Paul Parker

Sprecher & Cutter
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Liebe Community,

ich arbeite schon seit einiger Zeit mit @Spirit328 an dem heiß begehrten "Intern"

Thorsten hat mich bis hier hin wirklich motivierend, detailliert und verständlich beraten. Doch an einem Punkt kommen wir nicht mehr weiter: es ist das Rauschen des Mikrofons.

Der Signalweg sieht so aus:
t.bone SC450 --> Scarlett 2i2 --> iMac (late 2013) --> logic pro

Nach Thorstens fachkundiger Meinung wird das Mikrofon-Eingangssignal nicht ausreichend verstärkt, sondern irgendwo im Laufe der Signal-Kette dann ordentlich verstärkt, aber mit dem hohen Rauschanteil, der dann zu hören ist.
Leider konnten wir beim Mac keine Einstellung finden bei der die Eingangsverstärkung angehoben und die unnötige Verstärkung im weiteren Verlauf abgesenkt werden kann.

Ich hoffe, jemand von euch kann mir bei der Problematik weiterhelfen. Ich wäre euch sehr dankbar!!!

Ganz liebe Grüße
Matze
 
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Telliminator

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Ja, die Lösung wäre ein anderes Mikrofon. Manche T.Bone SC 450 USB haben werkseitig das Rauschproblem schon eingebaut. Falls Du noch Garantie auf das Mikrofon hast, frage Deinen Händler, ob Du es umgetauscht bekommen kannst. Mit dem Rode NT-USB hast Du vielleicht das Problem mit dem Rauschen nicht.
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Die T.Bone Dinger rauschen, wenn du Pech hast und das hat man leider häufig wie die Meeresbrandung an der Ostsee. Sollte das Mikro noch innerhalb der Rückgabefrist sein ganz schnell weg damit. Damit bekommst due niemals ein zufriedenstellendes Ergebnis. Man kann Glück haben und ein erwischen dass nur wenig rauscht. Ist aber recht selten. Gute und preiswerte Mikros sind z.B. die von Rode. Da können wir aber, wenn du magst, nochmal gesondert nach schauen. LG, pio
 

Paul Parker

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Erstmal Danke für eure Antworten :)
Das t.bone ist kein USB Mikrofon und ist leider schon etwas älter. Also nix mit Umtausch ;)

Ich habe mich aber schon mit dem Gedanken angefreundet in ein neues Mikro investieren zu müssen...
Und ihr meint mit einem Mikro von Rode ist das Rauschen soweit verschwunden, dass es hier nicht mehr als störend empfunden wird?
Welches wäre da denn zu empfehlen? Ich habe das Rode NT1-A im Visier. Macht denn vielleicht auch ein Podcast-Mikrofon Sinn, um Störgeräusche etc. zu minimieren?
 

WolfsOhr

Mario Wolf
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Da du schon einen Pre-Amp mit Interface hast würde ich auch wieder ein „normales“ Kondensator-Mikro nehmen. Je nach Budget und letztendlich ausprobieren könnte das für dich auch ein Rode sein. Ein anderer Budget-Tipp ist z.B. das Audio Technica 2035 (ist selber in meinem Besitz).
Was mich eher stutzig macht, ist, dass @Spirit328 Torsten das nicht auch als erste Möglichkeit gesehen hat. Das hat vielleicht seinen Grund?
Wenn möglich, dann bestell dir doch mal ein anderes Mic und teste, wie es sich dann mit dem Rauschen verhält.
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Erstmal Danke für eure Antworten :)
Das t.bone ist kein USB Mikrofon und ist leider schon etwas älter. Also nix mit Umtausch ;)

Ich habe mich aber schon mit dem Gedanken angefreundet in ein neues Mikro investieren zu müssen...
Und ihr meint mit einem Mikro von Rode ist das Rauschen soweit verschwunden, dass es hier nicht mehr als störend empfunden wird?
Welches wäre da denn zu empfehlen? Ich habe das Rode NT1-A im Visier. Macht denn vielleicht auch ein Podcast-Mikrofon Sinn, um Störgeräusche etc. zu minimieren?
Ja, das NT1-A ist ein gutes Mikro für den Preis. Hat eine feste Nieren-Charakteristik. Für Vocal Recording im eigenen Haus auch völlig ausreichend. Nimmt man an wechselnden Orten bzw. auch zu anderen Anwendungszwecken auf kann auch das NT2-A interessant sein (wechselbare Charakteristik). In schwierigen Umgebungen empfehle ich ganz klar das Rode Procaster. Als Dynamisches Großmembran-Mikro benötigt das aber ordentlich Saft im PreAmp. Daher nutze ich das mit vorgeschaltetem Triton FetHead (Vorverstärker). Hör mal in meine Sprechproben rein. Da sind einige dabei die habe ich mit dem ProCaster in meinem Büro (KEINE Akustischen Maßnahmen, incl. Dachschräge) gemacht. Meiner Meinung nach sind Dynamische Mikros für unsere Anwendung hier (Sprache, keine akustisch optimierten bzw. außenschallgeschütze Räume) immer die bessere Wahl. Hast du eine Sprecherkabine ist das natürlich was ganz anderes.
 

Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
Immer hübsch langsam mit den wilden Pferden. .... :)
Ich habe gerade zu viele Dinge um die Öhrkes, da bin ich wohl etwas durcheinander gekommen. <grml>

DU hast das USB-Interface Focusrite Scarlett 2i2, richtig?
Dann schick mir bitte mal ein Foto von der Front Deines Interfaces. Dann checken wir die Gain Einstellungen und alle weiteren. Da sollten wir schnell fündig werden ;)

Ich war fälschlicherweise von einem USB Mikrofon bei DIr ausgegangen, doch das ist einer der anderen Fälle und ich habe da Dinge wohl durcheinander geschmissen, sorry!

Das t.bone SC 450 ist nicht das beste Mikrofon, das man kaufen kann, aber es funktioniert ordentlich und ist vorhanden, kostet also kein extra Geld. Deswegen arbeiten wir damit! :)

Wenn Du irgendwann einmal eine höhere Stufe als Sprecher anpeilst, ist sicherlich Zeit genug ein anderes, höherwertigeres Mikrofon zu kaufen. Für jetzt arbeiten wir mit dem was da ist. Das funktioniert und mit den richtigen Einstellungen auch gut ;)

Und ich persönlich würde mir auch andere Mikrofone als das Rode NT 1 A ansehen bzw. anhören. Auch wenn es ein "Quasi-Standard" ist, muß es nicht unbedingt gut zu DEINER Stimme passen.
Bei Mikrofonen gibt es kein "One size fits all!". Ein AKG C 3000 ist auch ein gutes Mikrofon, wie auch das AudioTechnica AT 2035, Lewitt LCT 240 PRO und viele andere mehr.
Für Sprecher mit einem Qualitäts-Anspruch "Engagiertes Hobby" ist auch ein t.bone SC450 ausreichend.
Mehr Qualität geht immer, kostet aber auch mehr und das ist immer eine sehr individuelle Fragestellung.

Machen wir erst einmal keine weiteren Baustellen auf ;) und so bitte ich Dich erst einmal um ein Foto von der Front des Scarletts und dann sehen bzw. hören wir weiter.

... und noch mal sorry für den Irrweg! :) Das kommt davon, wenn man zuviele Fälle auf einmal bearbeitet.
 

Paul Parker

Sprecher & Cutter
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Erstmal vielen Dank für eure Informationen @pio und @WolfsOhr

Echt krass wie schnell einem hier geholfen wird :)

Ich denke gerade wirklich über das Rode Procaster nach. Klingt für mich ziemlich plausibel. Und eventuell könnte ich dann sogar meine Vocal Head Booth von t.akustik noch umtauschen mit der ich nur halbwegs zufrieden bin...

@Spirit328
Nun zu dir lieber Torsten :)
Ja, ich habe das Scareltt 2i2. Davon habe ich auch schon brav ein Foto gemacht und dir geschickt...bin gespannt ob wir das Rauschen doch noch minimieren können. Vielen lieben Dank nochmal :)
 

Delay

Mitglied
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Also ich glaube du hast einfach den Gain richtig hochgeschrubbt, so im letzten drittel fangen die Verstärker dann gerne mal das deutlich hörbare Rauschen an. Ich selbst habe hier als Meeting Mikrofon das t.bone SC450 und muss sagen das ist als XLR Variante schon ziemlich rauscharm. Denke also nicht das es am Mikrofon selbst liegt.
 

Stadtvampir

Stadtvampir, Autor, Sprecher, Musiker
Beides Mikrofon und Audio Interface sind Ok. Nur zur Sicherheit hast Du bestimmt geprüft ob Dein Audioprogram das Audiointerface als Eingansquelle hat. Mir ist es schon passiert, dass ich ausversehen mit dem Mikrofon im mac aufgenommen habe. hahaha. Die alten 450 iger haben mit 22,3 DB(A) schon etwas mehr Rauschen als ein NT1A das hat glaube ich 7 DB(A). Die neuen 450er sollen 11DB(A) haben, also wie die Neumann 103 Mikrofone. Also Absolut Still wird es nicht. Was halt auch sein kann ist das Dein Kopfhörerverstärker rauscht. Wenn Du den volle Pulle laut hast, hört man manchmal rauschen, was nicht auf der Aufnahme ist. Du kannst in logic pro mit dem Expander leise Geräusche noch leiser machen. Lade Dir einfach das Expander Plugin ( bei Dynamiks) und spiele mit den Reglern.
 

Paul Parker

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@Delay
tatsächlich war mein Gain ziemlich weit oben...peinlich, peinlich 🙈
Ich werde mal versuchen den Regler ein wenig zu reduzieren. Aber wann ist das Mikro denn gut eingepegelt? Es soll ja nicht zu leise sein aber auch nicht zu sehr rauschen :unsure:

@Stadtvampir
auch dir danke ich für deinen Hinweis. Sowas kann durchaus auch mir mal passieren ;) Aber ich habe die richtige Eingangsquelle gewählt!
Das mit dem Expander Plugin werde ich mal ausprobieren. Danke für diesen Hinweis 🙏
 

Delay

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@Delay
tatsächlich war mein Gain ziemlich weit oben...peinlich, peinlich 🙈
Ich werde mal versuchen den Regler ein wenig zu reduzieren. Aber wann ist das Mikro denn gut eingepegelt? Es soll ja nicht zu leise sein aber auch nicht zu sehr rauschen :unsure:
Die richtige Antwort ist: Kommt drauf an!
Wenn du was reinbrüllst dann brauchst du weitaus weniger Gain als wenn du normal reinsprichst, muss also je nach Bedarf und Aufnahme getan werden. Bissel Luft bis zum Übersteuern solltest du also lassen aber man sollte schon eine deutliche Zeichnung einer Welle im Aufnahmeprogramm sehen können. Ich könnte dir jetzt ein paar Zahlen an den Kopf werfen zwecks Headroom (also wie viel Luft zwischen Aufnahmepegel und dem gefürchteten Übersteuern sein soll) aber das ist nicht wirklich hilfreich. Audiobearbeiten solltest du mit den Ohren, Pegeln darfst ruhig mit den Augen.
 
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