Marco Ansing

Autor und Sprecher
wegen des Celtx-Problem weise ich nochmals auf meine OpenOffice-Vorlage hin: http://www.hoer-talk.de/index.php?topic=1293.0
Vorteil von OpenOffice: Bessere Verteilmöglichkeit, weil man das ganze auf WORD, TXT, PDF, etc. umformatieren/speichern kann.

Aber zurück zum Thema:
Ich sage es mal so: Solange der Cutter beim ersten Blick (ohne die Datei anzuhören) weiß, wohin sie im Hörspiel hingehört, ist es mir Nase wie sie benannt wurde. Wenn aber durch die Benennung eine höherer Zeitaufwand auf Seiten des Cutters entsteht ist das einfach doof.
Takes wie: "lachen.wav", "husten.wav", "nasebohren.wav" bringen nicht weiter. Wohingegen "JustusJonas_lachen01.wav" oder "Satan_lachen_Akt01" klarer wird.

Um die Kommunikation zwischen Cutter und Sprecher zu vereinfachen, sollte der Cutter gleich schon eine Vorgabe machen, wie er die Takes haben will und daher entweder nummerieren oder eine andere Lösung finden.

Also Dateiformat wie folgt finde ich sehr angenehm: Figurenname_Takenummer.
 

Thuda Dragon

Admin in Pension
Teammitglied
Ja, ich denke wenn man es explizit so haben möchte, dann sollte man deutlich darauf hinweisen und es den Sprechern mitteilen. Mir ist es grundsätzlich ziemlich egal. Searge liefert mir die Hubert Takes bereits in einzelnen Takes, das passt sehr gut da er den Hubert-Effekt bereits einfügt. Mikrima schickt mir inzwischen immer eine einzelne Spur (dieses mal zwar auch in Portiönchen wegen der Zeit, aber generell eher so), und das finde ich auch sehr gut. Denn der Evi-Effekt kommt so erstmal auf die ganze Spur und ich mache mich daran dann die einzelnen Takes zu schneiden. Der Signalton ist auch hier sehr hilfreich, da er in der Spur deutlich ersichtlich wird und die einzelnen Takes deutlich voneinander trennt. Gerade da Mikrima manche Takes in mehreren Ausdrucksformen anbietet.
 

Marco Ansing

Autor und Sprecher
Nuja, ich zerteile ein Hörspiel immer gerne in Szenen und dadurch in einzelne Dateien, daher kommt dann ein langer Take immer etwas doof.
 

Markus

Befahrener Ernutzer
weg vom Thema:
die Scripte sollten meiner Meinung nach auch nur in Word verschickt werden. Ich verändere immer die Schriftgröße und färbe meine Takes ein. Das geht im pdf halt nicht so gut. Also bitte immer im Word.
and now back to topic
 

Thuda Dragon

Admin in Pension
Teammitglied
Nuja, ich zerteile ein Hörspiel immer gerne in Szenen und dadurch in einzelne Dateien, daher kommt dann ein langer Take immer etwas doof.

Das mache ich auch. ;)
Ich denke halt persönlich auch das jeder da seine Vorlieben und Angewohnheiten hat, das ist ja auch gut so. :) Ich persönlich bevorzuge ebenfalls Word und schreibe auch die Manuskripte damit, da es mir einfach flexibler und variabler für den Gebrauch erscheint.
 

bob7

__________________
[quote author=Grisbert link=topic=1703.msg15164#msg15164 date=1222513563]
Nuja, ich zerteile ein Hörspiel immer gerne in Szenen und dadurch in einzelne Dateien, daher kommt dann ein langer Take immer etwas doof.
[/quote]
Wieso, weil Du ihn dann schneiden musst oder was ist das Problem? Falls ja, finde ich, dass ein bisschen schneiden schon zum Cutten dazugehört )-D

Ernsthaft:
Bei Synchrondrehbüchern wird alles "durchgetaked" in ca. 5-10 sekündige Takes. Das Format dort sieht eher aus wie eine Exeltabelle in Word (Linke Spalte die Takenummer, rechte Spalte der Text). Vielleicht wäre das was?
 

Marco Ansing

Autor und Sprecher
[quote author=bob link=topic=1703.msg15171#msg15171 date=1222518274]
Bei Synchrondrehbüchern wird alles "durchgetaked" in ca. 5-10 sekündige Takes. Das Format dort sieht eher aus wie eine Exeltabelle in Word (Linke Spalte die Takenummer, rechte Spalte der Text). Vielleicht wäre das was?
[/quote]

Das ist zwar sicher ganz gut, ist aber für Amateure eher nervig. Wird ein Take verändert, darf man die Nummern neu schreiben, daher wären selbstformatierende Überschriften besser.
Und würde man es bei Excel schreiben, wird einem schnell klar, dass Excel ein Tabellen- und kein Schreibprogramm ist.
 
G

Giallo

Wenn ich mich nicht wohl fühle in meiner Arbeitsumgebung, kann ich auch keine guten Skripte schreiben.

[size=10pt]Bei mir ist es genau umgekehrt. Mir gefällt CeltX. Neben der automatischen Take-Numerierung mag ich die Möglichkeit, auf alle Teile wie Exposé, Plot, Skript, Charakterbeschreibungen, Recherche, Media-Dateien etc. innerhalb eines Projektes zugreifen zu können und auch noch die entsprechenden Verknüpfungen zu haben. Beispiel: Wenn ich eine Szene umstelle ändert sich auch automatisch die Reihenfolge im Plot. Aber ich denke, das ist einfach Geschmackssache.[/size]

Jedenfalls sollte sich jeder mal CeltX ansehen und schauen, ob er damit klar kommt.

lg
Giallo
 

Searge

Space-Opera ist ein musss!
Sprechprobe
Link
[quote author=mikrima link=topic=1703.msg15153#msg15153 date=1222502937]
Gleichzeitig ist es ausserdem sehr angenehm, bereits portionierte Häppchen zu haben. Mir ists daher in der Regel egal, wie die Takes eingeschickt werden.
Welche Variante bevorzugst Du denn zum Beispiel, Searge?
[/quote]

Wie ich ja schon schrieb mache ich normalerweise Vorgaben wie das File zu benennen ist. z.B.: Evermind_Holmes_01_15 oder Evermind_Holmes_01_komplett.
Bedeutet in diesem Beispiel:
Hörspiel: Evermind
Rolle. Dr.Holmes
Szene: 01
Take: 15

oder
Hörspiel: Evermind
Rolle. Dr.Holmes
Szene: 01 komplett in einem File

Aber wie gesagt, manche halten sich da einfach nicht dran (ich meine nicht Evermind, das war jetzt nur ein Beispiel) und dann kommen Files wie Alexander08.mp3 an.

Ich selber bevorzuge ein komplettes Files für jede Szene. Das macht das Cutten einfacher, für meinen Geschmack. Ich lege einfach alle Take in seine Spur, dann fange ich an sie zu zerschneiden und entsprechend an ihren Platz zu schieben. Effekte kann ich dann auf die einzelne Stelle setzen oder auf die ganze Aufnahme.

Wenn ich Aufnehme, richte ich mich nach den Wünschen des Cutters. Thuda möchte Einzelfiles. Also habe ich alles in einer Spur aufgenommen und mache mir dann die Mühe das alles in Einzeltakes zu splitten.
 

Thuda Dragon

Admin in Pension
Teammitglied
Stimmt, das nimmt mir in diesem Fall eine Menge Arbeit ab die mir Zeit spart, gerade auch da Searge bereits den Hubert-Effekt produziert. :)
 
G

Giallo

Wie ich ja schon schrieb mache ich normalerweise Vorgaben wie das File zu benennen ist. z.B.: Evermind_Holmes_01_15 oder Evermind_Holmes_01_komplett.
Bedeutet in diesem Beispiel:
Hörspiel: Evermind
Rolle. Dr.Holmes
Szene: 01
Take: 15

oder
Hörspiel: Evermind
Rolle. Dr.Holmes
Szene: 01 komplett in einem File

Ich finde es auch gut, wenn wir so eine Art Guidelines für Dateinamen erstellen. Wenn die Dateienamen immer nach dem gleichen Schema vergeben werden, dürfte dies die Produktion für alle Beteiligten deutlich erleichtern. :)

[NACHTRAG]
Was haltet Ihr von zwei Standards. Einen für Skripts mit Take-Nummern und einen für Skripts ohne?

lg
Giallo
 

Searge

Space-Opera ist ein musss!
Sprechprobe
Link
Ich pers. denke das immer der Cutter zu entscheiden hat. Vorgaben könnte man als Richtlinie sehen, aber niemals als feste Einrichtung (das klappt nämlich nie).
 
G

Giallo

Das hatte ich auch genau so gemeint. "Guidelines" sind ja Richtlinien und keine unumstößlichen Regeln. ;)
 
G

Giallo

@all,
was haltet Du von folgendem:

Ein Online-System mit dem man das Skript hochladen kann. Das Skript müsste vom System so aufbereitet werden, dass es die Möglichkeit gibt zu jedem Take Dateien hinzuzufügen. Die Sprecher bekommen je einen speziellen Zugang und können fertige Sounddateien ihren Takes im Online-Skript zuordnen. Der Regissuer hat die Möglichkeit, die besten Dateien eines Takes zu markieren und bei Bedarf alles oder einzelne Sounddateien zu exportieren.

So ein System hätte den Vorteil, dass Take-Nummern nicht zwingend notwendig sind, da es auch ohne sie eine eindeutige Zuordnung zwischen Takes und Sounddateien gibt.

Falls Ihr so ein System gut findet, mache ich mir gerne mal Gedanken dazu.

lg
Giallo
 

Searge

Space-Opera ist ein musss!
Sprechprobe
Link
Hihi, so ein System hatten/haben wir bei den MindCrusher Studios im Einsatz. Es wird aber kaum noch genutzt, weil es in einigen Bereichen zu kompliziert zu handhaben war/ist. Aber von der Idee her nicht schlecht.
 

bob7

__________________
Ich denke auch, da wird von den Sprechern dann zuviel erwartet. Das "Taken" macht ja schon mindestens doppelte Arbeit und dann auch noch zuordnen und "uppen". Also ich würde mich da als Sprecher fernhalten ;D
 

Searge

Space-Opera ist ein musss!
Sprechprobe
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So schlimm ist es nun auch nicht, zumindest im MCS-System. Du bekommst die Textzeilen (im Zusammenhang mit den anderen Sprechern) angezeigt, kannst sie aufnehmen und direkt hochladen. Die Zuordnung wird dann vom System automatisch erledigt.
 

Marco Ansing

Autor und Sprecher
Um nochmal in mein Thema einzugreifen.
Ich finde es ungemein angenehm, wenn ich alle Takes der Sprecher in einen Ordner packen kann:
001-Grisbert
002-Bob01
003-Bob02
004-Hans_Bootwutanfall

Egal, wie sie benannt werden, solange die Takes vorne die Nummer hat, die im Take angegeben war. So kann ich dann einfach alle Takes nehmen und sie in das System einspeisen, erleichtert zumindest schonmal den ersten Schritt des cuttens. Außerdem finden sich so Takes schneller wieder.
"Verdammt, welche der Dateien war jetzt welche, schon wieder alle anhören!"
Grisbert hört sich durch "lachen01", "lachen02" und "lachen03"
Oder: War jetzt Bob01 vor Grisbert03? Hmmm, ... anhören.

Es geht nicht darum, dass die Sprecher mehr Arbeit bekommen, sondern die Skripter/Cutter/Produzenten/Regisseure einfach einen Schritt mehr Arbeit tun um nachher weniger zu haben.
 
G

Giallo

Also wenn Interesse da ist, kann ich gerne so ein System programmieren und zur Verfügung stellen ... und zwar eins, was super einfach zu bedienen ist. Das macht natürlich nur dann Sinn, wenn es auch genutzt wird. ;)

Du bekommst die Textzeilen (im Zusammenhang mit den anderen Sprechern) angezeigt, kannst sie aufnehmen und direkt hochladen. Die Zuordnung wird dann vom System automatisch erledigt.

So ähnlich habe ich mir das auch vorgestellt. Einfach auf den entsprechenden Take klicken und die Datei hochladen. Am Ende des Takes gibt es ein kleines Kästchen mit einer Zahl, das die Anzahl der hochgeladenen Take-Versionen enthält. Daneben befindet sich ein weiteres Kästchen, das die vom [size=10pt]Regisseur [/size]favorisierte Takeversion enthält.

Da wir dezentral produzieren habe ich das für eine gute Idee gehalten.

lg
Giallo
 

Thuda Dragon

Admin in Pension
Teammitglied
Meine ganz persönliche Meinung: ich finde es unnötig und habe kein Interesse an einem solchen System und werde das auch nicht nutzen.

Für mich gehört es zur Arbeit als Cutter/Regisseur dazu, das ich die Takes der Sprecher durchhöre, bearbeite, ordne und entsprechend zusammenfüge. Bisher hat es bestens funktioniert das Sprecher ihre Takes entweder mit Nummern oder zusätzlich dem "Satzbeginn" kennzeichnen.

Aus der Sicht des Sprechers macht es mir keine großen Umstände meine Takes rauszusuchen und zu markieren. Bei unseren Produktionen ist das ein Aufwand den man halt einkalkulieren muss - und der sich in Grenzen hält.
 
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