Esra

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Hallo allerseits,

vielleicht gibt es hier im Forum jemanden, die/der sich auch für (naturalistisch,) konstruierte Sprachen interessiert. Momentan bastel ich an einem zweisprachigen Sprecher-Skript von Alisa-ney Aventuras in Divalanda (Alice im Wunderland; naturalistisch, konstruierte Sprache: Lidepla), welches ich dann irgendwie & irgendwann auch mal einsprechen möchte.

Die Buchstaben werden wie im Deutschen ausgesprochen. Ausnahme: Der Buchstabe "w" wird wie das englische "w" (runde Lippen, einem deutschen kurzen "u" ähnlich) ausgesprochen.

Grüße,
 
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PeBu34

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Hallo @Esra,

hast du den deutschen Text wörtlich aus Lidepla übersetzt? Ich kenne die Geschichte, aber so, wie sie hier aufgeschrieben ist, fällt es mir selbst in der deutschen Variante sehr schwer, den Text zu verstehen. Könntest du vielleicht etwas mehr dazu sagen, wie du dir die Umsetzung vorstellst?

Liebe Grüße von
Peter :)
 

Esra

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Hallo Peter,

PeBu34 schrieb:
hast du den deutschen Text wörtlich aus Lidepla übersetzt?

Mein Wunsch ist es die Feinheiten von dem Lidepla-Text zu verstehen. Die deutsche Übersetzung von mir ist also so eine Art "lidepla-isches Deutsch". Deshalb ja, der Text ist schon wörtlich aus der Lidepla übersetzt. Die deutsche Übersetzung richtet sich aber in der Ausdrucksweise, Grammatik, Wortstellung usw. nach dem Lidepla-Text.

Den Text habe ich auch in gebundener Papierform (2014; Evertype Verlag) in der Lidepla-Übersetzung und auch auf Deutsch (Antonie Zimmermann; 1869; 2010; aktualisierte Orthographie; Evertype Verlag).

PeBu34 schrieb:
Ich kenne die Geschichte, aber so, wie sie hier aufgeschrieben ist, fällt es mir selbst in der deutschen Variante sehr schwer, den Text zu verstehen.

Meine deutsche Übersetzung soll mir eigentlich dabei helfen, den Lidepla-Text richtig zu betonen. Weil ich kann da den Lidepla Text auch nur richtig betonen wenn ich ihn auch wirklich verstehe.

PeBu34 schrieb:
Könntest du vielleicht etwas mehr dazu sagen, wie du dir die Umsetzung vorstellst?
Also momentan bin ich ungefähr bei einem Viertel vom Kapitel 1. Wenn ich Kapitel 1 fertig übersetzt habe würde ich erstmal nur den Lidepla-Text alleine ohne deutsche Übersetzung sprechen wollen. Natürlich würde ich - und mache ich auch regelmäßig - gerne zwischen Lidepla und der deutschen Übersetzung hin- und her wechseln. Ob dabei irgendwie für deutschsprachige Zuhörer ein verständlicher Hörgenuß rauskommt - hhm - muß man sehen (oder doch eher eine gesprochene Übersetzung in Standard-Deutsch?). Ein Zarb-Arbeitsblatt (Kreuzworträtsel usw.) kann ich ja dann immer noch draus machen, wenn das so vom "Lidepla-Deutschem" nicht so toll klingen sollte.

Mir gefällt einfach die konstruierte Mischung von Lidepla und das vorwiegend in der gesprochenen Form (Stichwort Prosodie). Und nebenbei lerne ich dann auch noch Wörter aus anderen Schriftsystemen kennen z.B. Kyrillisch, Chinesisch, Arabisch.

Viele Grüße, Esra :)
 
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PeBu34

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Guten Morgen, @Esra! :)

Als Sprachexperiment kann ich mir gut vorstellen, dass man beide Versionen - Lidepla und die wörtliche Übersetzung - entweder parallel oder versetzt geschnitten - als Hörbuch anbietet. Das Ergebnis dürfte aber eher etwas für Sprachforscher oder experimentierfreudige Hörer/innen sein, die sich diesen Text richtig erarbeiten wollen. Ich selbst wäre damit überfordert, weil ich - wie gesagt - schon den deutschen Text in dieser Form kaum verstehe.

Mir gefällt einfach die konstruierte Mischung von Lidepla und das vorwiegend in der gesprochenen Form (Stichwort Prosodie). Und nebenbei lerne ich dann auch noch Wörter aus anderen Schriftsystemen kennen z.B. Kyrillisch, Chinesisch, Arabisch.
Einige Wörter habe ich auch wiedererkannt, allerdings erst, nachdem ich die deutsche Übersetzung gelesen habe. :)

Ich wünsch dir jedenfalls viel Spaß bei der Umsetzung! Hoffentlich findest du viele interessierte Mitstreiter! :)

Liebe Grüße von
Peter :)
 

Esra

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Hallo Peter,
PeBu34 schrieb:
Als Sprachexperiment kann ich mir gut vorstellen, dass man beide Versionen - Lidepla und die wörtliche Übersetzung - entweder parallel oder versetzt geschnitten - als Hörbuch anbietet.
Ja, muß ich halt mal sehen bzw. hören. Ich habe seit einiger Zeit auch ein Mikrofon mit Stativ und viel wichtiger Monitor-Studiokopfhörer, bei denen ich mich dann mal in Echtzeit und vorwiegend ohne Körperschall sprechen höre. Und das auch erstmal ganz entspannt ohne Aufnahmen mit späteren "Verwaltungsstress" und sogar ohne Computer. Vielleicht küsst mich ja sogar die Muse dabei irgendetwas zu diesem Text zu reimen (also auf Lidepla meine ich). Das wäre s**cool. Ich bin so ein bissl Poetry Slam und Papier und Stift Fan.
PeBu34 schrieb:
Das Ergebnis dürfte aber eher etwas für Sprachforscher oder experimentierfreudige Hörer/innen sein, die sich diesen Text richtig erarbeiten wollen.
Ich würde mich eher zu letzteren Kategorie zählen.
PeBu34 schrieb:
Ich selbst wäre damit überfordert, weil ich - wie gesagt - schon den deutschen Text in dieser Form kaum verstehe.
Hhm, in meine Übersetzungen baue ich auch schon so mein bisheriges Grammatik-Wissen über Lidepla ein. Deswegen kann die deutsche Übersetzung unter Umständen etwas sperrig rüberkommen. Ist aber sowieso alles noch in Bearbeitung und natürlich sicherlich auch (sachlich) diskussionswürdig.
PeBu34 schrieb:
Einige Wörter habe ich auch wiedererkannt, allerdings erst, nachdem ich die deutsche Übersetzung gelesen habe. :)
Empfinde ich für mich selbst immer als ein schönes Aha-Erlebnis. "Allgemein", der Grund könnte sein, das z.B. Wörter anders gesprochen als geschrieben werden bzw. die geschriebenen Wörter schon rein von der Prosodie bzw. der "Nachbarschaft der Buchstaben" nicht so gesprochen werden könnten wie sie geschrieben werden.
PeBu34 schrieb:
Ich wünsch dir jedenfalls viel Spaß bei der Umsetzung! Hoffentlich findest du viele interessierte Mitstreiter! :)
Danke. Es gibt da schon paar Leute. Wichtig finde ich für mich das ich mich nicht bei der ganzen Sache nicht zeitlich und von der eingesetzten Energie übernehme. Ist mir aber leider bei einem Dubbing Projekt für Lidepla passiert, was nicht bedeutet das ich nicht mehr daran weiterarbeiten werde. Und genau aus diesem Grund habe ich mich jetzt auf dieses Vertonungsprojekt geeinigt und pfrieml da immer mal so ein bißchen dran rum.

Viele Grüße, Esra :)
 
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PeBu34

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Hallo @Esra,

und danke für die ausführliche Antwort! :) Ich gehe darauf jetzt nicht nochmal ein, weil mir einfach im Moment nichts sinnvolles dazu einfällt. :)

Liebe Grüße von
Peter :)
 

Esra

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Ich habe das Projekt wieder angefaßt. Sind nur noch paar Zeilen zu übersetzen und eventuell noch ein "ansprechendes" Vorwort zusammenzuschreiben. Die Bindestriche wollte ich in der Idee von einem Fugen-S (hörbarer Bindestrich) mit einem wohlklingenden Morse dit (-) & daa (--) Ton hörbar machen. Die Klammer ( auf als Plopp auf dem linken Ohr, Klammer zu ) auf dem rechten Ohr. Mal sehen, muß da noch ein bißchen dran rumpfriemeln.
 
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PeBu34

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Hallo Esra

und herzlich Willkommen zurück. :) Ich hab mir den Text mal heruntergeladen. Durch die Wörter in Klammern ist die "deutsche" Übersetzung m.E. jetzt ein bisschen leichter zu lesen, als deine erste Version, obwohl auch hier eine ganze Menge Konzentration nötig ist. (Aber es geht dir ja auch nicht darum einen einfachen Roman zu schreiben. :))

Liebe Grüße von
Peter :)
 

Esra

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Danke Peter :) Ich versuche die Übersetzung - von meinem Sprachgefühl her - auch noch zu verfeinern.

Viele Grüße, Esra
 
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Esra

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Hey @PeBu34 , ich benutze die deutsche Sprache nur zum "Entschlüsseln" von der Lidepla. Deshalb habe ich im Deckblatt auch "... Lidepla, deutschsprachig entschlüsselt ..." hineingeschrieben. In der Lidepla sind - so naturalistisch geeignet - unter anderen auch "grammatikalische Satzbau-Ideen" aus asiatischen Sprachen eingebaut. Lidepla wurde jetzt nicht vornehmlich für die Zielgruppe im deutschsprachigen DACH-Raum konstruiert.
Viele Grüße, Esra
 

Esra

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Am einfachsten für die Leser (Lesenden...) wäre natürlich eine Übersetzung in korrekte deutsche Sätze, aber das war ja nie dein Ziel.
Es soll ein Lehrtext für Lidepla sein. Zum "Konsumieren" ist diese Spalten-Glossarisierung jetzt eigentlich nicht gedacht. Es ist halt jetzt nicht notwendig ständig im Wörterbuch nachzuschlagen. Das senkt dann hoffentlich ein bißchen die Eintiegshürde. Ich will dann noch mit dem TextStat Tool die Wörter-Doubletten aussortieren lassen und dann mit Zarb ein Kreuzworträtsel zusammenbauen. Das wäre dann ein schöner Content für ein nächstes Jiva Magazin . Aber es brauchts halt alles so seine Zeit.
VG, Esra
 
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PeBu34

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Hallo @Esra Danke für deine Erklärungen! Das Meiste davon war mir durchaus bewusst. :) Ich hab auf den ersten der beiden letzten Beiträge nur nicht geantwortet, weil mir dazu nichts sinnvolles eingefallen ist. :) War also nicht böse gemeint.

Ich will dann noch mit dem TextStat Tool die Wörter-Doubletten aussortieren lassen und dann mit Zarb ein Kreuzworträtsel zusammenbauen.
Wow! Da hast du dir ja einiges vorgenommen.

Liebe Grüße von
Peter :)
 
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