• Blut-Tetralogie   Dark Space

Poldi

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Jack Slaughter – 17. Gedankenspione

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Erster Eindruck: Jack unter Spionen?

Jack Slaughter hat für die Rettung seines besten Freundes Tony Bishop und das Leben seiner Eltern seine Seele an den Teufel Lucy verkauft. Um möglichst schnell an das unsterbliche Leben seines Widersachers zu gelangen, schließt Lucy einen Pakt mit Professor Doom ab. Doch auch die Clique um Jack hat so seine Schwierigkeiten: Ein Schläferagent und eine psychopathische Politesse machen ihnen das Leben schwer…

Ein fieser Cliffhanger beendete die 16. Folge von Jack Slaughter, und genau an dieser Stelle setzt nun das nächste Abenteuer des Geisterjägers an. Man erfährt, wie es weitergeht, nachdem Jack seine Seele für Tonys Leben und das seiner Eltern verkauft hat – und das ist nach einem Knall erst einmal wieder ruhiger. Man erfährt einiges über Jacks Eltern, warum sie sich als tot ausgegeben haben, aber auch mehr von einer Hintergrundgeschichte, von der man gar nicht wusste, dass es sie überhaupt gibt. Das könnte einen interessanten Nebenzweig der Serie ergeben. Von seinen Eltern erfährt Jack auch, dass ein Schläferagent es auf ihn abgesehen hat, was den Hauptstrang der Folge ausmacht. Zwar ist die Auflösung, wer dieser Agent ist, doch schon überraschend, aber es fehlt dann doch an Pepp und Dynamik, sodass dieser Teil eher vor sich dahindümpelt. Gut gelungen ist aber Tony Bishops Zusammentreffen mit der psychopatischen Politesse, hier kommt mehr Dramatik auf, selbst wenn übernatürliche Ereignisse hier außen vor bleiben. Der Witz, der sonst in vielen Folgen eingebaut war, geht hier unter und will nicht zünden, da darf man eigentlich mehr erwarten. Insgesamt eine solide Folge der Serie, deren Erzählweise noch hätte ausgearbeitet werden können.

Gleich drei neue Charaktere, die den Hörer wohl noch die nächste Zeit begleiten werden, werden hier eingeführt. Zum einen ist da Engelbert von Nordhausen als Jacks Vater John, dessen markante Stimme immer den richtigen Ton trifft, um die jeweilige Gefühlslage des Mannes zu treffen, an einer Stelle klingt er richtig bedrohlich. Seine Frau Barbara wird von Katharina Lopinski gesprochen, die ein wenig sanfter klingt, was gut zu der Rolle passt. Sher gut macht ihre Sache Marie Bierstedt als Rose Parker, die überdrehte Politesse wird von ihr mit steigender Eindringlichkeit intoniert. Weitere Srecher sind Litz Mackensy, Klaus-Dieter Klebsch und David Nathan.

Musikalisch wird sich hier an das altbekannte Schema gehalten, und das bedeutet harte Gitarrenmusik hier, entspannte Melodien, um die Szenenwechsel sanfter zu gestalten dort, eine gelungene Mischung. Die Geräusche dürfen auch hier manchmal etwas aufdrehen und sind Stilmittel, um Dramatik zu steigern, aber auch schlicht um die Szenen präsenter erscheinen zu lassen.

Das Cover ist wieder alles andere als konventionell gezeichnet. In düsteren schwarz-weißen Tönen wird das Grab der Familie Slaughter gezeigt, eine Treppe führt in die Gruft herab. Das alles ist einer etwas schrägen Perspektive und alles andere als realistisch gezeichnet. Im typischen Innentext im Booklet erfährt man hier, wie man einen Schläferagenten erkennen kann.

Fazit: Ein wenig zu statisch, um wirklich überraschen zu können. Leider nur eine mittelmäßige Folge der Tochter des Lichts.

VÖ: 7.September 2012
Label: Folgenreich
Bestellnummer: 0602537051120
 
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