Poldi

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Die Elfen – 5. Elfenwinter

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Erster Eindruck: Der finale Kampf

Auf der Suche nach der verschollenen Elfenkönigin Emerelle hinterlassen die Trolle eine Spur der Verwüstung, die ansässigen Siedlungen der Menschen werden geplündert und zerstört. Alles läuft auf eine finale Schlacht von Menschen und Trollen hinaus. Dass der mutige kleine Ulric, der seine Schwester aus der Gefangenschaft befreien will, eine große Rolle spielen wird, hätte wohl keiner im Fjordland gedacht...

Dass es Hörspielversionen von Büchern gibt, ist keine Seltenheit. Stammen diese aber aus dem Bereich Fantasy, ist das schon ein kleine Kuriosum. Und wenn ein Buch dann gleich als fünfteilige, in sich abgeschlossene Miniserie produziert wird, dass durch weitere Bände trotzdem eine Fortsetzung möglich macht, dann ist man bei den Elfen von Bernhard Hennen gelandet. Mit „Elfenwinter“ endet nun der Handlungsstrang um die verschwundene Emerelle, doch bis dahin gibt es noch allerlei zu erzählen und zu hören. Vorab gesagt: Ohne Kenntnis der vorhergehenden Teile wird man hier nicht viel verstehen, zu viele Ereignisse werden aufgegriffen. Dafür ist die Handlung hier wesentlich klarer strukturiert, das etwas wirre Gefühl der Vorgängerfolgen ist hier nicht mehr vorhanden. Die Handlung spitzt sich immer weiter zu und führt zu einem grandiosen Finale, dass die Miniserie sinnvoll und mit einem Paukenschlag beendet. Besonders gefällt hier die Zusammenführung einzelner Personen, sodass „Die Elfen“ noch einmal eine ganz andere Tiefe bekommt. Natürlich darf es auch hier an Schlachten und dem fantastischen Umfeld der Serie nicht fehlen, nur krönt dieser fünfte Teil die vorigen vier mit einem wunderbaren Abschluss. Bleibt zu hoffen, dass die Serie mit einem weiteren Fünfteiler doch noch eine Fortsetzung findet...

Als Asla, die zum Volk der Menschen gehört, ist die wunderbare Dagmar Dreke zu hören, deren eindrucksvolle Stimme die alte Dame markant und vielfältig klingen lässt, eine sehr gute Leistung! Philipp Draeger, der nicht zuletzt aufgrund seines Nachnamens in Hörspielkreisen bekannt sein dürfte, hat hier als Ulric einen ganz großen Auftritt, denn er sehr souverän und glaubhaft meistert. Tilo Schmitz, prädestiniert für die etwas boshaften Charaktere, ist als Orgrim sehr gut besetzt und kann den Troll mit dröhnender Stimme lebendig wirken lassen. Weitere der zahlreichen prominenten Sprecher sind Sascha Rotermund, Daniela Hoffmann und Martin May.

Unter der Regie von Dennis Ehrhardt ist hier ein sehr beeindruckendes Hörspiel entstanden, in Sachen Musik und Geräusche spielt es unumstritten in der obersten Liga mit. Wuchtige Sounds, die besonders bei den heftigen Schlachten zur Geltung kommen, und atmosphärische und passende Musik drängen den Begriff „Kino für die Ohren“ förmlich auf.

Mehrere große, fast farblose Trolle bilden den Hintergrund für die einsame und gut in Szene gesetzte Frau auf dem Cover, das mit seinem ansprechenden Fantasylook sehr gut zu der Folge passt. Auch das Vorwort im Booklet von Autor Bernhard Hennen und die nach Völkern aufgeteilte Sprecherliste sind positive Aspekte der durchdachten Gestaltung der CD.

Fazit: Vier Folgen Vorlauf und hier endlich ein grandioses Finale, dass die Serie gekonnt abschließt und noch so einige Überraschungen bereit hält.

VÖ: 27.April 2012
Label: Folgenreich
Bestellnummer: 0602527772912
 

Ian Autumn

Jan Krzyzostaniak
Sprechprobe
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AW: Die Elfen – 5. Elfenwinter

Hört sich echt gut an,
wenn ich es endlich mal schaffe den 3. Teil zu Ende zu lesen und dann den 4. und 5. werde ich mir das ganze auf jeden Fall nochmal als Hörspiel geben! :)
Was ich allerdings nicht ganz kapiere: Der 2. Teil heißt auch "Elfenwinter", was issn da los? xD

Reingehaun
Ian
 
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