• Blut-Tetralogie   Dark Space
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Futurfry

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Hi Sprechergemeinde!

Zuerst die konkreten Fragen:

1) Ich suche einen wohlwollenden Mikrofonbesitzer aus dem Raum München, der mich in den letzten beiden Quartalen diesen Jahres in sein Mikro hauchen lässt.

2) Einen Soundzauberer, der die gesprochenen Passagen mit passenden dezenten Umgebungsgeräuchen, evt. auch Musiken versieht.


Seit einigen Monaten schon vegetiert ein Text mit dem Titel "Parental Advisory for Poetical Pornography" (ca. 22 dichtbeschriebene Seiten) auf meiner Festplatte und auf Papier unter meinem Schreibtisch vor sich hin. Es handelt sich dabei wohl um einen Komödientext, der sich als innerer Monolog gibt, jedoch nicht zum lesen, sondern hören gedacht sein soll. Vorbilder der Selbstdarstellung und Alleinunterhaltung sind mir hierbei besonders Günther Paal, Spalding Gray, Slavoj Žižek (irgendwie) Woody Allen und Harald Schmidt. Mit Aufzählen dieser Namen wird natürlich ein Erwartungshorizont gesteckt, den ich nicht erfüllen kann, aber ich finde es notwednig die Herrschaften zu nennen.
Ich brauche eine (von mir) eingesprochene Ausgabe von "Parental Advisory for Poetical Pornography", um damit abschließen zu können und diesbezüglich (ein weiteres Solostück) etwas Neues zu beginnen.

Ich werde den Text demnächst mit dem Michael-Rossié-Sprachtrainingsbuch als Hilfestellung bearbeiten, um den richtigen Zugang zu finden.

Hier nun ein Textbeispiel, um hier nachvollziehbarer rüberzukommen (bzw. kann ein größerer Ausschnitt hier ( http://community.movie-infos.net/thread.php?threadid=26335&hilightuser=11847 ) gelesen werden. Das Posten in diesem Filmforum war damals als Test gedacht, da viele Filmallusionen enthalten sind... löste jedoch leider scheinbar durchgehend Verwirrung aus):

...während ich noch darum bemüht war meinen Geist vor der Einweisung in die Nervenheilanstalt „Arkham Asylum“, mit Doktor Harley Quinn als Elektroschocktherapierende zu bewahren, hob Claire einen Stein vom Boden und fragte mich, was ich mutmaße, womit ihr Onkel so widerlich reich geworden sei.
Ich zuckte nichtwissend mit den Achseln, denn mein Hirnstübel war einerseits leer, leer wie ein schwarzes Loch und andererseits blockiert, blockiert da ich annahm, sie würde mir zum Dank für meine unqualifizierten Kommentare vorführen, was sie während ihrer Jugend im Apachenland – Kinderzeltlager übers Thomahakwerfen und Skalpieren von Weißhäutigen gelernt hatte. Wohingegen es mir bereits langte, das sie mir, als ich versucht war ihr unerlaubterweise den BH zu öffnen demonstrierte, warum man sie Land auf Land ab die „Erinnye mit Spitzhacke und Stricknadel“ nannte.
Darüber hinaus: Um Sicherheitslücken eines biometrischen Personalausweises muss ich mir nicht den Kopf zerbrechen, denn sie tat es und Fingerabdrücke hab ich keine mehr, nur ein Mosaik aus blutigen Stichen auf meinen Fingerkuppen.
Sie fragte mich, ob ich jemals den Roman „Westworld“ gelesen hätte, holte weit aus und warf den Stein mit olympiagoldwürdigen Elan, gen Gesichtsbaracke des Naziopers. Und sosehr ich diesem Kretin auch wünschte, sogar von einem Ytongblock erschlagen zu werden, hätte es meiner Meinung nach selbstverfreilich ausgereicht, ihn an einer Wagenladung Fettuccine und Cantuccini den Zucker- und Cholesterintod sterben zu lassen, aber da flog der Stein schon, durchschnitt pfeifend die Luft, tangierte die Glatzenhaube des Alterwürdigen gekonnt, woraufhin dieser mit pyromanischer Bestialität explodierte, akustisch eine Hommage an das finale Crescendo aus Tschaikowskis Ouvertüre 1812.
Ich schrie... schrie, als hätte ich gerade erstmalig Faust II gelesen, oder die überarbeitete Neufassung von Star Wars gesehen, bis Claire mich durchschüttelte und dazu aufforderte, mir doch den Nazi anzusehen.
Ich Schluffi war auf einen blutüberströmten Halsstumpen, aus dem Adern in der gesamten Bandbreite des Farbspektrums, wie von Elektrizität motiviert zuckelten gefasst. Weiter befürchtete ich, einen Günstling Satans mit Gewalt zu begegnen, würde des Herrn der Fliegen Groll nunmehr schüren, bis wir uns im Extremfall einer Personifikation des Pamphlets „Das Judenthum in der Musik“, in Form eines Zwergs namens Mime gegenübersehen müssten.
Und ich hatte recht, denn es war Strom im Spiel! Der Naziopa war nichts weiter als ein Androide, den die Firma Claires Onkel, die sich dem Erhalt naturbelassener Küstenreservate verschrieben hatte, an strategisch pfiffigen Eckpunkten der Region installierte, um Starlets aus Hollywood und Immobilienanleger zu verscheuchen. Und dieser Steinwurf, so erklärte mir Claire, zementiere Punkt 151 auf der auszumerzenden Fehlerliste, die sie nun umgehend an das Technikerteam faxe.
 
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Masterofclay

Marco Rosenberg
Sprechprobe
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AW: Suche Mikrofonbesitzer im Raum München

Hui, da wirst du sicher an deinen eigenen Schachtelsätzen noch viel Freude haben. ;)
 
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