Okay! So hatte ich Deine Frage nicht verstanden, aber gut ... 
Damit ich das richtig verstehe:
Du schickst ein Signal in den A/D Wandler. Dieses Signal ist so stark, daß der A/D Wandler es nicht mehr vollständig wandeln kann, sprich alle Bits gesetzt, aber es kommt noch mehr Pegel. Korrekt?
Was der A/D Wandler dann macht, ist die über seine maximal hinausgehenden Spannungsspitzen gegen Masse kurzschließt. Das ist wie mit dem Faß, daß schon voll ist und noch einen Eimer Wasser hineingießt. Das Faß wird dadurch nicht noch voller.
Je nachdem wie viel zu viel Pegel es ist, hörst Du "nur" eine harsche Verzerrung oder ein paar kleine Kratzerchen.
Nun spielst Du die WAV Datei ab und schickst die digitalen Signale in den A/D Wandler.
Der schaltet für jedes Bit ein bißchen mehr Spannung durch. Da ist dann aber Ende, wenn das letzte Bit gesetzt ist.
Je nachdem wie stark die Verzerrung bei der A/D Wandlung hört man das mehr oder minder stark.
Das gilt für alle Anzahlen von Bits (16, 24 und 32).
Jetzt kommt es darauf an wieviel dB der D/A Wandler herausgibt. Damit geht es wieder in die analoge Welt und da gelten dann wieder dBu bzw. dBV Werte. Das sind Spannungen, die man messen kann.
ES GIBT KEINEN UMRECHNUNGSFAKTOR VON dBFS auf dBu oder dBV. Wie auch?
Die von Dir angesprochenen +20 dBV entsprechen einer effektiven Spannung von 7,75 V oder etwa22 V (spitze-spitze). Das kann man empirisch messen, dBFS hat keine vergleichende Bezugsgröße.
Wenn Du nun +20 dBV als die maximal mögliche Spannung am A/D Wandler definierst, dann würde es erst darüber hinaus Verzerrungen geben.
Nun sind die meisten A/D Wandler im professionellen Bereich auf +6 dBu normiert (eine Verständigung, kein Naturgesetz). Wenn Du nun mit einem Signal von +20 dBu ankommst, hast Du in jedem Fall massive Verzerrungen.
------------------ Frag mal Sengpiel -----------------
(Diese Angaben beziehen sich AUSSCHLIESSLICH auf die analoge Welt, Anm. d. Autors)
Nachfolgende Daten sind absolut ohne Gewähr und nur eine grobe Richtlinie.
European & UK calibration for Post & Film: −18 dBFS = 0 VU = +4 dBu
BBC spec: −18 dBFS = PPM "4" = 0 dBu
American Post: −20 dBFS = 0 VU = +4 dBu
Orchestral −18 dBFS = 0 VU = +4 dBu
Rock and / or Radio −16, or −14, or −12 dBFS = 0 VU = +4 dBu
Digi 002 is only capable of −14 dBFS.
German ARD & studio PPM +6 dBu = −10 (−9) dBFS. +16 (+15) dBu = 0 dBFS.
Nach der EBU Technical Recommendation R68-2000 der europäischen
Rundfunk und Fernsehanstalten sollte der digitale Audiopegel maximal bei −9 dBFS
(Vollaussteuerung) liegen. Man lässt die darüberliegenden 9 dB unnötig frei.
Der angebliche Referenzpegel liegt bei −18 dBFS. 0 dBFS entsprechen +15 dBu.
Merke: 0 dBFS ist der maximal zulässige digitale Pegel.
Nach EBU (ARD) sollen die maximalen Signalpegel QPPM (Quasi Peak Programme
Meter) bei digitalen Audioproduktionen −9 dB FS (Full Scale) nicht überschreiten.
Das bedeutet, dass bei einem Aussteuerungsmesser mit einer Integrationszeit von
10 ms ein Headroom von 9 dB eingehalten werden soll.
Die EBU-Rundfunkanstalten haben ein Problem, weil man bei digitalen Aufnahmen
weiterhin die "langsamen" Aussteuerungsmesser (Quasi-Spitzenwert, Attack 10 ms
mit den dBu-Skalen aus der Analogzeit betrachten möchte. Die übrige Welt verwendet
schnelle digitale Messgeräte (Attack < 1 ms) mit den dBFS-Skalen - Was gut so ist.
(QUELLE)
------------------ Ende Sengpiel -----------------
Du hast also dasselbe Problem, das viele andere Profis auch haben. Bei dBFS gibt es keinen Bezugspegel, bzw. es wurde noch keiner definiert. Damit kann es keine Umrechnung von dBFS in dBu oder dBV geben.
Jedoch bleibt es dabei, wenn Du die Vorstufe des A/D Wandlers in die Verzerrung treibst, dann wandelt der A/D Wandler was ihm angeboten wird. Das muß nicht zwingend auch zu einer "Übersteuerung" des A/D Wandlers führen, tut es aber in der Regel.
Wenn aber vergleichbare A/D Wandler auf +6 dBu kalibriert sind, dann spielt es keine Rolle wieviel Bits dahinter gewandelt werden. Denn bei Erreichen von 1,55 Volt, kann auch ein 32 Bit A/D Wandler nicht noch mehr Bit anschalten.
Jetzt werden aber manche 32 Bit Wandler so kalibriert (weil sie 8 Bit mehr haben als 24 bit A/D Wandler), daß sie bei 1,55 Volt halt "nur" 20 oder 24 Bit anschalten. Was dann noch 12 bzw. 8 Bit "headroom" läßt. Dadurch kann der A/D Wandler dann auch wesentlich höhere Spannungen verzerrungsfrei wandeln, sofern sein Vorverstärker das mit macht.
Wie genau die Hersteller das jetzt intern machen, ist ihnen frei gestellt.
Damit man sehr leise Signale in 32 Bit "hochziehen" kann, werden zum Teil Interpolationstechniken eingesetzt. Denn aus einem leisen Signal, das vielleicht mit 10 Bit gewandelt wurde macht man kein Gold, in den man es auf 32 Bit hochzieht.
Das funktioniert zwar und klingt auch nicht wirklich schlecht, aber ... wie gesagt.
Hilft Dir das weiter?
Damit ich das richtig verstehe:
Du schickst ein Signal in den A/D Wandler. Dieses Signal ist so stark, daß der A/D Wandler es nicht mehr vollständig wandeln kann, sprich alle Bits gesetzt, aber es kommt noch mehr Pegel. Korrekt?
Was der A/D Wandler dann macht, ist die über seine maximal hinausgehenden Spannungsspitzen gegen Masse kurzschließt. Das ist wie mit dem Faß, daß schon voll ist und noch einen Eimer Wasser hineingießt. Das Faß wird dadurch nicht noch voller.
Je nachdem wie viel zu viel Pegel es ist, hörst Du "nur" eine harsche Verzerrung oder ein paar kleine Kratzerchen.
Nun spielst Du die WAV Datei ab und schickst die digitalen Signale in den A/D Wandler.
Der schaltet für jedes Bit ein bißchen mehr Spannung durch. Da ist dann aber Ende, wenn das letzte Bit gesetzt ist.
Je nachdem wie stark die Verzerrung bei der A/D Wandlung hört man das mehr oder minder stark.
Das gilt für alle Anzahlen von Bits (16, 24 und 32).
Jetzt kommt es darauf an wieviel dB der D/A Wandler herausgibt. Damit geht es wieder in die analoge Welt und da gelten dann wieder dBu bzw. dBV Werte. Das sind Spannungen, die man messen kann.
ES GIBT KEINEN UMRECHNUNGSFAKTOR VON dBFS auf dBu oder dBV. Wie auch?
Die von Dir angesprochenen +20 dBV entsprechen einer effektiven Spannung von 7,75 V oder etwa22 V (spitze-spitze). Das kann man empirisch messen, dBFS hat keine vergleichende Bezugsgröße.
Wenn Du nun +20 dBV als die maximal mögliche Spannung am A/D Wandler definierst, dann würde es erst darüber hinaus Verzerrungen geben.
Nun sind die meisten A/D Wandler im professionellen Bereich auf +6 dBu normiert (eine Verständigung, kein Naturgesetz). Wenn Du nun mit einem Signal von +20 dBu ankommst, hast Du in jedem Fall massive Verzerrungen.
------------------ Frag mal Sengpiel -----------------
(Diese Angaben beziehen sich AUSSCHLIESSLICH auf die analoge Welt, Anm. d. Autors)
Nachfolgende Daten sind absolut ohne Gewähr und nur eine grobe Richtlinie.
European & UK calibration for Post & Film: −18 dBFS = 0 VU = +4 dBu
BBC spec: −18 dBFS = PPM "4" = 0 dBu
American Post: −20 dBFS = 0 VU = +4 dBu
Orchestral −18 dBFS = 0 VU = +4 dBu
Rock and / or Radio −16, or −14, or −12 dBFS = 0 VU = +4 dBu
Digi 002 is only capable of −14 dBFS.
German ARD & studio PPM +6 dBu = −10 (−9) dBFS. +16 (+15) dBu = 0 dBFS.
Nach der EBU Technical Recommendation R68-2000 der europäischen
Rundfunk und Fernsehanstalten sollte der digitale Audiopegel maximal bei −9 dBFS
(Vollaussteuerung) liegen. Man lässt die darüberliegenden 9 dB unnötig frei.
Der angebliche Referenzpegel liegt bei −18 dBFS. 0 dBFS entsprechen +15 dBu.
Merke: 0 dBFS ist der maximal zulässige digitale Pegel.
Nach EBU (ARD) sollen die maximalen Signalpegel QPPM (Quasi Peak Programme
Meter) bei digitalen Audioproduktionen −9 dB FS (Full Scale) nicht überschreiten.
Das bedeutet, dass bei einem Aussteuerungsmesser mit einer Integrationszeit von
10 ms ein Headroom von 9 dB eingehalten werden soll.
Die EBU-Rundfunkanstalten haben ein Problem, weil man bei digitalen Aufnahmen
weiterhin die "langsamen" Aussteuerungsmesser (Quasi-Spitzenwert, Attack 10 ms
mit den dBu-Skalen aus der Analogzeit betrachten möchte. Die übrige Welt verwendet
schnelle digitale Messgeräte (Attack < 1 ms) mit den dBFS-Skalen - Was gut so ist.
(QUELLE)
------------------ Ende Sengpiel -----------------
Du hast also dasselbe Problem, das viele andere Profis auch haben. Bei dBFS gibt es keinen Bezugspegel, bzw. es wurde noch keiner definiert. Damit kann es keine Umrechnung von dBFS in dBu oder dBV geben.
Jedoch bleibt es dabei, wenn Du die Vorstufe des A/D Wandlers in die Verzerrung treibst, dann wandelt der A/D Wandler was ihm angeboten wird. Das muß nicht zwingend auch zu einer "Übersteuerung" des A/D Wandlers führen, tut es aber in der Regel.
Wenn aber vergleichbare A/D Wandler auf +6 dBu kalibriert sind, dann spielt es keine Rolle wieviel Bits dahinter gewandelt werden. Denn bei Erreichen von 1,55 Volt, kann auch ein 32 Bit A/D Wandler nicht noch mehr Bit anschalten.
Jetzt werden aber manche 32 Bit Wandler so kalibriert (weil sie 8 Bit mehr haben als 24 bit A/D Wandler), daß sie bei 1,55 Volt halt "nur" 20 oder 24 Bit anschalten. Was dann noch 12 bzw. 8 Bit "headroom" läßt. Dadurch kann der A/D Wandler dann auch wesentlich höhere Spannungen verzerrungsfrei wandeln, sofern sein Vorverstärker das mit macht.
Wie genau die Hersteller das jetzt intern machen, ist ihnen frei gestellt.
Damit man sehr leise Signale in 32 Bit "hochziehen" kann, werden zum Teil Interpolationstechniken eingesetzt. Denn aus einem leisen Signal, das vielleicht mit 10 Bit gewandelt wurde macht man kein Gold, in den man es auf 32 Bit hochzieht.
Das funktioniert zwar und klingt auch nicht wirklich schlecht, aber ... wie gesagt.
Hilft Dir das weiter?