technik-depp-frage (wahrscheinlich total peinlich)

[La Luna]

hi ihr lieben,

jetzt bin ich ENDLICH soweit, auch in paar sprechproben zu erstellen - aber: ich weiß nicht, WIE!!!!

dabei hätte ich sogar verschiedene Möglichkeiten:

1) mit meinem voice Recorder (H4n)
2) mit dem "richtigen" Mikro (http://www.thomann.de/de/rode_nt1a_complete_vocal_bundle.htm)

wie ich mit dem voice Recorder aufnehme, hab ich inzwischen kapiert *juchuuuu*
da stellt sich nun die frage: wie bekomme ich die aufnahme auf den PC?? mithilfe eines kabels (wenn ja, welches?)?
oder hat der voice Recorder ne speicherkarte, die ich ausbauen und in den pc stecken kann???

mit der "großen" Technik find ichs NOCH schwieriger!!!
wie (bzw. woran) schliesse ich denn das mikrofon und den Kopfhörer an? muss hier noch irgendwas an Gerätschaften ZWISCHEN pc und mikro geschaltet werden?
und wenn ja: was und wie??

boah es ist echt meeeeegapeinlich, aber ich habe echt NULL AHNUNG!! :sorry:
ich hoffe, ihr seid so lieb und könnt mir weiterhelfen!! dafür verspreche ich im Gegenzug auch, schöne aufnahmen zu machen und hier einzustellen,
damit ich auch mal ne stimmliche Vorstellung von mir bekommt! ;-)

danke vorab & liebe grüße
la luna

 

[Malte]

AW: technik-depp-frage (wahrscheinlich total peinlich)

Hallo liebe La Luna,

mit dem dem mobilen HXNs kenne ich mich persönlich nicht aus, soweit ich weiß haben sie eine Speicherkarte, ob eine Übertragung per Kabel auch geht muss dir jemand anderes beantworten (ich würde aber denken dass das bestimmt geht).

Zu deinem Großmembrankondensator, dem Rode NT-1A fehlt dir, wenn du nur das Set hast, noch ein Vorverstärker mit Phantomspeisung (für ein Kondensatormikrofon ist die Phantomspeisung hierbei zwingend notwendig) und eine Soundkarte über die du das vorverstärkte Signal vom Mikro dann digitalisierst, damit du das am PC aufnehmen kannst.

Beliebt sind hierfür sogenannte Audiointerfaces, denn die vereinen den Vorverstärker und die Digitalisierung. Die Geräte kannst du per USB am PC anschließen und verhalten sich dann (von der Funktion als Vorverstärker abgesehen) eigentlich dann wie jede andere Soundkarte auch (abgesehen vom qualitativen Unterschied).

Die Bezeichungen "Komplettes Vocal Recording Set", bzw. "Rode NT-1 A Complete Vocal Recording Solution" mögen daher leider etwas irreführend wirken.

Bei Thomann findest du Audiointerfaces hier http://www.thomann.de/de/usb_audio_interfaces1.html

Du benötigst keins von den großen teuren mit ewig vielen Inout/Outputs.
2 Kanäle reichen hier.

Als ich vor einem Jahr vor der selben Frage stand, erschienen mir das Focusrite Scarlett 2i2 und das Steinberg UR22 als bestes Preis/Leistungsverhältnis. Soll heißen, ab der Preisklasse dürfte die zu erwartene Qualität des Interfaces auf vergleichbarer, oder sogar besserer Qualität liegen als bei dem Mikro das du benutzt (ich habe auch welche aus dem Preissegment).
Ich selber benutze das UR22, da ich mit Cubase arbeiten wollte und das eben beim Interface in einer abgespeckten Version dabei war.

Heute gibt es ja die noch etwas kleineren Varianten von Focusrite (Scarlett Solo) und Steinberg (UR12)... Da sparst du nochmal ein paar Euro, der Unterschied ist, dass du bei beiden nur ein Mikro per XLR anschließen kannst, der zweite Kanal ist dann Klinke und du kannst darüber ein Monosignal aufnehmen.

Ich hoffe das hilft dir.

Beste Grüße!

Malte

 

[Ohrenblicker]

AW: technik-depp-frage (wahrscheinlich total peinlich)

Leider nicht viel Zeit, daher in Kürze:

Der H4n hat eine Speicherkarte. Kann man entweder rausnehmen und in PC stecken (falls Kartenleser vorhanden). Einfacher: USB-Kabel (müsste beim Rekorder dabei sein) vom Rekorder in PC. Dann kann man auswählen, ob man den Rekorder als Soundkarte (Audio I/F) oder zur Datenübertragung (Storage) nutzen will. Bei der Datenübertragung wird er als Laufwerk erkannt, da kannst du die Dateien von der Speicherkarte übertragen. Deine Aufnahmen befinden sich im Normalfall im Ordner "Stereo", da gibt es dann 10 Ordner, wenn du im Rekorder nichts anderes eingestellt hast, müssten sie im 1. sein.

Du kannst den Rekorder auch als Soundkarte benutzen und das Rode in den Rekorder stecken (was mir sinnvoller erscheint, denn der H4n ist für Stereoaufnahmen ausgelegt, nicht sinnvoll für eine trockene Sprachaufnahme). Dafür musst du im Menü die 48 Volt Phantomspeisung aktivieren. Du brauchst allerdings eine Audiosoftware wie z.B. Audacity. Wenn du nicht fit mit sowas bist, würde ich mir da von jemand vor Ort helfen lassen. Ist also schon die Fortgeschrittenen-Variante.

Vielleicht besser einfach den H4n als Rekorder nutzen und mit dem Rode aufnehmen, danach dann die Dateien übertragen. Hat auch den Vorteil, dass der PC bei der Aufnahme aus bleiben kann und man kein Lüftergeräusch in der Aufnahme hat.

1) H4n einschalten (ohne an PC anzuschließen)
2) Taste "1" drücken (Mikrofoneingänge aktivieren) und das Rode mit Mikrofonkabel (XLR) in Eingang 1 stecken.
3) Taste "Menu" drücken, mit dem Rad auf "Input" gehen und auf das Rad drücken
4) Auf "Phantom" gehen, drücken und "48V" auswählen, noch mal drücken
5) Mono Mix auswählen und auf "On" setzen (sonst nimmt er nur auf den linken Kanal auf, reine Monoaufnahmen sind leider nicht möglich)
6) Menü mit klick auf "Menu"-Taste verlassen
7) Ins Mikrofon sprechen und Aussteuerung beobachten, mit Tasten "Rec Level" ggf. anpassen (Balken darf nicht bis zum rechten Anschlag gehen, wenn er bei -6 ist, ist er okay, ist leider schlecht abzulesen, lieber etwas niedriger als zu hoch)
8) Aufnahmeformat einstellen mit Druck auf "WAV/mp3" und dann "WAV44.1kHz/24bit" auswählen für optimale Qualität, oder z.B. "MP3 192kbps" für Demo-Qualität (kleinere Dateien).

(Falls du auch mal Stereoaufnahmen mit den internen Mikrofonen machen möchtest, unbedingt "Mono-Mix" wieder deaktivieren! Dafür dann auch die "Mic"-Taste für die internen MIkrofone aktivieren.)

Ist jetzt alles sehr knapp formuliert und möglicherweise verwirrend, vielleicht wohnt jemand bei dir in der Nähe, der dir vor Ort ne kleine Technikeinführung geben kann? Viel Erfolg!

 

[Ohrenblicker]

AW: technik-depp-frage (wahrscheinlich total peinlich)

Zu deinem Großmembrankondensator, dem Rode NT-1A fehlt dir, wenn du nur das Set hast, noch ein Vorverstärker mit Phantomspeisung (für ein Kondensatormikrofon ist die Phantomspeisung hierbei zwingend notwendig) und eine Soundkarte über die du das vorverstärkte Signal vom Mikro dann digitalisierst, damit du das am PC aufnehmen kannst.

Wie gesagt, das H4n kann auch als Soundkarte fungieren und hat Phantomspeisung, ein extra Interface wäre erst mal nicht notwendig. Als Problem sehe ich hier allerdings die Herausforderung, das alles korrekt anzuschließen und zu bedienen. Daher vielleicht erst mal die Rekorder-Methode probieren, die ich beschrieben habe und dann ggf. Hilfe vor Ort suchen.

 

[Malte]

AW: technik-depp-frage (wahrscheinlich total peinlich)

Oha...

Tut mir leid das hatte ich garnicht parat! Sonst hätte ich sicher keinen Ärger gemacht mit noch was kaufen :depp:

Faszinierend dass man auch externe Mikros anschließen kann... Wechselmikros wusste ich, aber auch ganz normale per XLR... Nicht schlecht.

Das würde ich dann allerdings auch erstmal probieren das H4n zu benutzen!


Danke und Sorry!

Malte

 

[WhitePaper]

AW: technik-depp-frage (wahrscheinlich total peinlich)

Das NT1-A ist ein prima mikro für das Geld. Ich habs auch :wink: Ich verbinde es an meinem Laptop mit einem Interface, findest du schon für 30 euro. Soweit ich weiß geht es auch direkt an die Soundkarte, das habe ich aber noch nicht ausprobiert. Das Endergebnis hängt den wohl auch sehr von der Qualität der Soundkarte ab