• Blut-Tetralogie   Dark Space

Starlight

Schreibe Phantasie...
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Gordon Black
Friedhof der Hexen
Autor: Norman Thackery
Produktion: Nocturna Entertainment 2009
Preis: 9,45 Eur

Mit: Wolf Frass, Robert Missler, Tanja Dohse, Santiago Ziesmer, Klaus Dieter Klebsch, Konrad Halver u.a.


„Ich verfluche Euch und Eure Nachkommen bis zum jüngsten Tag! Meiner Rache entgeht Ihr nicht“, dröhnte Noah Rushs Stimme, als die Flammen des Scheiterhaufens zu lodern begannen. Ein eisiger Windstoß fuhr über den Richtplatz, und die Armsünderglocke von St. Alban erscholl. Seitdem hat man sie nicht mehr gehört – bis heute ...

Die Rache eines Blutmagiers fordert Opfer. Er ist zurückgekehrt, um sich zu rächen. Und Angst hat er nicht. Nicht einmal vor Gordon Black...
Ein Patzer wie Folge 2 "Die Augen des Dämonen" wird diesmal dem Hörer nicht geboten. Norman Thackery hat gezeigt, was er kann und eine stimmige dritte Folge "Friedhof der Hexen" geschrieben. Gute Dialoge und in sich abgestimmte Logik, wenn man bei Horrorstories von Logik sprechen kann. Die Sprecherliste wurde diesmal u.a. um Konrad Halver, der im Dialekt spricht, Klaus Dieter Klebsch, der in Folge 1 auch schon eine Rolle übernommen hatte, Santiago Ziesmer als nerviger Inspector Ranking, und Helgo Liebig, der auch schon in Folge 2 mitsprach, erweitert. Geräuschkulissentechnisch wird hier wieder im Niveaustandart der Folge 1 eine beklemmende Athmosphäre geboten. Zwar wird der Einsatz von Musik immer noch etwas selten genutzt, aber die Musik passt besser hinein als bei Folge 2. Akustisch werden Hetzjagden und Fluchten perfekt in Szene gesetzt. Das Cover besitzt wieder eine schöne Illustration, die an die alten Romanheftserien erinnert.

Mit einer Laufzeit von 68 Minuten wieder auf dem Niveau der ersten Folge angekommen, bietet "Friedhof der Hexen" eine stimmige und spannende dritte Folge der neuen Horrorserie, die sich nicht vor Konkurrenten zu verstecken braucht.

4 / 5 Sterne
 

Poldi

Mitglied
Gordon Black - 3. Friedhof der Hexen

Gordon Black - 3. Friedhof der Hexen

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Erster Eindruck: Ein Hexenmeister aus der Vergangenheit

Zur Zeit er Hexenverfolgung wurde in Salem ein Hexenmeister samt seiner Anhängerschaft verbrannt. Heute ist er zurückgekehrt, um blutige Rache zu nehmen, doch erst wenn er seine sieben Hexen wieder erweckt hat, ist seine Macht unbesiegbar. Gordon Black wird in die kleine Stadt gerufen, um dies zu verhindern. Da beginnen die Kirchenglocken zu läuten...

"Friedhof der Hexen" komplettiert die drei zuerst veröffentlichten Folgen der neuen Gordon Black-Reihe über einen Anwalt, der dazu bestimmt ist, Dämonen zu bekämpfen. Die Folgen haben keinen roten Faden und können somit alle für sich allein gehört werden, auch wurden bisher nicht weitere Details von Gordons Weg zum Dämonenjäger enthüllt als die - sehr gelungene - Introszene, die vor jeder Geschichte steht. Auch hier fehlt mir wieder das Besondere, das eine Serie einzigartig macht, ansonsten ist diese dritte Folge die bisher stärkste. In der Geschichte finden sich keine Ungereimtheiten, alles ist logisch und gut nachvollziehbar aufgebaut. Die Darstellung der Dämonen ist schariger als in den beiden Vorgängern, Gordon steht aufgrund des Versagens seiner Waffen in Zgzwang, was neue Perspktiven für den Handlungsverlauf bietet. Auch hier schlägt die Handlung immer wieder Wendungen ein, sodass trotz der Laufzeit von 68 Minuten kein Leerlauf entsteht. Ich jedenfalls habe mich gut unterhalten gefühlt und möchte diese Folge Fans des Genres gerne nahe legen.

Auch in dieser dritten Folge ist der Sprechercast wieder hervorragend. Als Noah Rush hören wir den wunderbaren Martin Sabel, der den Dämonen sehr düster und rachsüchtig wirken lässt. Gleiches gilt für Petra Goßmann und Heidi Lepies als seine Hexen, auch sie schaffen eine gruselige Atmosphäre. Auch Santiago Ziesmer, dessen Stimme wohl unverwechselbar ist, macht als Inspector Ranking eine sehr gute Figur. Weitere Sprecher sind Konrad Halver, Klaus-Dieter Klebsch und Reinhilt Schneider.

Ebenso wie in den ersten beiden Folgen kann sich hier die atmosphärische Gestaltung wieder behaupten. Die musikalischen Arrangements sind treffend zu den einzelnen Szenen ausgesucht und unterstützen sie in ihrer Wirkung auf den Hörer. Besonders während der Kampfszenen mit dem Dämonen wird hier einiges für die Ohren geboten. Weiter so!

Eine Frau, die scheinbar zu Tode erschreckt und schreiend auf einem Friedhof davonläuft ziert das Cover von "Friedhof der Hexen". Wieder wurde das Titelbild des Heftromans mit dem insatz von Violetttönen verfremdet. Lediglich der Schriftzug wirkt etwas angestaubt, wird Nostalgiker aber wohl erfreuen.

Fazit: Eine insgesamt sehr gute Folge des Genres, die mit einigen spannenden Höhepunkten aufwarten kann.
 
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