Zur Story
Irgendwo hatte jmd. geschrieben die Geschichte wäre im Vergleich zu Teil 1 hervorsehbar. Das stimmt zwar, aber das finde ich nicht schlimm, weil das WIE die Geschichte erzählt, wird hier entscheidend ist.
Und das WIE ist hier durch das Skript sehr schön gelöst. Das Ende finde ich auch sehr gelungen, auch mit der Auflösung des Subplot "Trauma der Ermittlerin".
Ich finde Civok hat auch ein paar schöne Subtext Wortspielereien eingebaut. Das ist klasse!
Das Einzige was mich am Skript - also beim Anhören des Skripts - gestört hat, ist die Erzählung der Mutter. Also wo sie den Ermittlern alles erklärt und zwar ab da, wo die Ermittlerin sagt "und deswegen haben Sie sie in die Berge gebracht..".
Müsste die Mutter ab da nicht in der Gegenwart weitererzählen?
Also sagen "Es ist ein schrecklicher Anblick wenn Sie einen Anfall hat" statt "Es war ein schrecklicher Anblick wenn Sie einen Anfall hatte."
Da finde ich irgendwie die Zeitform unpassend.
Sie erzählt davor das Vergangene, aber die Frage der Ermittlerin drückt die Erzählung in die Gegenwart.
Die Anfälle der Tochter sind zu dem Zeitpunkt noch die Realität also Gegenwart. Denn die Tochter lebt ja noch und alles ist offen.
Aber bei der Mutter klingt es so, als wäre es schon vorbei. Aber eigentlich will sie ja ihre Tochter beschützen...
Ist nur marginal...aber ich fand es etwas komisch beim hören. Ist vielleicht auch nur mein persönlicher Eindruck.
Ansonsten fand ich die Geschichte bei parapol 2 irgendwie runder als bei Parapol 1. Was jetzt aber nicht heißen soll, das Parapol 1 schlecht ist. Nee, das ist auch ein klasse Hörspiel.
Es ist nur so mein Bauchgefühl...nachdem ich beide Hörspiele gehört habe. Ich weiß nicht genau woran es liegt...vielleicht am Thema Medusa, vielleicht an der griechischen Einöde....Wer weiß
Sprecher
Dazu sag ich mal nix
Ich habe zwar ne Meinung - aber auf Grund von Befangenheit, behalte ich die mal für mich
Schnitt
Super Brandy! Hut ab. Ich weiß wie schwierig es ist ein eigenes Hörspiel zu cutten. Und bei einer Eigenproduktion (z.B. Heterotrophe) weiß man, was man selber will. Ich will sagen, es ist da einfacher den richtigen Gesamtsound zu finden.
Aber das war eine Auftragsarbeit.
So etwas stelle ich mir noch schwieriger vor, da man ja auch dem Auftraggeber gerecht werden muss. Ich finde da hast Du sehr gute Arbeit geleistet , gefällt mir.
noch ein paar Anmerkungen:
-Die Overvoice Passagen der Hauptermittlerin haben mir sehr gut gefallen. Klasse!
-Das mit dem EQ Einsatz bei Entfernungen, hinter Türen usw etc... naja - da weiß Brandy ja, das ich da eine etwas andere Sicht darauf habe. Und es ist auch verdammt schwierig dafür richtige Einstellungen zu finden.
Für mich ist immer die Verständlichkeit entscheidend. Und es muss halt noch halbwegs natürlich klingen. Das gelingt Dir zwar fast durchgehend. Aber beim Gegenhören auf meinem Küchen-schrott-Lautsprecher...klang einiges irgendwie unnatürlich. Verstehen konnte man aber alles
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Bevor sich jetzt einer über meinen Küchenschrottlautsprecher aufregt. Ich höre natürlich auch über Kopfhörer und Anlage gegen. Aber eine schlechtere Anlage bringt IM VERGLEICHHÖREN zur guten doch noch manche Defizite zur Tage. Da der Gesamtsound nicht so gut rüberkommt und das Hörspiel sozusagen auf das Wesentliche geschrumpft wird
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Schließlich hören User Hörspiele oft auf einem MP3 Player in der S-Bahn. Da geht allein schon wg. Umgebungslärm viele der Atmo Sounds verloren. Aber am Kern des Hörspiels sollte nichts verloren gehen.
-Der Hallraum auf der männlichen Stimme beim Beinahe Unfall hat mir nicht so gefallen...Wüsste jetzt aber auch keine andere Alternative dazu. In dem Sinne ist es Ok.
Alles in allem alle Daumen hoch! Weiter so!