Poldi

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Gabriel Burns – 37. Der Atem der Fahlen

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Erster Eindruck: Der nächste fahle Ort…

Larry und Joyce befinden sich weiterhin in den Fängen der Schergen der Fahlen. Entführt in eine Zwischenwelt erfassen sie den ganzen Schrecken, den die unheimlichen Wesen verbreiten. Sie entziehen den Menschen allen Lebenswillen, alle Kraft und schaffen so einen Zustand, der schlimmer als der Tod ist. Doch es gibt einen Weg, sich ihrem Einfluss zu entziehen – einen tödlichen Weg…

Nach der langen Zwangspause von Gabriel Burns und der erst vor kurzem erschienenen Folge 36 geht es nun ziemlich schnell weiter mit der Veröffentlichung der Serie, sodass schon kurz darauf auch „Der Atem der Fahlen“ in den Startlöchern steht. Hier wird direkt an die Vorgängerfolge angeknüpft, sodass entsprechende Vorkenntnisse noch bedeutsamer zum Verständnis sind, als man es sowieso schon von der Serie kennt. Dafür steigt man dann auch mitten in die Handlung ein und kann sich von Anfang an von dieser eindringlichen Schreckensvision, die hier gezeichnet wird, einnehmen lassen. Larry entdeckt hier immer mehr, was hinter den Fahlen und ihren Absichten steht, was in eindringlichen Bildern und erschreckenden Szenen dargestellt wird. Endlich gibt es mehr Antworten als Fragen, und auch die Führung der Geschichte wirkt klarer strukturiert, ohne Atmosphäre oder Anspruch zu verlieren. Schon der erste Teil kann absolut überzeugen, doch auch die weiteren Ereignisse sind packend geschildert und lassen einen nicht mehr los – bis am Ende ein Riesen-Knall durch die ganze Serie ertönt und eine überraschende Wendung ganz neue Voraussetzungen für den weiteren Verlauf schafft und die einige bisherige Ereignisse in Frage stellt. Dass dabei auch hier wieder ohne Steven Burns selbst ausgekommen wird, fällt nicht negativ auf, seine Abwesenheit wird durch Joyce und insbesondere Larry komplett kompensiert. Eine weitere, sehr starke Folge der Serie, die den Verlauf der Serie deutlich nach vorne bringt.

Wieder ist es Björn Schalla als Larry Newman, der einen großen Teil der Handlung trägt und meist im Mittelpunkt steht. Seine ebenso überzeugende wie variable Stimme erlaubt es ihm auch hier, viele verschiedene Regungen zu vermitteln und die Spannung über die gesamte Laufzeit zu halten. Erzähler Jürgen Kluckert spricht seine Texte mit dem schon bekannten düsteren Unterton und dem dräuenden Klang, bezieht sich auch selbst wieder in die Handlung mit ein. Beeindruckend auch, was Stefan Krause auch in dieser Serie in der Rolle des Elijah bewirken kann, seine leicht entrückte Art passt bestens in die düstere Atmosphäre. Weitere Sprecher sind Bianca Krahl, Bert Stevens und Timmo Niesner.

Auch die akustische Gestaltung kann wieder auf voller Linie begeistern, eindringliche musikalische Klänge und treffende, stimmungsvolle Geräusche sorgen für eine ebenso dichte wie unheimliche Atmosphäre, die den Hörer völlig in ihren Bann zieht und mit der Geschichte zu verschmelzen scheint. Besonders die Szenen mit dem Erzähler sind besonders gut vertont worden.

Sehr gelungen ist das Cover, das dieses Mal in tristen Beigetönen gehalten ist, die sich schummerig vom schwarzen Hintergrund absetzen. Eine schrecklich verzerrte Fratze blickt dem Betrachter entgegen, scheinbar verbunden mit dem Wurzelwerk knorriger Pflanzen. Die restliche Ausmachung ist schon von früheren Folgen bekannt – nur dass der Sammelrücken nicht weitergeführt wird, sondern ein neuer mitten im Schriftzug angefangen wird, ist recht schade.

Fazit: Die sehr bedrückende Atmosphäre unterstützt bestens die spannende und vielschichtige Story, die viele Antworten auf einige Fragen liefert und mit vielen starken Szenen einen sehr guten Eindruck hinterlässt.

VÖ: 14.Juni 2013
Label: Decision
Bestellnummer: 88883709022
 

Sascha Kiss

ehemals aarom
Sprechprobe
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AW: Gabriel Burns – 37. Der Atem der Fahlen

Ich hab's schon hier liegen und freue mich schon darauf es zu hören :D
 

Woundwort

Aaron Cutter
AW: Gabriel Burns – 37. Der Atem der Fahlen

Dito. Nach dem Mittagessen gehts los :D
 

Herr M

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AW: Gabriel Burns – 37. Der Atem der Fahlen

Bei mir erst Morgen. Aber ich freu mich drauf.
 
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