Megina

Mitglied
Wie ich in meiner Vorstellung erwähnte, schreibe ich gern kleine Geschichten für meine Enkel. Eine davon ist der Mondbaum, die ich auch sehr gern vertonen würde. (Ich hoffe ihr könnt mir helfen und Ideen beisteuern.;-))

Erfreulicher Weise wurde diese Geschichte von Studentinnen aus Wien ausgesucht, um sie als Animationsfilm für ihre Diplomarbeit herzustellen. Näheres könnt ihr hier Der Mondbaum erfahren. Vermutlich im Frühjahr 2015 wird der kleine Film fertig sein.

Nun die Geschichte:

Alter 3-7 Jahre

Der Mondbaum

Vor langer Zeit war es so, dass der Mond allabendlich seine Runden drehte und zunehmend müder wurde. Da beschloss er, nicht jede Nacht und nicht den ganzen Monat in voller Pracht zu scheinen.

Die Menschen auf der Erde genossen aber das helle Licht in der Nacht, denn es leuchtete ihnen den Weg. Doch der Mond verlor immer mehr an Kraft und sein Leuchten ließ nach. So fragte er seine Freunde, die Mondvögel, was er denn tun könne. „Ich bin so müde“, sprach er zu ihnen, „mein Glanz geht dadurch verloren und ich möchte so gern ausruhen und selbst einmal schlafen.“ Die Mondvögel antworteten: „Lieber Freund, wir werden eine Lösung finden. Vertraue uns. Wir werden jetzt vier Wochen fort sein und wenn wir zurückkommen, ist alles gut.“ Sprachen sie und flogen davon.

Der Mond seufzte und versprach zu warten. Es war für ihn eine lange Zeit und er verlor noch mehr an Leuchtkraft. Die Menschen auf der Erde bemerkten dies an dunklen Schatten, die sie sehen konnten und machten sich große Sorgen.

Nach vier Wochen kehrten seine Freunde zurück und erzählten dem Mond freudig: „Es ist alles vorbereitet. Komm mit und du wirst es sehen.“ Der Mond verließ seinen Platz am Himmel und auf der Erde wurde es zunehmend dunkler. Nach fast zwei Wochen gelangten die drei Freunde auf eine Himmelslichtung. Ganz ruhig war es dort und wunderschön. Auf der Lichtung stand ein stattlicher Baum, umgeben von Himmelsgrass, das in der Dunkelheit leicht silbrig leuchtete. Der Baum streckte dem Mond seine Äste entgegen und sprach: „ Komm lieber Mond, lass dich auf meinen Armen nieder, auf mir kannst du dich ausruhen.“

Das ließ sich der Mond nicht zweimal sagen. Als er von den Ästen des Baumes sanft gehalten wurde, fiel er in einen tiefen Schlaf.

Die Mondvögel bestäubten ihn mit Sand, so dass er angenehme Träume hatte. Der Mond schlief sehr lange. Nach zwei Wochen wachte er auf und fühlte sich erholt. „Nun muss ich wieder los“. Ich muss doch wieder für die Menschen auf der Erde leuchten.“

So kam es, dass der Mond nur alle vier Wochen in voller Pracht am Himmel steht. Danach gönnt er sich eine Pause und zieht sich langsam zurück. In dieser Zeit haben die Menschen den Eindruck, er nehme ab. Der Mondbaum erwartet ihn regelmäßig und hält seine Äste für ihn bereit. Hier kann er ausruhen und träumen, hier fühlt er sich wohl. Wenn er ausgeschlafen hat, kehrt er zum höchsten Punkt am Himmel zurück. In dieser Zeit wird er wieder voller und die Menschen sprechen vom zunehmenden Mond.
Wenn du am Abend an den Mond denkst, kommen die Mondvögel auch zu dir und bestäuben dich mit Sand. Denn die Mondvögel sind diejenigen, die uns die Träume bringen.


Ich würde mich über Tipps und Anregungen freuen, diese Geschichte zu vertonen. Wenn ihr Lust habt, die Geschichte euch gefällt und sie geeignet ist für eine Vertonung, teilt es bitte mit.:wink: Ich habe auch nichts dagegen, wenn sie jemand als Vorlage haben möchte.
 

Noir

Mitglied
AW: Der Mondbaum

Das ist eine sehr süße Kindergeschichte. Auch dein Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut. Bestens geeignet für Kindergeschichten. Als HörBUCH, vielleicht sogar als inszeniertes Hörbuch, wäre das sicher sehr leicht umzusetzen. Als Hörspiel nicht ohne eine Menge Umschreibarbeit, da es doch relativ wenige Dialoge gibt. Aber das ist auch gar nicht nötig. Von einer bärigen Märchenonkelstimme vorgelesen, ist das Ding sicher großartig.
 

Megina

Mitglied
AW: Der Mondbaum

Hallo Tom, vielen Dank für dein Feedback. Es freut mich, dass dir meine Kindergeschichte gefällt. :yahoo:

...und da haben wir es. Ich hatte auch eher die Vorstellung HörBuch und bringe die Begriffe durcheinander...:eek:

Für ein Hörspiel könnte ich mir Gedanken machen und es (bei Gelegenheit) umschreiben.
 

SeGreeeen

Kaaaaarakaluuuuuuuhhhh!!!!
Teammitglied
AW: Der Mondbaum

Ich finde ein Hörbuch wäre super, und am besten wäre es wenn du es selbst einsprichst! Ich finde deine Stimme würde da hervorragend dazu passen! :) Übrigens tolle Geschichte. Gefällt mir sehr gut!
 

Megina

Mitglied
AW: Der Mondbaum

@SeGreeeen Freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefällt.:D

Aber um die Geschichte einzusprechen, fehlt mir noch die Technik,...ihr würdet die Aufnahme vermutlich nicht durchwinken. Ich arbeite noch an den Rausch-Geräuschen...gar nicht so einfach. :eek::wink:
 

SeGreeeen

Kaaaaarakaluuuuuuuhhhh!!!!
Teammitglied
AW: Der Mondbaum

Also bei den Geschichten gibt es ja nichts durch zu winken :) genau wie bei den Shorties kann sich hier jeder austoben! Die Freigabe hat wirklich nur etwas mit den Internen Hörspielen zu tun die dann auf die Seite gestellt werden.
 

An Eid Sensortyp

Dennis Prasetyo
AW: Der Mondbaum

Hallo @Megina!

Ich hoffe es ist in Ordnung, aber ich wollte mich mal als Erzähler für diese wunderbare Geschichte probieren. Hier das Ergebnis (mit ein- zwei verhasplern):

 
 

Megina

Mitglied
AW: Der Mondbaum

@An Eid Sensortyp Ich habe überhaupt nichts dagegen...freue mich total und finde die Geschichte sehr schön von dir gesprochen!:thumbsup:

Dankeschön.:D
 
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