christina.d

Mitglied
Hey, jetzt habe ich auch mal eine Frage.:laechel:
Bei dem Skript, das ich gerade schreibe, erscheinen mir einige Textpassagen einzelner Charaktere relativ lang. Für den Verlauf sind sie meines Erachtens so nötig.Ich denke an einen Sprechpart, einen Tagtraum, der über ca. eine Din-A-4-Seite geht (inklusive Anmerkungen).
Aber ich stelle mir doch die Frage, wie lang einzelne Parts sein sollten/dürften, ohne dass der Hörer die Aufmerksamkeit verliert. Irgendwie kann ich mich an keinen längeren Monolog in einem Hörspiel hier aus dem Forum erinnern.
Gibt´s da irgendwie so eine Art Faustregel?
:frage:
 

Pandialo

P. Zweimann / Paul Conrad
Sprechprobe
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AW: Monologe

Eine Faustregel gibt es nicht. Je nachdem, wie gut der Monolog geschrieben ist, hält der_die Hörer_in ihn länger aus oder nicht.
Tendenziell sollten Monologe wie Erzählpassagen aber möglichst kurz gehalten werden. Eine Seite ist wahrscheinlich viel zu lang. Doch wie gesagt, es kommt auf den Einzelfall an.

Jetzt stellt sich die Frage, wie du die Passage kürzt oder durchbrichst. Das lässt sich auch nicht pauschal sagen, da muss mensch konkret sehen, was am besten klappt.
 

christina.d

Mitglied
AW: Monologe

Danke, Pandialo! Mit dem Kürzen muss ich warten, bis ich ein bisschen weiter geschrieben habe, sonst beiße ich mich zu sehr daran fest.
Meinst Du mit Durchbrechen auch so etwas, wie den Einsatz von Musik? (Die habe ich nämlich noch gar nicht wirklich berücksichtigt bisher :zwinker:)
 

Pandialo

P. Zweimann / Paul Conrad
Sprechprobe
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AW: Monologe

Mit Durchbrechen meine ich eher, das irgendwie in dialogische Form zu bringen oder den Monolog mit einer Parallelhandlung abzuwechseln (Monolog wird zur Hälfe gesprochen, etwas anderes wird zwischendurch erzählt, der Monolog geht weiter...). Das wären die zwei Möglichkeiten, die mir einfallen.
 

christina.d

Mitglied
AW: Monologe

Ok. Ja, da werde ich jetzt gleich mal eine Nacht drüber schlafen. Mal sehen, was morgen draus wird.
 

Paul

Wertentwender
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AW: Monologe

In KomA gibt es eine Szene, in der Philipp als Erzähler 1,5 Seiten vorliest. Das klingt verdammt hart, aber viele haben mir gesagt, dass sie gerade diese Szene als sehr gut empfanden und diese im Gedächtnis geblieben ist. Wichtig ist bei so etwas der Einsatz von Geräuschen und Musik. So sollte aber nicht das ganze Skript aussehen, nöch? Ich habe mal einen... ich nenne es Skriptversuch (nicht vom Hörspielprojekt, nein^^) gesehen, da gab es auf den ersten 5 Seiten nur einen Erzähler, der 5-6 Sätze sagte, dann von einem Charakter mit 1 Satz unterbrochen wurde, dann wieder der Erzähler mit 5-6 Sätzen, dann wieder...
Das weiß man eigentlich, aber es passiert trotzdem immer wieder. Also: Monolog ist okaykay, nur nich übertreiben, nöch? :D
 

christina.d

Mitglied
AW: Monologe

Echt, das waren 1,5 Seiten?! Ja, KomA ist gut rübergekommen. Und übertreiben würde ich doch niemals, rein gar nicht. :zwinker:
Ich möchte es halt gerne ohne Erzähler versuchen und es wird ein paar Passagen geben, in denen es vor allem um das Innenleben geht. Hab aber tatsächlich über Nacht eine konkretere Idee gekriegt, wie sich das vielleicht durchbrechen lässt. So eine Art Wechsel zwischen Dialog und Gedankenwelt. Schaun wir mal. :laechel:
 
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