Dennis Künstner

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Inhalt:
Der Hobby-Wissenschaftler Jean-Paul Marat und der Chefchemiker der Akademie der Wissenschaften, Antoine Lavoisier, liefern sich einen Kampf mit Worten. Es geht Marat darum, in der Welt der Wissenschaft akzeptiert zu werden, doch Lavoisier lehnt ab. Marat ist tief verletzt und reagiert mit einem vernichtenden Schlag.

Antoine Lavoisier - Werner Wilkening
Jean-Paul Marat - Matthias Ubert
Marie-Anne Lavoisier - Andrea Bannert
Abspann - Matthias Ziebarth (Aristide)

Idee, Skript, Regie - Matthias Ziebarth (Aristide)
Lektorat - Michael Gerdes
Cutter - Christopher Plön
Musik - Benni Baindl (Graveyard Dance) und Beethoven (Sonata No.14)
Sounds - Eigenes Archiv, freesound.org, Apple Logic Pro Library
Coverbild - Anja Klukas

Dieses Hörspiel widmen wir dem Autor Matthias Ziebarth, der leider während der Produktion verstorben ist.

Eine Produktion von Christopher Plön (Islelaidback Sound) und Hoerspielprojekt.de aus dem Jahr 2020.

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PeBu34

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Hallo Zusammen,

ein starker Text mit starken Sprechern, die m.E. ihre jeweiligen Rollen sehr gut gespielt haben. Obwohl ein paar hundert Jahre zwischen der französischen Revolution und unserer heutigen Zeit liegen, ist der "Kampf zwischen Wissenschaft und Politik" hochaktuell. Und auch das Thema Gleichberechtigung, das durch "Madame Lavoisier" angesprochen wird, ist bis heute - in anderen Grenzen und Lebensbereichen -aktuell.

Der Anfang mit @Andrea Bannert hat mich gleichzeitig sofort gepackt und durch ihr intensives und kompromissloses Spiel erschreckt. Sie trägt für mich das Stück in großen Teilen und ist sowohl Vermittlerin, als auch trauernde Witwe und wütende Frau/Ehefrau. Und jeder Teil der Rolle ist glaubwürdig dargestellt!

Auch @wer.n wilke und Matthias Ubert, dessen Nickname mir grade entfallen ist... :eek:... haben tolle Arbeit geleistet! Dass sie bei mir keinen ganz so starken Eindruck hinterlassen haben, liegt daran, dass ich mehr über das Gesagte nachgedacht habe - und evt. an meinem mangelnden geschichtlichen Wissen... "Madame Lavoisier" ist mir dagegen direkt "ins Herz gefahren" und die ersten Sätze wirkten lange nach! Da gab es keinen Platz zum Nachdenken und sich in logissche Fragen zurückzuziehen, das war Gefühl pur!

Herzlichen Dank, an alle Beteiligten, für die gute Arbeit!

Liebe Grüße von
Peter :)
 
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wer.n wilke

wer.n the voice
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Auch @wer.n wilke und Matthias Ubert, dessen Nickname mir grade entfallen ist... :eek:... haben tolle Arbeit geleistet! Dass sie bei mir keinen ganz so starken Eindruck hinterlassen haben, liegt daran, dass ich mehr über das Gesagte nachgedacht habe - und evt. an meinem mangelnden geschichtlichen Wissen...
Ja - Andrea hat auf jeden Fall eine zentrale Rolle in dem Hoerstück - und sie spricht hin-, nein mitreißend und mit Herzblut! Bei Lavoisier :/: Marat geht es um wissenschafts :/: Politik - Geschichte. Die Nachwirkungen spüren wir bis heute: Wissenschaftsskepsis - Gerechtigkeitsdebatte. Aber auch ein Anlass, sich mit der Geschichte zu beschäftigen! Lavoisier hat gewissermaßen das Feuer neu entdeckt, indem er herausfand, das Sauerstoff (O2) und Kohlenstoff (C) sich zu CO2 verbinden - und? über dessen Wirkung wird heute wieder heftigst gestritten. Auf der politischen Bühne ...
 

schaldek

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Hm, ich kann kaum was schreiben, ohne zu spoilern, also:
Die Feuermetapher war natürlich groß und ihr leicht auf Zeit und Groll überspringender Funke, der alles in seiner Zerstörungswut vereinte, wie gegensätzlich es auch vorher war, ist hier gut eingefangen worden. Drei Leute in einem Raum mit Blubberbläschen; drei, die sich nur noch ihren Stand um die Ohren fetzen können, weil es nur noch vulgäre Abbilder gibt, die werden halt alle nicht mehr an sowas Wahres wie Feuer glauben können, ohne, dass ihre Meinung darüber zur Anklage verkommt. Noch ein Abbild - eben jener Zeit. Unüberbrückbare Differenzen eben. Sehr gut eingefangen.
Ein einzigartiges Hörspiel; schon sehr polternd im Ton und in diesem manchmal nicht ganz nötig, aber gut. Grund gibt es hier für diese drei Leute und alles Feuer um sie genug.
Ist also wirklich so passiert? Ich hätte mir fast "gewünscht", der in der letzten Szene für mich etwas zu sehr im Stil zerkünstelte Dialog hätte mit dem Scheiterhaufen die Krönung der Feuermetapher und ihrer wahren Seele, in der alles aufgeht, gefunden. Na ja. Hackebeil. ;)
 
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wer.n wilke

wer.n the voice
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Ist also wirklich so passiert? Ich hätte mir fast "gewünscht", der in der letzten Szene (...) hätte mit dem Scheiterhaufen die Krönung der Feuermetapher und ihrer wahren Seele, in der alles aufgeht, gefunden. Na ja. Hackebeil.
Ja ... es steht so in den Geschichtsbüchern. Der Dialog zwischen Marat / Lavoisier ist leider nicht wörtlich aufgezeichnet worden - (das ZOOM H2 war noch nicht auf dem Markt) aber ist deshalb nicht weniger authentisch. Der Fortschritt hatte sich Bahn gebrochen und erfand .. die Gilloutine. Denn Holz war damals sehr teuer. Also erfand man den Holzkopf - der heut wieder, im Zeitalter des Internet, als Aluhut fröhliche Urständ feiert: Denn die Erde ist in Wahrheit ... eine Scheibe.

:cool:
 
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