Poldi

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Dorian Hunter - 2. Das Henkersschwert

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Erster Eindruck: Alles in einem: Grusel, Mystery und Action

Dorian Hunter sorgt mit Hilfe von Dr. Barrett dafür, dass seine Frau Lilian, die nach den Geschehnissen in Österreich ihr Gedächtnis verloren hat, zurück nach England gebracht werden kann. Da begegnet er der geheimnisvollen Coco Zamis in einer Bar, die beim Auftauchen mehrerer Männer fast panisch flieht. Obwohl Dorian weiß, dass Coco Verbindungen zur schwarzen Familie hat, lässt er sich auf sie ein. Doch schnell merkt er, dass er einen Fehler begangen hat, denn Coco führt ihn zu einem Friedhof...

Die Mystery-Serie "Dorian Hunter" aus dem Zaubermond-Verlag geht nach dem hervorragenden Auftakt mit "Das Henkersschwert" in die zweite Runde. Dabei konnte die hohe Qualität der ersten Produktion nicht nur gehalten werden, sondern ist sogar noch gesteigert worden. Die Geschichte um den Dämonen-Killer gewinnt viele neue Facetten und durch das Auftauchen von Coco Zamis außerdem noch eine interessante Figur. Außerdem wird mehr auf Spannung gesetzt als auf knallige Action, was der Serie äußerst gut tut. Die Dialoge sind stimmig und haben einen angenehmen Mix aus Witz und Ernsthaftigkeit, besonders die eingeschobenen Dialoge, in denen Hunter von den Ereignissen berichtet sind ebenso außergewöhnlich wie gelungen. Insgesamt gefällt mir dieser Teil noch einmal besser als Teil 1 und freue mich schon auf die Weiterführung der Serie.

Neben dem famosen Thomas Schmuckert, der dem Dorian Hunter Glaubwürdigkeit, Coolness und Witz verleiht, überzeugt insbesondere Claudia Urbschat-Mingues als Coco Zamis. Mal geheimnisvoll, mal zurückhaltend, mal voller Gefühle, zwischen allen Stimmungen wechselt sie spielend und treffend. Till Hagen hat mit Michaeel Zamis mal wieder die Rolle des Bösewichts, die er grandios umsetzt. Auch Michael Pan überzeugt als wortseliger Dr. Jerome Barrett. In weiteren Rollen sind Martin Semmelrogge, David Nathan und Hasso Zorn zu hören.

Atmosphärisch wurde alles richtig gemacht: Die meist elektronischen Klänge der Begleitmusik weisen in den Übergängen den einen oder anderen Soundeffekt auf, was der Dynamik äußerst zuträglich ist. Die Geräuschkulisse wartet ebenso mit interessanten Effekten auf, sodass selbst ein Zeitstopp passend und glaubwürdig unterlegt wurde.

Umrahmt wird die gelungene Produktion von einer ebenso gelungenen Aufmachung. Das Titelbild ist düster, geheimnisvoll und ideal gestaltet, das kleine Booklet ist mit Grafiken ausgestattet und bietet neben Sprecher- und Produktionsangaben und Danksagungen auch einen Infotext zum Autor des Romans, Neal Davenport, mit einigen interessanten Anekdoten.

Fazit: Hier wurde alles richtig gemacht: Tolle Sprecher, tolle Produktion und eine Story voller Spannung, Mystery und Witz.
 
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