Ohrwell
Hell-E-Barde
- #1
Themenstarter/in
Es gibt sie immer noch: Bücher, die einen Film in Prosa "nacherzählen"; ich stelle bewusst dieses Wort in Anführungszeichen, denn eine 1:1 Umsetzung ist quasi unmöglich, genauso wie es unmöglich ist, einen Film zu kreieren, der seiner Romanvorlage in allen Details gerecht wird. Dennoch wirkt es altmodisch, ja fast schon ein wenig anachronistisch, dass es immer noch dafür einen Markt gibt, einen Film als Buch zu verkaufen. Einer der diesem Genre immer noch sehr verbunden zu sein scheint, ist der US-Autor Alan Dean Foster, der den im Mai kommenden neuen Star Trek-Film prosaisch umwandeln wird. Böse Zungen behaupten ja, Fosters Fassung vom letzten Film wäre besser ausgefallen vom Inhalt als der Film selbst. Sicherlich zu einer Zeit, wo die Veröffentlichung auf kommerziell erwerblichen Medienträgern noch lange auf sich warten hat lassen, da mag es vielleicht noch in gewisser Weise seinen Platz zu belegen wissen. Aber heute, wo es weitaus andere Möglichkeiten der Filmvermarktung gibt, ist da eine filmische Buchversion, die man nach dem Kinobesuch noch einmal sich zu Gemüte führt, noch erstrebenswert?