• Blut-Tetralogie   Dark Space

Scott

Bruder von Samy
Sprechprobe
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Hey, hey. Kürzlich habe ich ein paar Soundeffekte für unsere neue S&S-Folge aufgenommen. Auf dem Foto seht ihr die nötigen Requisiten, die ich teilweise für Geräusche abseits ihres eigentlichen Einsatzgebietes genutzt habe.

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Die Geldscheine (dänische Kronen & Dollar-Noten) wurden zu Rubbellosen. Mit dem Toaster und dem Kabel habe ich vorgegeben, einen Schlauch durch ein Loch in einer Autotür zu stecken. Und aus einem Bratenthermometer und ein paar Perlen habe ich einen Rechenschieber gebastelt.

Wie kommt ihr an bestimmte Geräusche, wenn ihr die entsprechenden Requisiten nicht im Haus habt?
 

Herr M

Mitglied
Nudeln in einem (feuchten) Tuch zerbrechen, ergiebt prima Knochenbruch-geräusche.
 

Volker

Mitglied
Sprechprobe
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Bei mir sah das mal genau so aus. Aus einem Schlüsselbund wurden Sporen, aus Zinnbechern wurde Blech Essgeschirr und aus leichten Tätscheln auf Wasser getränkten Klopapier auf einem Reststück Laminat wurden Barfuß Schritte :)
 

schaldek

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Teammitglied
Koch die Spaghetti ruhig auch! Zusammen mit Ketchup drin rühren, klingt dann wie
eine Hirn-OP oder wahlweise als würde man tief in Menschenfleisch rumpuhlen. :)
 

Herr M

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Für Murder Documents 1 hab ich in Hackfleisch gewühlt. (Ja ich weiss , mit Essen spielt man nicht)
 

nefliete

MeinOhrenkino
Für ein geplantes Projekt brauche ich noch Zombie-Zerfleisch-und-Fress-Geräusche. Als Grundidee dachte ich eine Melone per Hand "auszuweiden" und später den Sound "creepy" zu machen. Das gleiche Spiel mit nem Pfund Hack! Als "Messerstich" würde ich einfach mit einem Küchenmesse in einen Sandsack (oder so) stechen, als Grundgeräusch. Für anderen Ideen wäre ich sehr dankbar.

@Scott: Viele Aufnahmen habe ich in der Natur gemacht. Gehen oder rennen auf Erdboden oder Blätterhaufen, Bachrauschen, Vogelstimmen, Flugzeuge usw. oder künstlich aus irgendeiner Synthi-Library (zb. Battery - Gunshot/Explosion). Oder mein Highlight: Gespräche in der Pommesbude als Hintergrundgebrabbel...
 

Herr M

Mitglied
Für ein geplantes Projekt brauche ich noch Zombie-Zerfleisch-und-Fress-Geräusche. Als Grundidee dachte ich eine Melone per Hand "auszuweiden" und später den Sound "creepy" zu machen. Das gleiche Spiel mit nem Pfund Hack! Als "Messerstich" würde ich einfach mit einem Küchenmesse in einen Sandsack (oder so) stechen, als Grundgeräusch. Für anderen Ideen wäre ich sehr dankbar.

Schau doch mal hier
http://www.hoer-talk.de/threads/splatter.10692/
Vielleicht giebt dir das Anregungen.
 

nefliete

MeinOhrenkino
Allerdings! Das "matschen" ist ausschließlich mit Hackfleisch enstanden? Oder hast du noch irgendeine Flüssigkeit oder Eigelb hinzugefügt? Die Sounds regen auf jeden Fall die Fantasie an. Das werde ich ausprobieren.

Jetzt habe ich hunger auf Frikadellen...
 

Scott

Bruder von Samy
Sprechprobe
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@nefliete
Oh je! Bei Draußen-Aufnahmen (Gehen und Rennen) bin ich regelmäßig verzweifelt. Trotz Windshield auf dem Zoom hatte ich ständig das eklige Dröhnen des Windes mit drauf. Selbst dann, wenn eigentlich kein Lüftchen wehte.
 

nefliete

MeinOhrenkino
Ich arbeite mit dem Tascam DR-05. Das hat sich bei Aufnahmen im Freien bisher gut bewährt, sofern es windstill war. Bei den Schritten auf Laub habe ich den Recorder frei an einem Band hängen lassen - möglichst nah am Boden und mit geringerem Eingangspegel. Wenn ich wieder at home am PC bin, lade ich mal ein Beispiel hoch.
 

Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
Oh je! Bei Draußen-Aufnahmen (Gehen und Rennen) bin ich regelmäßig verzweifelt. Trotz Windshield auf dem Zoom hatte ich ständig das eklige Dröhnen des Windes mit drauf. Selbst dann, wenn eigentlich kein Lüftchen wehte.
Durch die Relativbewegung gegenüber der stehenden Luft erzeugst du selber den störenden Wind. Wedel mal bei Windstille mit der Hand, dann spürst du es. So ein normaler Schaumstoff-Windschutz funktioniert nur gegen relativ geringe Windgeschwindigkeiten. Da braucht es schon eine "tote Katze".

Drei mögliche Workarounds fallen mir dazu ein:

(1) Du gehst bei leichtem Wind in Windrichtung. Wenn Du genauso schnell gehst wie der Wind, hast Du direkt am Mikro keine Windgeräusche mehr. Je nach Mikrofoncharakteristik und Entfernung zur Geräuschquelle, nimmst Du aber eventuell das Windgeräusch um Dich herum mit auf.

(2) Du blockst den Wind vor deinem Mikro mit einem Kissen ab (keine Schallreflexion). Wenn das Mikro direkt am Kissen sitzt, aber in die entgegengesetzte Richtung(!) aufnimmt, sollte das klappen.

(3) Du filterst die Windgeräusche mit einem steil-flankigen Hochpass-Filter raus. Das geht z.B. sehr gut mit dem Audacity-EQ. Der bekommt eine Flankensteilheit von über 100dB hin. Das funktioniert natürlich nur, wenn die aufgenommenen Windgeräusche hauptsächlich tieffrequent sind und die Schrittgeräusche im Frequenzbereich darüber liegen.

Die erfolgversprechendste Möglichkeit wird wohl (2) sein, sofern das Kissen gross genug ist (dick muss es dafür nicht sein).
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
Sprechprobe
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Oh je! Bei Draußen-Aufnahmen (Gehen und Rennen) bin ich regelmäßig verzweifelt. Trotz Windshield auf dem Zoom hatte ich ständig das eklige Dröhnen des Windes mit drauf. Selbst dann, wenn eigentlich kein Lüftchen wehte.
Bei den Schritten auf Laub habe ich den Recorder frei an einem Band hängen lassen - möglichst nah am Boden und mit geringerem Eingangspegel.

Corlanus hat es schon passend beschrieben. In einem anderen Thread hab ich neulich eine weiter möglichkeit für Rekorder-Nutzung/Befestigung vorgestellt - statt einem Band ein MonoPod (Selfie-Stick) (siehe: Zoom H4 auf Mikroständer - Post 13). Das plus tote Katze ist für solche aufnahmen ideal. Auch läßt sich auch prima ein kleines Kissen daran montieren und der Fieldrecorder läßt sich damit nicht nur am Boden einsetzen, sondern auch über Kopf oder auf abstand.

(1) Du gehst bei leichtem Wind in Windrichtung.

Das dürfte in der Praxis nicht immer ganz so einfach sein :)

Neben der Toten Katze fällt mir noch der Zeppelin (Korbwindschutz) ein. Gibts aber meist nur angepasst für bestimmte Mics zu kaufen oder man muss sich so einen Gaze bespannten Korb selber zurecht basteln, um den Recorder/Mic darin in der Mitte zu lagern. Das ganze noch mit einem zusätzlichem Fell bespannt frißt fast jeden Windsturm.
 
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Scott

Bruder von Samy
Sprechprobe
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@Corlanus Vielen Dank für die Tipps! Bei nächster Gelegenheit werde ich das eine oder andere mal ausprobieren.
 

Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
Gern geschehen. Probiere am besten zuerst Vorschlag (3), das geht am schnellsten. Du kannst mir auch gerne mal eine "zugedröhnte" Aufnahme schicken. Dann kann ich mal sehen, was mit Audiobearbeitung machbar ist und ob die resultierende Qualität noch ausreicht. Punkt (2) wird möglicherweise auch mit Styropor oder sonstigem (akustischen) Dämmmaterial funktionieren. Hauptsache es ist gross genug (grösser 40x40cm), Winddicht und gegenüber Schall reflektionsarm.
 

Herr M

Mitglied
Allerdings! Das "matschen" ist ausschließlich mit Hackfleisch enstanden? Oder hast du noch irgendeine Flüssigkeit oder Eigelb hinzugefügt? Die Sounds regen auf jeden Fall die Fantasie an. Das werde ich ausprobieren.

Jetzt habe ich hunger auf Frikadellen...
In der tat....Wenn du eh Frikadellen machst, dann hau ein Ei mit rein.Das wird den Matsch effekt sicher versterärken :)
 
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