- #1
Themenstarter/in
Moin moin,
seit Jahren bin ich immer auf der Suche nach sehr kleinen unauffälligen Mikrofonen, die man überall mit hin nehmen kann. Als erstes hatte ich mir mal die OKMII Klassik gegönnt, war dann aber wegen des Rauschens etwas unzufrieden.
Irgendwann tauchte der Name DPA im Netz auf. Einige Tonlaute schwören auf diese Kapseln wenn es um das Thema "Stealth recording" geht. Lange habe ich nach gebrauchten Kapseln gesucht, denn die DPA 4060 kosten neu ca. 300.- das STÜCK! Als ich sie sehr günstig bekommen hatte, es war sogar noch Theaterschminke dran
, war das kein Vergleich zu den OKM! Diese Kapseln sind sehr empfindlich und Rauschen weniger. Auf Grund ihrer Empfindlichkeit muss man nicht so stark pegeln (man kann mit geringerer Verstärkung arbeiten) und erntet somit noch weniger Rauschen durch den Mic-Preamp. Der Nachteil liegt sicherlich im Preis und an der Tatsache, dass diese Kapseln eine Versorgungsspannung (PlugIn Power) von mindestens 6 Volt benötigen, die kaum ein mobiler Rekorder liefert (mehr als 10V und die Kapsel ist hin). Also musste ich noch eine spezielle Batterie-Box löten.
Doch irgendwann waren mir auch diese Kapseln zu rauschig (das scheint bei mir in eine Manie auszuarten:depp
doch kleine Kapseln mit noch weniger "Self Noise" schien es nicht zu geben. Mein Ziel war es leise Naturaufnahmen zu machen...
Irgendwann habe ich in verschiedenen Blogs und Mail-Groups über einen Hersteller gelesen, der die sagenhafte Zahl von 14dB(a) Self Noise (je kleiner desto besser) bei einer Empfindlichkeit von 38mV/Pa (je größer desto besser) liefern soll! zum Vergleich die DPA4060 sollen 20dB(a) Self Noise bei 20 mV/Pa liefern. Naja der Hersteller kann viel schreiben, doch als ich dann das hier las, war ich neugierig und bestellte hier (der einzige Zwischenhändler der weltweit an Privatleute verkauft, wenn man nicht mindestens 3000 Kapseln von Primo kaufen möchte...)
Den Rest könnt ihr euch mal selber anhören und euer Urteil bilden.
"Testaufbau" eine Sprechprobe mit DPA4060 , OKMII und Primo EM-172 die kapseln wurden in der Ohrmuschel meines Kunstkopfs montiert. Hier stehen die OKM etwas weit über das Außenohr hervor, während die anderen Kapseln am Gehörgang angebracht waren - Phasenauslöschungen durch Reflexionen.
Der zweite "Aufbau": Die Kapseln wurden auf eine Armbanduhr gelegt und mit einem Haufen Kissen vor Außengeräuschen geschützt (bis auf die Heizungsanlage, die hier tieffrequent vor sich hin brummt)
Alle Mikrofone wurden mit dem Olympus LS11 in 24bit 44kHz bei Rec Level 10 und Mic-Sense low aufgenommen. Alle Mikrofone wurden an einem Speisegerät betrieben, das 9V PiP liefert um einen optimalen Betrieb/Vergleichbarkeit zu erreichen. Nur das Primo hatte keine geschirmten Kabel sondern einfach nur die eines alten Billigkopfhörers ;-)
Die Aufnahme mit der Uhr wurde insgesamt/überall um 10dB angehoben sonst keine Bearbeitung!

Sprachtest:

Noisetest:

LG,
Badda
Mir ist übrigens klar, dass es noch andere Kriterien für die Beurteilung von Mikrofonen gibt...
seit Jahren bin ich immer auf der Suche nach sehr kleinen unauffälligen Mikrofonen, die man überall mit hin nehmen kann. Als erstes hatte ich mir mal die OKMII Klassik gegönnt, war dann aber wegen des Rauschens etwas unzufrieden.
Irgendwann tauchte der Name DPA im Netz auf. Einige Tonlaute schwören auf diese Kapseln wenn es um das Thema "Stealth recording" geht. Lange habe ich nach gebrauchten Kapseln gesucht, denn die DPA 4060 kosten neu ca. 300.- das STÜCK! Als ich sie sehr günstig bekommen hatte, es war sogar noch Theaterschminke dran
Doch irgendwann waren mir auch diese Kapseln zu rauschig (das scheint bei mir in eine Manie auszuarten:depp
Irgendwann habe ich in verschiedenen Blogs und Mail-Groups über einen Hersteller gelesen, der die sagenhafte Zahl von 14dB(a) Self Noise (je kleiner desto besser) bei einer Empfindlichkeit von 38mV/Pa (je größer desto besser) liefern soll! zum Vergleich die DPA4060 sollen 20dB(a) Self Noise bei 20 mV/Pa liefern. Naja der Hersteller kann viel schreiben, doch als ich dann das hier las, war ich neugierig und bestellte hier (der einzige Zwischenhändler der weltweit an Privatleute verkauft, wenn man nicht mindestens 3000 Kapseln von Primo kaufen möchte...)
Den Rest könnt ihr euch mal selber anhören und euer Urteil bilden.
"Testaufbau" eine Sprechprobe mit DPA4060 , OKMII und Primo EM-172 die kapseln wurden in der Ohrmuschel meines Kunstkopfs montiert. Hier stehen die OKM etwas weit über das Außenohr hervor, während die anderen Kapseln am Gehörgang angebracht waren - Phasenauslöschungen durch Reflexionen.
Der zweite "Aufbau": Die Kapseln wurden auf eine Armbanduhr gelegt und mit einem Haufen Kissen vor Außengeräuschen geschützt (bis auf die Heizungsanlage, die hier tieffrequent vor sich hin brummt)
Alle Mikrofone wurden mit dem Olympus LS11 in 24bit 44kHz bei Rec Level 10 und Mic-Sense low aufgenommen. Alle Mikrofone wurden an einem Speisegerät betrieben, das 9V PiP liefert um einen optimalen Betrieb/Vergleichbarkeit zu erreichen. Nur das Primo hatte keine geschirmten Kabel sondern einfach nur die eines alten Billigkopfhörers ;-)
Die Aufnahme mit der Uhr wurde insgesamt/überall um 10dB angehoben sonst keine Bearbeitung!

Sprachtest:

Noisetest:

LG,
Badda
Mir ist übrigens klar, dass es noch andere Kriterien für die Beurteilung von Mikrofonen gibt...
Anhänge
Zuletzt bearbeitet: