprecher enorm. Natürlich hat auch die Musik wieder ihren festen Platz in dieser Produktion, wobei hier besonderes Augenmerk auf die Szenenübergänge gelegt wird.

Die explodierende Villa im Hintergrund, davor die diabolische Pamela Scott mit ihrer heiß geliebten automatischen Schusswaffe, das ergibt wieder ein Titelbild nach meinem Geschmack. Der Rest der Aufmachung ist wieder etwas schlicht, aber durchaus angemessen.

Fazit: Schnell, abwechslungsreich, voller gruseliger Momente, das ist John Sinclair auf seinem Höhepunkt. Mir hat es vorzüglich gefallen.
 
Oben