Poldi

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Dorian Hunter – 17. Das Dämonenauge

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Erster Eindruck: Der finale Kampf

Dorian Hunter hat endlich erfahren, wie Asmodi vernichtet werden kann. Dazu benötigt er das „Dämonenauge“, ein mächtiges Artefakt, das zur Erhaltung seiner Macht beiträgt. Gemeinsam mit Valiora, der ehemaligen Geliebten des Herrschers der Dunklen Familie, sucht er auf Haiti danach. Doch natürlich hat auch Asmodi noch einige Trümpfe in der Hand...

Drei Teile haben Dennis Ehrhardt und Marco Göllner, die kreativen Köpfe hinter der Dark-Mystery-Serie Dorian Hunter, veranschlagt, um den Handlungsstrang um Asmodi zu beenden. Folge 17 ist also das endgültige Finale mit dem Oberhaupt der schwarzen Familie, und das hat es wirklich in sich. Alles fügt sich zusammen, Hinweise aus den vergangenen Folgen geben einen Sinn, die Spannung steigert sich bis zu ihrem Höhepunkt. Erstes Highlight ist ein Rückblick in Asmodis Vergangenheit, die endlich erklärt, wie er so mächtig werden konnte. Trickreiche Wendungen bestimmen den weiteren Verlauf, beide Seiten haben Überraschungen parat, sowohl für den Gegner wie auch für den Hörer. Schlag auf Schlag geht es zu, Handlung und Stimmungen sind sehr abwechslungsreich, stetig steigt die Spannung. Und zwei Figuren bringen zusätzliche Würze in die Handlung: Voliora und die Voodoo-Priesterin Mama-Loi, die beide eng mit Asmodis Geschichte verwoben sind. Nach den beiden vorigen Folgen, die eher gebremst wirkten, ist diese Geschichte ein echter Knaller, der sich noch einmal steigern kann und vollkommen überzeugen. Ein ansprechendes und düsteres Hörvergnügen.

Aus dem hochkarätig besetzten Cast stechen drei Sprecher noch einmal hervor. Zum einen natürlich Klaus-Dieter Klebsch als Asmodi, der mit seiner dröhnenden Stimme und einzigartigen Klang für reichlich Gänsehautstimmung sorgt. Daniela Hoffmann klingt immer eher sanft und hell, was einen sehr interessanten Kontrast zu ihrer Rolle ergibt. Und auch Luise Lunow ist eine grandiose Wahl für die Rolle von Mama-Loi, passt sehr gut zu der unheimlichen Atmosphäre der Serie. Regina Lemnitz, Stefan Krause und Tim Kreuer geben hier ebenfalls ihr bestes.

Der Soundtrack zur Serie kann auch hier sein volles Potenzial ausspielen und die einzelnen Szenen und Übergänge intensiv gestalten. Harte Elektrobeats, meist stampfend und rhythmisch, paaren sich mit lauten Geräuschen – und zum Finale des ersten Handlungsstrangs darf es an zahlreichen Stellen so richtig krachen. Sehr intensiv und eindringlich.

Das Voodoo-Thema, das sich durch die Folge zieht, wird auch auf dem Cover aufgegriffen. Ein Magier mit langen, waagerechten Hörnern an der Gesichtsmaske hält einen langen Stab mit einem verzierten Schädel – das Motiv ist wieder in den bekannten Brauntönen gehalten. Im Inneren gibt es einen interessanten Einleitungstext von Marco Göllner.

Fazit: Hoch spannend, sehr überraschend, unglaublich intensiv – das Finale ist mehr als geglückt.

VÖ: 24.Februar 2012
Label: Folgenreich
Bestellnummer: 0602527908571
 
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