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Poldi

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S.I. Synthetic Intelligence - Phase 2. Das neue Leben

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Erster Eindruck: Ebenso genial wie die erste Folge

Die Zeitungsreporterin Lilly stößt auf die Geschichte von Elliot Meister, der in letzter Zeit in einige merkwürdige Unfälle verwickelt war. Doch auf dem Weg zu ihm erhält sie eine mysteriöse Warnung, die sie jedoch ausschlägt. Als sie dann auf Elliot trifft zeigt der ihr eine Welt, die sie nie für möglich gehalten hätte…

Die Einführung in eine packende Geschichte, die sich aus verschiedensten Genres zusammensetzt durfte der geneigte Hörspielfreund im ersten Teil der Maritim-Serie S.I. Synthetic Intelligence erleben, die in Das neue Leben nun ihre Fortsetzung erfahren hat. Und dieser hat mich sogar noch mehr gepackt als der Vorgänger. Denn immer, wenn ein Teil des Geheimnisses gelüftet wird, kommen neue Fragen auf und lassen so nur einen kleinen Blick auf das komplexe Gesamtbild zu. Dabei ist die Erzählweise besonders interessant: Eigentlich verfolgen wir das geschehen um Lilly, doch immer wieder erzählt Elliot ihr von seinen Erlebnissen und dem Geflecht der beiden Welten. Durch diese Perspektiv- und Zeitwechsel wird das Hörspiel zu einem sehr dynamischen Gefüge, ohne den Hörer zu überfordern oder das Verständnis zu erschweren. Im Laufe der 50 Minuten kann man sich völlig in die Geschichte hinein sinken lassen, mitfiebern und rätseln, sich völlig von der poetischen Ausdrucksweise und nicht zuletzt der packenden Geschichte fesseln lassen. Ein absolut empfehlenswertes Hörspiel!

Auch in dieser zweiten Folge sind die Sprecher in Hochform und lassen das düstere und spannende Spektakel erlebbar werden. Allen voran begeistert wieder Florian Halm als Elliot, der seine Figur ernst und nachdenklich wirken lässt, ohne zu gefühlskalt zu sein. Arianne Borbach spricht die zweite Hauptrolle dieser Folge Lilly. Mit ihrer warmen Stimme, die sie flexibel an verschiedene Stimmungen anpasst, gestaltet auch sie ihre Rolle hervorragend. Als geheimnisvoller Taucher ist Walter von Hauff zu hören, der mit seiner Stimme ein sehr genaues Bild zeichnet. Anke Reitzenstein, Norbert Gastell, Stefan Staudinger und Kai-Henrik Möller komplettieren den Cast dieser Folge.

Neue Wege wurden bei der musikalischen Gestaltung eingeschlagen, denn statt klassischer Orchesterklänge wie in vielen anderen Mystery-Hörspielen bekommen wir es hier mit stampfenden Elektronikklängen zu tun, die mit treibenden, temporeichen Rhythmen einzelne Passagen hervorheben, in ruhigeren Situationen aber auch in den Hintergrund treten können.

Die Covergestaltung ist wieder recht schlicht, wobei der Grundgedanke mit der Zahlenmatrix übernommen wurde. Das verwendete Rot wirkt insgesamt düsterer, die energetische Entladung ist aber insgesamt zu unspektakulär und unauffällig, um auf dieses geniale Hörspiel neugierig zu machen.

Fazit: Der absolute positive Eindruck des ersten Teils wurde noch verstärkt, wenn weiter in die spannende und mysteriöse Geschichte eingedrungen wird. Absoluter Volltreffer!
 
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