Ohrwell
Hell-E-Barde
- #1
Themenstarter/in
Das erste, was mein Interesse geweckt hat, war das Filmplakat, diese Augen, der rötliche Effekt wirkt zunächst unaufällig, wird aber bei längerem Betrachten immer bedrohlicher. Der deutsche Trailer preist diesen Film als "abgefahrenen, psychosexuellen Thriller", was damit auch immer gemeint sein mag: Die junge, talentierte Ballerina Nina Sayers will um jeden Preis die Hauptrolle in Schwanensee erringen. Wenn mann/frau es nicht so mit Ballett hat, versteht man fürchte ich den ganzen Film nicht wirklich. Daher hab ich mal kurz nachgegooglet und bin fündig geworden: ein junger Prinz verliebt sich in eine verzauberte Prinzessin, die bei Tag ein weißer Schwan bei Nacht jedoch ein Mensch ist oder so ähnlich. Um erlöst zu werden, muß ihr jemand ewige Treue schwören. Der Prinz gibt ihr ohne Zögern dieses Versprechen, ahnt jedoch nicht, dass der Bannsprecher, der Zauberer Rotbart, davon Wind bekommt und eine List ausheckt: er schickt einen dämonischen Doppelgängerin der Schwanenprinzessin, den schwarzen Schwan, auf den königlichen Hofball als Versuchung für den Prinzen. Um jetzt wieder auf den Film zu sprechen: diese beiden Rollen, der weiße und schwarze Schwan, werden meist von ein und derselben Tänzerin gespielt, erfordern jedoch neben der künstlerischen Technik auch eine schauspielerische Begabung (so wikipedia), um diese beiden so unterschiedlichen Charaktere (weiß = gut / schwarz = böse) glaubwürdig zu verkörpern. Eine somit der schwierigsten Rollen im Leben einer jungen Ballettänzerin wie Nina eine ist. Der Choregraph Thomas Leroy sieht in Nina nur den weißen Schwan, für die Rolle des schwarzen hingegen hat sie nicht genug Temperament, seiner Meinung nach. Daß über diesen Konflikt Ninas Seelenleben ins Schwanken gerät, scheint damit nun für mich wesentlich besser nachvollziehbarer zu sein. Mehr will ich hier gar nicht über den Inhalt verraten, nur so viel: mir kommt das ganze wie eine Mischung aus Basic Instinct und Fight Club vor, nur dass bei letzterem es nicht ums Prügeln sondern Tanzen geht (ein Kritiker machte einen Vergleich mit dem Ballettfilm-Klassiker 'Die roten Schuhe' und 'Carrie', was ich auch ziemlich treffend finde). Regie führte Darren Aronofsky, der auch schon mit 'The Whrestler' beim Publikum gute Kritiken eingeheimst hat.
Der Film soll jetzt irgendwann im Jänner ins Kino kommen, mal sehen, vielleicht schaffe ich es und gucke ihn mir an.
Der Film soll jetzt irgendwann im Jänner ins Kino kommen, mal sehen, vielleicht schaffe ich es und gucke ihn mir an.