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Veit Schneider
Die Narrenkappe

Dunkelheit durchflog mein Geist,
So als wenn die Kappe beißt,
Die Kappe die ich auf dem Kopfe habe,
Gibt mir eine düstere Gabe.
Die Macht der Kappe, will ich meinen,
Sollte niemand mehr verneinen.
So weiß, aus Bestimmtheit her,
Die Kappe, frisst mein Geist leer.

Dumpfe schreie brüllen laut,
Witze, so versaut,
Die ich sonst mir nie getraut.
Doch die Kappe kaut.

Die Kappe ist zu groß für meine Seele,
Die Schreie brennen in der Kehle.
Gott erlös mich von dem Leit,
Dem Leit der Zeit.

Und so schreite ich nun ohne Lust,
Geplagt von meiner großen Frust,
Schreit ich bis ein Grab kam.
Und ich mir das Leben nahm.
 
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