Dennis Künstner

Administrator
Teammitglied
AW: m4a statt mp3?

Doch, eine gepackte WAV hat nur noch einen Bruchteil der original Grösse. Das bringt schon was.

Aber was soll man als Hörer zuhause dann mit einer 600 MB WAV Datei entpackt *g*. Da dauert ja auch das kopieren auf ein Medium länger.

Aber ich glaube da sind wir uns einig, dass MP3 für die Verbreitung wohl das beste Format ist ;). Und bis auf ein paar HiFi Junkies, glaube ich auch nicht, dass der normale Hörer (damit meine ich wahrscheinlich 80-90%) mit Standard Kopfhörern/Boxen den Unterschied zwischen 192 oder 320 (oder 320 und WAV) tatsächlich hört.
 
L

LillyHidomi

AW: m4a statt mp3?

Insane schrieb:
Doch, eine gepackte WAV hat nur noch einen Bruchteil der original Grösse. Das bringt schon was.

Bruchteil ist relativ :grins:

Ich hab das grad mal spaßeshalber ausprobiert. Ich hab nämlich grad geschnitten und extra ne mp3-Datei kodiert, um sie per Mail zu verschicken. Die dazugehörige wave habe ich gerade mal als rar gepackt.

Aus rund 30MB wurden rund 16MB. Also etwa die Hälfte.
Das ist schon einiges, aber in diesen Größenmaßstäben und wenn man bedenkt, dass das Ganze als Mp3 rund 3MB hat...
Naja, "Bruchteil" ist für mich anders :grins:
 

Dennis Künstner

Administrator
Teammitglied
AW: m4a statt mp3?

Ja, meinetwegen die Hälfte (Ich habe es jetzt nicht weiter getestet), was immer noch enorm ist und viel bringt. Gerade bei den schlechten Upload Geschwindigkeiten
 

Thuda Dragon

Admin in Pension
Teammitglied
AW: m4a statt mp3?

@Lilly:
Ich glaube hier geht es auch eher um den direkten Vergleich mit mp3.
Du kannst halt eine wav-Datei durch eine Zip-Datei wesentlich kleiner halten als eine vergleichbare mp3-Datei.
Natürlich ist sie im Vergleich zu mp3 noch immer wesentlich größer.
Von daher stimmt Giallos "Packen bringt so gut wie nix" nicht ganz, denn "Packen" bringt bei wav's eine ganze Menge.
Sie sind aber halt trotzdem noch immer größer als eine mp3-Datei, die ja bereits durch das Format komprimiert ist und sich dadurch als zip-Datei nur noch unmerklich kleiner machen läßt.
 
G

Giallo

AW: m4a statt mp3?

@Thuda
Ich meine das relativ gesehen zur Größe einer mp3-Datei. Die gepackte wav ist halt immer nch 5-6x größer als eine mp3. ;)
 

Thuda Dragon

Admin in Pension
Teammitglied
AW: m4a statt mp3?

@Giallo: Ging aus dem einen Satz nicht so deutlich hervor. ;)
 
G

Giallo

AW: m4a statt mp3?

Ich weiß - hab mich etwas unklar ausgedrückt. :D
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
Sprechprobe
Link
AW: m4a statt mp3?

Um nochmal die Diskussion auf m4a zu legen. Ein Studienfreund, bei dem ich mal JMS weitergereicht habe, ist nun intensiver iPod-User. Er hatte auch den Vorschlag gmacht, die Dateien in m4b anzulegen.

Im Prinzip soll das Format das gleichesein, wie m4a. Allerdings wird es wohl anders behandelt, da auch Kapitel eingebunden werden können, wie auch das Cover und Booklet (was bei m4a evtl. auch schon geht).

Für ihn ist halt der Umstand groß, die MP3-Dateien entsprechen in das m4b-Format zu pressen. Daher war sein Vorschlag wohl auch ein zusätzliches Angebot mit m4b zu machen.

Er hat da auch mal eine Demo gemacht, die man testen kann:

Die Software, die er benutzt hat:

http://www.splasm.com/audiobookbuilder/

So eine Datei (24MB) befindet sich hier:

http://www.ibr.cs.tu-bs.de/users/steinb/Die-Feuertaufe.m4b

Ich kann es leider nicht anhören. Aber wer das Format öffnen kann, der kann das ja mal testen...


Bis bald.
 

bob7

__________________
AW: m4a statt mp3?

...aber der ipod spielt schon auch mp3 Dateien aber, oder? ;) Also nur für die "Hörbuch" Funktionen des ipods lohnt sich das alles glaube ich nicht. Mir ginge es auch primär um bessere Audioqualität.
Trotzdem natürlich interessante Info!
 

Elminster

Mitglied
AW: m4a statt mp3?

@bob: Ich denke, man sollte zumindest auf die 320KB bei der Endversion des Hörspiels gehen. Man muss sich halt klar machen, da jeder Codierungs/Encodierungsvorgang Qualität kostet. Von der Aufnahme zu Hause bis zum Cutter haben wir also:
die geringe Kodierungsqualität nach dem Einsprechen (oft werden ja schon dabei Files mit 128KB kodiert)
+ mindestens einmal Entkodieren
+ Kodieren für das Hörspiel an sich
Feinere Nuancen der Stimmen gehen bei soviel hin und her auch schon mal flöten...

Die Sprachaufnahmen eines Einzelnen nehmen ja nur wenige Minuten ein und über fastshare könnte man die problemlos versenden (und die Leitungsgeschwindigkeiten werden ja auch nicht stehenbleiben). Eine weitere Donwloadversion in geringer Kodierung anzubieten, sollte da das kleinste Problem sein.

Fazit: .wav bei Hörspieldownload ist vielleicht übertrieben - beim Erstellen der einzelnen Sprachfiles und den vielen verschiedenen Mikrofonen, die die User hier haben, hingegen wirklich sinnvoll. Denn mit besserem Material könnem so auch Soundunterschiede besser ausgeglichen werden. Und das ist im Interesse aller Sprecher.

Signed!
Das ist eine Vorgehensweise, die meiner bescheidenen Meinung nach jeder Cutter/Produzent/whatever in seiner/einer Produktion beachten sollte.
Die Qualität des Hörspiels beginnt schon maßgeblich bei der Aufnahme des Sprechers (bezogen auf das abgespeicherte Format). Man sollte sich hier grundsätzlich auf .wav einigen und zusätzlich auf eine einheitliche Bitrate.
Sorry, etwas OT :rolleyes:

@Edit: Mein Post bezieht sich ausschließlich auf die Produktionsebene
 
Zuletzt bearbeitet:
T

Tagirijus

AW: m4a statt mp3?

Aus meiner Unterrichtserfahrung kann ich dazu nur sagen, dass die komprimierten Formate anscheinend langfristig zu "schlechteren" Hörgewohnheiten führen. So haben ältere Schüler (ü30) oft weniger Probleme, Obertöne zu hören, als die jüngeren, bei denen das Gehör erst wieder dahin trainiert werden muss, die komplexeren Anteile eines Sounds wahrzunehmen.

Verzeih, wenn ich diesbezüglich noch einmal nachfrage, aber bedeutet das, dass man durch sehr viel MP3-Player hören sein Gehör missbildet, krass (oder gar übertrieben betrachtet) gesehen? Desweiteren: Wenn ja, trifft das auch bei 192 kbit Mp3's zu; und auch noch bei 320 kbit's?


Zum Topic:
Also qualitativ klingt das in der Tat besser (die M4a); und das bei gerade mal 101% größer als Mp3 ... rein theoretisch nicht übel; wobei ich auch sagen würde, dass sich Mp3 bisher am meisten durchgesetzt hat. 192 kbit/s sind vermutlich für die meisten Konsumenten kaum eine Einschränkung des Hörgenusses. Wobei Aurelin wiederum immer wieder auf 320 kbit/s plädiert und keiner drauf eingeht und statt dessen nur 192 erwähnt, hehe. Der Unterschied zwischen 192 und 320 ist schon nur seeeehr schwierig rauszuhören.

Aurelin; glaubst du, dass es trotzdem für's Ohr so viel ausmachen kann? Zugegeben hat mich das mit dem Beeinflussen der Hörgewohnheit jetzt zum Nachdenken gebracht, hehe.
 

aurelin

Where ist online?
AW: m4a statt mp3?

Hallo Tagirijus!
Ich kann in diesem Fall wirklich nur meine Unterrichtserfahrung reflektieren. Dort arbeite ich viel mit Sound- und Obertonmanipulation. Bis die Schüler neben dem Grundton auch andere Obertöne hören, d.h. diese nicht nur als Klang, sondern schon wirklich als Ton hören, bedeutet schon ein Stück Arbeit mit der Wahrnehmung. Und diese Arbeit dauert immer länger, was darauf schliessen lässt, dass sich die Hörgewohnheiten verändert haben (ok, oder dass ich schlechter unterrichte...). Und tatsächlich haben die Schüler auf ihren riesen Festplatten tausende von Songs, aber oft in schlechter Qualität kodiert. Wenn man nun auf einem MP3-Player Musik hört und nicht gerade Bose-Kopfhörer hat, dann macht es vielleicht keinen Unterschied, ob man MP3 oder WAV hört. Aber wenn dann über die heimische Anlage Songs laufen, die man sich über youtube in mieser Qualität gezogen hat u.Ä., dann kann ich mir gut vorstellen, dass sich das Gehör auf Dauer verbildet. Wer schon mal als Anfänger eine Gitarre versucht hat, diese zu stimmen, kann das sicher gut nachvollziehen. Die beiden Tönen, die man da spielt, wollen irgendwie nicht zueinander passen. Aber das Gehör ist noch nicht in der Lage, die feineren Schwingungen miteinander abzugleichen. Das kommt erst mit dem Training des Gehörs. Wenn wir unseren Ohren mit soundtechnisch reduziertem Material füttern, gewöhnt sich das Ohr vielleicht auch daran und bringt nicht mehr dieselbe differenzierte Wahrnemungsleistung, die bei dem Hören einer CD möglich ist.
Ich hole jetzt mal weit aus: Es ist ja auch einfach ein Zeichen der Zeit, dass wir immer bessere Möglichkeiten haben, diese aber immer schlechter nutzen. Ich habe z.B. eine Facharbeit über Olfaktorik geschrieben. Belegt ist inzwischen, dass wir immer schlechter riechen, weil wir immer mehr künstliche Aromastoffe habe und die Nase tatsächlich verbildet wird. Wir haben Blueray und gucken verpixelte, mit dem Handy im Kino aufgenommene Filme an.
Im Endeffekt unterliegen die Musik und die Hörgewohnheiten hier nur dem was allgemein passiert.
Mit ist für das Forum aber wichtig, zumindest ein paar Dinge zu klären, wie z.B. das MP3 keine Aufnahme- oder Soundformat ist, sondern ein Kompressionsformat. Und bei diese Kompression gehen Information verloren. Ich kann nicht einfach so aus 50MB 5MB machen. Wenn ich das tue, dann greife ich in die Qualität des Materials ein. Und nochmal: MP3 ist ein Kompressionsverfahren, das anhand von Hörgewohnheiten entwickelt wurde. Je höher der Anspruch an das eigene Hören, desto weniger wird dieses allgemeine Format dem gerecht.
Ich hoffe, das hilft so ein bisschen? Wichtig ist vielleicht einfach, dass das Gehör trainierbar ist und vieles Spannendes wahrnemen kann, was ein untrainiertes Ohr vielleicht nicht hört...
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
Sprechprobe
Link
AW: m4a statt mp3?

Hi bob

...aber der ipod spielt schon auch mp3 Dateien aber, oder? ;) Also nur für die "Hörbuch" Funktionen des ipods lohnt sich das alles glaube ich nicht. Mir ginge es auch primär um bessere Audioqualität.
Trotzdem natürlich interessante Info!


Ich kenne den iPod zu wenig, was die Möglichkeiten angeht. Ich hatte die Info mal als Anregnung gesehen, dieses Format hier zur Diskussion zu stellen. Interessant wäre es insofern, als dass man das auch publik macht, dass mb4 neben MP3 unterstützt wird. Allerdings kann ich nicht sagen, wie groß der Aufwand hier ist... Und testen musst Du das Ergebnis ja auch...

Bis bald.
 
Oben