Willkür in Wyoming - JETZT erhältlich

[Dirk Hardegen]

„Willkür in Wyoming“ ist ganz neu am Start (www.pop.de) - eine extra-schräge Kriminalgroteske, die keine Helden kennt, dafür ganz viel Zwielicht. Selbst die „good guys“ haben hier lang und schmutzig Dreck am Stecken. - Zwei skrupellose Gangster haben den kleinen Billy Gruber entführt. Doch die Geisel kostet die Verbrecher ganz schön Nerven. Obendrein ist die Polizei den Tätern dicht auf den Fersen – doch ausgerechnet der miese und korrupte Highway-Officer Horacio Lloyd ist am Dichtesten dran... 55 Minuten – plus exklusiv produziertes Bonusmaterial.
Mit Gordon Piedesack, Sven Matthias, Detlef Tams, Dirk Hardegen, Horst Kurth, Sönke Strohkark, Mirko Thiele, Ron Matz, u.a.
Willkür in Wyoming - im willkürlichen Wendecover - wird gemeinsam Rudel-gehört am 8. Mai im Hörspieltalk.de - 20 Uhr. Ich zähl auf Euch.
Die ganze News-Lage in lang und schmutzig: beim www.ohrenkneifer.info
Ohrenkneifer - jetzt auch im Facebook - zum sehr, sehr geeern haben.

 

[Frank Hammerschmidt]

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Ich habe es heute bekommen. Wird heute abend erstmal gehört!

 

[Pandialo]

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Sehr cool. Ich warte ja schon lange drauf nach Road to Hell.

 

[Brandywine]

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Feine Sache, darauf freue ich mich :music:

 

[Badda]

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Wurde gekauft! Heute ist die CD angekommen - cooles Cover schon mal Herr Officer

 

[Jeln Pueskas]

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Hallo allerseits,

nach "Road To Hell" nun meine Meiunung zu "Willkür in Wyoming" (WiW).

Bevor ich die CD eingelegt habe, las ich zunächst das Wendecover. Und da findet man schon ein paar Hinweise, was dieses Hörspiels inspiriert hat. Und wenn die Coen-Brüder schon als Ode herhalten müssen, fällt mir unweigerlich Fargo ein. Im Prinzip ist es bei mir gar nicht gut, schon vorab in eine Richtung gebracht zu werden, da man dadurch unweigerlich Erwartungen bekommt. Im Fall von WiW hat das nicht geschadet. Man trifft hier auf Charaktere, deren Leben nüchtern betrachtet mies sind. Korrupte Polizisten, betrügerische Tankwarte, bekloppte Gangster. All das wirkt in seiner Mischung schon so bizarr, dass es schon war sein könnte (selbst Fargo soll laut Film auf eine wahre Begebenheit beruhen ). Was alle Charaktere miteinander vereint, dass sie zusammen genommen eine explosive Mischung ergeben. Ein Grund mehr sie alle zusammen zuführen. Selbst die Nebendarsteller, wie der Truckerfahrer und der Tankstellenbesitzer am Anfang tauchen später wieder auf, um die Handlung weiter zu führen. Auch wenn man hier wieder auf bekannte Stimmen aus Road To Hell stößt, hinkt ein direkter Vergleich. Es gibt keinen reinen Erzähler. Jeder Darsteller erklärt seine Szene. Dadurch gerät der Hörer in eine Position, in der er die Handlung von außen verfolgt. Er ist quasi mehr nüchterner Zeuge als mitfühlender Zuhörer einer Geschichte. Gerade das macht es auch einfach, die Handlung an manchen sehr gewaltbetonten Stellen aufzunehmen. Man empfindet wenig Mitgefühl mit den Charakteren, die sich in üble Situationen manovrieren. Anders herum fehlt aber eben auch die Identifikationsfigur. Es gibt keine Rolle, an die man sich klammern kann, die alles schon richten wird. Das mag bei manchen eine Schwäche der Geschichte sein. Mir persönlich hat es aber trotzdem gefallen. Eben da hat der Hinweis auf die Coen-Brüder sehr gut geholfen. Das man diese Geschichte wieder mit einem Augenzwinkern betrachten muss, ergibt sich allein schon vom Handlungsbogen von selbst
Als Bonus gibt es noch ein kleines Spotfeuerwerk zu den einzelnen Produkten, die in dem Hörspiel Verwendung fanden. Eine klasse Idee.

Die Sprecherliste liest sich, bezogen auf die Geschlechter, zunächst unausgewogen. Gerade eine Frau (Dirks Frau Sabine eben selbst) ist in den Credits aufgeführt. Allerdings ist auch die Frage, ob hier weibliche Sprecher die Handlung so mitgetragen hätten, wie sie konzipiert war. Alle machen mal wieder einen super Job. Bekannt sind aus dem Forum Sven Matthias und Detlef Tams bekannt. Desweiteren hört man Gordon Piedesack als Gangster und bekannt aus Road To Hell Horst Kurth und Mirko Thiele. Wen ich ja beneide, ist Nicolas Kurth, der nicht nur in einer solchen Produktion mitsprechen durfte, sondern auch seinen Text. Wann darf man mal solche Wörter benutzen?

Beim Cut hat Dirk nach "Road To Hell" noch einen drauf gelegt. Die Ortswechsel, die Schussgeräusche, Panning, Lautstärke sind klasse geworden. Hier passt alles zusammen und gibt ein rundes Bild.

Die Musik ist wieder mit Liebe in die Szene eingearbeitet. Dabei bleibt sich Dirk seiner Linie und Liebe zum Blues treu. Hinzu gekommen sind auch die Streicher, die einem den Flair von Blues Brothers mit sich führen. Aber auch die ambienten musikalischen Sounds bringen die Szene gut in Stimmung.

Das Cover ist neben der Schlichtheit von Road To Hell aufwendiger geworden. Ein Wendecover mit begleitenden Fotos vom "Set", sowie ein paar Worte zu Werk sind schon ein Mehrwert. Besonders witzig ist aber das Label als Deckel einer Raviolidose, die im Hörspiel ebenso auftaucht, wie die immer wieder kehrenden drei Flachbildschirme.


Als Fazit kann ich nur sagen, dass mir Willkür in Wyoming sein Geld voll wert war. Sicherlich auch, weil es mein Geschmack getroffen hat, aber auch, weil es in der Art, wie es erzählt wird einen besonderen Flair versprüht. Wer allerdings mit der rauen Welt in Wyoming nicht so recht grün wird, dem werden die fehlenden Identifikationsfiguren den Hörspaß etwas trüben.

Viele Grüße.