hschmiddy86

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Hallo an alle,

ich bin mir nicht sicher, ob schonmal die Frage geklärt worden ist, aber darf man handelsübliche Buchtitel hier für Sprechproben (in meinem Fall: als Sprechprobe für einen Erzähler; 1-2 Seiten aus dem Buch) nutzen, oder verstößt man automatisch gegen das UrhG (auch wenn man es benennt)?

Danke schonmal für die Antworten

Euer

Schmiddy
 
Zuletzt bearbeitet:

aigiko

Aiga Kornemann
Sprechprobe
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AW: Darf man diverse Buchtitel für Übungszwecke und Sprechproben nutzen?

Nein, man darf nicht -- ja, man verstößt. Für mich klingt das fair: Bloß weil man etwas veröffentlicht hat, heißt das nicht, dass man als Urheber tolerieren müsste, dass jeder damit macht, was er will. Womit ich hier keinesfalls diese dusselige Piraten-Diskussion aus dem Grab heben möchte.

Theoretisch müsstest Du also den Autor oder den Verlag fragen, ob es okay ist, wenn Du den Stoff nutzt. Die meisten werden nichts dagegen haben, unter günstigen Umständen ist so eine Leseprobe ja durchaus Werbung. Solange Titel, Verlag und Autor dranstehen. Aber Du kannst auch Pech haben. Mit Brechts Erben oder Warner Brothers sollte man sich lieber nicht anlegen, heißt es (also Finger weg von Harry Potter). Aber es gibt Portale wie zeno.org oder das Gutenberg Projekt vom Spiegel, wo man sich tonnenweise gemeinfreie Literatur für seine Sprechproben ziehen kann. Da bist Du auf der sicheren Seite.

Für Dich privat kannst Du natürlich alles einlesen, die Grenze liegt in der Veröffentlichung.
 
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