• Blut-Tetralogie   Dark Space

Poldi

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Cungerlan - 4. Die Kanonen von Galone

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Erster Eindruck: Abschluss mit Abschuss

In die mächtige Luftfestung Galone eingedrungen versuchen die Rebellen, diese mit allerlei Tricks zu zerstören, um die Schreckensherrschaft Erzeboons II zu beenden. Doch kurz vor der praktischerweise eingebauten Selbstzerstörungskammer werden sie in ein wildes Gefecht verwickelt. Nur Bor Toth kann in die Kammer eindringen und trifft dort auf einen harten Gegner: Dai Akkan… Ob ihm der Drehbuchautor noch rechtzeitig helfen kann?

Der vorerst letzte Teil der Cungerlan-Reihe schließt mit dem Kampf gegen Erzeboon II spektakulär ab. Wilde Gefechte werden ausgetragen, aberwitzige Manöver gestartet, der Feind getäuscht, wo es nur geht. Den schwierigsten Teil hat jedoch der junge Zwerg Bor Toth zu erledigen, der gegen den übermächtigen Dai Akkan kämpfen muss, der sogar Meister Kentoka besiegen konnte… Ganz schön viel Stoff, der verdaut werden will (und tatsächlich ist Die Kanonen von Galone wesentlich temporeicher als seine Vorgänger), der allerdings durch den aberwitzigen Humor der Serie aufgelockert wird: Da werden Seitenhiebe auf andere Science Fiction-Geschichten gemacht, auf die Hilfe des Drehbuchautors gehofft und der Schnellstart des Raumschiffs am schnellsten mit dem großen roten Knopf mit der Aufschrift Schnellstart gemacht. Ob sich Cungerlan durchsetzt und eine Fortsetzung findet wird erst die Zeit zeigen, zu wünschen wäre es dem engagierten und gelungenen Projekt allemal.

Volker Wolf ist als Dai Akkar eine sehr gute Besetzung für den fiesen und mächtigen Charakter, den er sehr glaubwürdig spricht. Gefreut habe ich mich wieder über Kerstin Kramer als Knave Messa, die mit ihrer fröhlichen Stimme einen weicheren Aspekt in die harte Söldnerin bringt. Jo Weil ist in seiner Rolle als Bor Toth nun endgültig verankert. Weitere Sprecher sind Bernd Rumpf, Hans Bayer und Sascha Schiffbauer.

Auch in Sachen Sounds und Effekte ist diese Folge den Vorgängern um eine Nasenlänge voraus, was sich besonders auf den wuchtig inszenierten Kampf der Rebellen vor der Selbstzerstörungskammer bezieht. Auch die eingesetzte Musik kann sich hören lassen und lässt gegen Ende wahre Heldenmutgefühle aufkommen.

Ein wenig schade ist es, dass man auf dem hochwertigen Digipack nur circa die Hälfte der Illustration zu sehen bekommt, denn diese ist wirklich fantastisch anzusehen. Glücklicherweise befindet sie sich noch einmal im dicken Booklet mit vielen weiteren Inforationen rund um Cungerlan. Löblich zu erwähnen sind auch die 10-minütigen Extras am Ende der CD, die einen tiefen Einblick in die Entstehung des Hörspiels erlauben.

Fazit: Was für ein spektakuläres (und witziges) Ende für die erste Staffel der Cungerlan-Reihe! Wieder habe ich mich bestens unterhalten gefühlt und freue mich auf die zweite Staffel!
 
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