AW: [Feedback ]Skriptauszug: Die Aufzeichnungen des Prof. Graham
Den Anfang der Geschichte finde ich auch ganz gut und es liest sich auch schon recht flüssig.
Aber ich hätte folgende Anmerkungen
1. Die Sache mit dem Aufwachen. Das ist mir zu kurz, da kann ein Schauspieler sich doch schön ausleben und viel spielen. Der Cutter kann da gerne auch Sounds suchen wie der Hund reinkommt und auf Bett springt und Nate weckt

. Also genervt aufwachen, Müde sein (Wie spät ist es?) Zettel am Halsband finden und vorlesen, seinen Unmut über den Nachtjob kundtun.
2. Wie schon geschrieben fände ich es besser wenn Nate die Nachricht vom Prof. vorliest. Das was der Professor aus dem OFF sagt klingt nicht nach einer geschriebenen Nachricht sondern nach Alltagssprache. Besser fände ich - Nate liest den Zettel einfach vor.
3. Nates Selbstgespräche wirken teilweise etwas merkwürdig, da kaum ein Mensch ständing mit sich selber laut spricht. Das ist zwar oft ein erzählerisches Mittel, aber es wirkt auf mich manchmal etwas gekünstelt. Deshalb mein Vorschlag, lass Nate mehr mit dem Hund reden. So ala
"Was hast Du Edison? Du bist ja ganz aufgeregt."
SOUND HECHELN
"Willst Du das ich da reingehe?"
SOUND BELLEN
"Aber hier ist zu! Außerdem hat der Professor mir verboten hier reinzugehen."
SOUND JAULEN
"Aber vielleicht stimmt etwas nicht....(zögernd) Soll ich die Tür eintreten?"
SOUND BELLEN
"Na gut..."
4. Zum Erzähler, haben die anderen schon etwas geschrieben.
Der Erzähler sollte halt immer einheitlich sprechen. Was bei mir zu einem Lesebruch führte, war z.B. der Satz: "Durch das Betätigen des Schalters wird eine Kettenreaktion in Form von Zahnrädern ausgelöst, die es zu Hundert, ach was sag’ ich zu Tausend in diesem Raum gibt!"
Warum spricht der Erzähler hier auf einmal in der Ich Form?
5. Erzähler und Handlungen
Solche kurzen Zwischensätze wie " Er geht in die Knie um die Flüssigkeit genauer unter die Lupe zu nehmen." oder "Doch gerade als er wieder gehen will, entdeckt er eine Schramme, am Boden vor dem Bücherregal." empfinde ich immer blöd für den Gesamtfluss eines Hörspiels. Das ist Handlungsbeschreibenes Schreiben, für Kurzgeschichten & Romane ist das gut geeignet.
Aber in einem Hörspiel sollte man Handlungen auch hören können. Es wird ja von Schauspielern gespielt.
Ein Erzähler ist immer eine andere Ebene und unterbricht das Spiel. Also sollte er auch wirklich etwas zu erzählen haben, z.B. Ausführungen um die Zeit zu raffen oder Sachen erklären die der Hörer und auch die Hauptfiguren nicht wissen oder sehen. Der erste zitierte Satz ist aber z.B. eine (hörbare) Handlung eines Hauptakteurs die man mit Geräuschen und einer Textzeile von Nate viel besser darstellen kann. Ohne das Spiel zu unterbrechen. Also z.B.:
SOUND :Schritte
"Puuuh hier riecht es aber streng."
SOUND TAPPEN IN PFÜTZE,
"Igitt, was ist denn das auf dem Boden hier?"
SOUND IN PFÜTZE FASSEN DITSCHGERÄUSCHE , SCHNÜFFELN
"Das ist Petroleum...".
Der Anfang der Geschichte hat Potential, also bloß nicht entmutigen lassen und weitermachen
beste Grüße:wink: