AW: Guns and Knifes - Band 1 - Blood signs
Hallo Nick! Hallo Leutz!
Jetzt hat mir dieser Thread bzw. euer aller Beiträge zum Feierabend noch eine schöne Portion Kopfkino verpasst. Habs mal so niedrgetippt wie es eben kam. So mit allen Fehlern und so. Aber trotzdem: Wie wäre es mit sowas hier:
Mary (15). Scheint eher grobschlächtig aber nicht auf eine unfreundliche Art. Ihr Vater arbeitet bei Scotland Yard und hat kaum Zeit für sie. Sie will aber trotzdem mit ihren Freunden in die Fußstapfen ihres Vaters treten. Dazu bewegt hat sie der Tod ihrer Mutter, den sie zusammen mit ihren zwei Freunden auf eine seltsame Art aufzuklären geholfen hat. Sie ist btw Epileptikerin.
Derek (16) ist heimlich verliebt in Mary, weswegen er ihr immer als „Gentleman“ gegenübertritt. Sein Vater ist ein Mechaniker und auch Derek ist ein ausgesprochen begabter Handwerker. Doch auch als eher praktisch und pragmatisch denkendem Menschen ist er sehr sensibel, vor allem was die Gefühle und Bedürfnisse seiner Freunde angeht. Dies wiederum, so will ihm sein Vater immer wieder weismachen, ist eine Eigenschaft, die es ihm unmöglich machen wird, ein "ganzer Mann" zu sein.
Howard (15) ist hochintelligent und interessiert sich stark für die Schule. Obwohl er nach der fünften Jahrgangsstufe zwei Jahrgangsstufen überspringen konnte, wodurch er an eine andere Schule kam als seine Freunde, sind sie immer noch unzertrennlich und er trifft sie wann immer er kann. Obwohl stets hilfsbereit, gilt er (nicht ganz unberechtigt) als Sonderling, vor allem, nachdem er vor einiger Zeit ein Interesse an Paranormalen Phänomenen entwickelt hat.
Dereks Vater hat einen Schrebergarten neben einem Schrottplatz, wohin er sich aber nur selten zurückzieht. Die drei Freunde haben dadurch ein Rückzugsdomizil. Sie haben dort kleine Gemüsebeete angelegt und pflegen den Apfelbaum, der in dem kleinen Gärtlein steht. Ein Stück Natur und Wachstum, das in starkem Kontrast zu dem Schrottplatz nebenan steht, wo alles mögliche - aber hauptsächlich Autos - ihre letzte Ruhestätte finden, wohin sie aber gerne gehen und in den alten Autos sitzen und in ihrer Fantasie Spritztouren unternehmen. Sie kennen sich seit dem Kidergarten und verbringen seitdem auch den größten Teil ihrer Freizeit miteinader. Vor etwa einem Jahr wurde Marys Mutter bei einem Überfall ermordet. Mary war Zeugin, erlitt während der Tat aber einen epileptischen Anfall (wie Zeugen berichteten), lief dann davon und war für drei Tage verschwunden. Nachdem die Fahndungsteams diese drei Tage im Dauereinsatz waren, steht sie auf einmal wieder vor der Haustüre. Dem Vater, der vor Sorge und Trauer ganz außer sich war, gibt sie nur einen Namen und eine Adresse und fällt dann in einen nahezu komatösen Schlaf. Als der Vater die Daten überprüfen lässt, kann der Mörder von Marys Mutter verhaftet werden, da er von Zeugen identifiziert wird. Kurz nach den Ereignissen geht sie wieder zur Schule, doch ist sie dem Schulalltag noch nicht richtig gewachsen, wodurch ihr droht nicht versetzt zu werden. Derek steht ihr Tag und Nacht zur Seite, wodurch auch er vom Sitzenbleiben bedroht ist. Howard, der ja als eine Art Wunderkind gilt, hilft ihnen beim Lernen und somit bestehen sie doch. Die Geschehnisse sind jedoch auch an ihm nicht spurlos vorübergegangen und das viele Nachgrübeln sowie die zusätzliche Konzentration auf seine Freunde, führten dazu, daß er seiner restlichen Umwelt als "noch sonderlicher", noch zurückgezogener vorkam und letztlich Begriffe wie "schizoid" und "autistoid" im Raum standen. Hier sind wiederum seine Freunde der Halt, den er brauch, wo ihm die engstirnige Stigmatisierung droht. Zusammen können sie sie selbst sein, jugendliche Freunde eben, mit all ihren Macken und Gefühlen. Als sie eines Tages bzw. Nachts wiedereinmal im Schrottplatz neben dem Schrebergarten abhängen, sieht Mary eine Gestalt durch die Karosserien huschen. Etwas seltsames geschieht spürt sie und so folgen sie der Gestalt, die sich aber plötzlich in Luft auflöst. Mitten in einem nahezu leeren Geräteschuppen. Da es keinen Weg für die Gestalt gegeben hat, auf dem sie verschwinden hätte können, beginnen die drei Freunde irgendwann ernsthaft die Möglichkeit einer Geistererscheinung in Erwägung zu ziehen. Nach anfänglicher Diskussion beginnt Howard von den Ereignissen im Jahr davor zu sprechen, von dem, was in jenen drei Tagen geschah in denen Mary angeblich verschwunden war. Er erzählt davon, wie sie aufeinmal angefangen hatte zu laufen. Wie er - Howard - zu weinen anfangen musste und aufeinmal sein Handy geklingelt hat und sie ihm gesagt hat wo sie ist. Und wie in genaujenem Augenblick Derek in der Tür stand mit verquollenen Augen. Derek hatte den gepackten Rucksack schon dabei, worin sich Äpfel und Gemüse (aus dem Schrebergarten), ein paar Sandwiches, etwas zu Trinken und eine dicke Jacke befanden. Howard hatte ihm die Adresse schon aufgeschrieben und eine Wegbeschreibung ausdruckt. Er drückte Derek das Papier in die Hand. "Ich muss mich beeilen! Sie friert!" War alles was Derek sagte, bevor er wieder ging. Die nächsten drei Tage lief Derek neben Mary nahzu ununterbrochen durch sämtliche Straßen der Stadt, wie ihm schien, während Howard zuhause am Computer saß und "drauflos recherchierte", wenn ihn Derek anrief, nachdem Mary irgendetwas "gesehen" hatte. Eine Straßenkreuzung, einen seltsamen Dachgiebel oder etwas in der Art. Sie schien wie in Trance, mal durch ihre, mal durch die Augen eines anderen zu sehen. Bis sie am dritten Tag, kurz vor Sonnenuntergang vor einer Haustür standen und Mary auf die Knie fiel und jämmerlich zu weinen begann. Keiner der drei wusste, was da genau vor sich ging und doch gab Derek Howard jene Adresse und der gab ihm wiederum einen Namen. Derek notierte beides, gab es Mary und führte sie nachhause. Es kam zu der Ergreifung des Täters. Nachdem Gespräch schlafen sie alle ein. Als sie am nächsten Tag erwachen, bermerken sie Tumult am Schrottplatz und schon steht Marys Vater in der Türe das Gartenhäuschens und teilt ihnen mit, daß es am Schrottplatz einen bizarren Todesfall gegeben habe. Man hat heute morgen den griesgrämigen Besitzer des Schrottplatzes auf seinem Bürostuhl aufgefunden. Geladene Waffe in der Hand, die Augen in Schrecken aufgerissen und Haaren die deutlich Heller waren, als noch die Tage davor. Offiziell sei wohl einfach Herzstillstand, war die Erklärung. Womöglich ein geplanter Selbstmord, den dann aber eine extreme Todesangst überflüssig gemacht hat. Man müsse nur wegen der Waffe ermitteln, da diese vor einigen Jahren wohl einmal bei einem Verbrechen benutzt worden war, doch der registrierte Benutzer war verschwunden und das verfahren wurde irgendwann eingestellt. Tatsächlich, so stellt sich im weiteren heraus, führte eine Spur im Fall des Vermissten, zu dem Schrottplatzbesitzer, die aber wegen eines (eher fadenscheinigen) Alibis wieder fallengelassen wurde. Nach einiger Überlegung, erzählen die drei Marys Vater davon, was letzte Nacht passiert ist, was dieser natürlich verärgert als Blödsinn abtut. In der nächsten Nacht schleichen sich Mary, Derek ud Howard wieder auf den Schrottplatz um sich nocheimal umzusehen. Ratlos stehen sie in dem Geräteschuppen herum, bis es sie plötzlich alle drei packt und sie sich alles mögliche greifen um den Betonboden aufzuschlagen. als sie das blanke Erdreich erreicht haben, graben sie mit den Händen und stoßen schließlich auf ein Skelett. Wie aus einem Traum wirft es sie aus der Grube. Ein seltsames Licht erfüllt den Raum und eine Gestalt materialisiert sich. Da lässt Mary einen Schrei los und fällt in einen starken epileptischen Anfall. Die Gestalt nähert sich langsam und möchte sie berühren aber schafft es nicht. Obwohl von der Gestalt nichts bösartiges ausgeht, sind die beiden Jungs zunächst wie versteinert und können sich kaum darauf konzentrieren ihrer Freundin zu helfen, obwohl sie es fühlen können wie ihr Anfall immer intensiver wird. Als sich nun noch eine zweite Gestalt aus dem Licht formt und auf sie zukommt, sind sie der Ohnmacht nah. Diese zweite Gestalt, strahlt aber eine solche Ruhe, einen solchen Frieden aus, das die Jungs langsam wieder zu sich kommen und ihrer Freundin helfen wollen. Die zweite Gestalt beugt sich über Mary und mit einer goldschimmernden Hand streift sie ihr über die verkrampft zitternde Wange, woraufhin der Anfall sofort endet. Derek schüttelt sich kurz, greift dann in seine Tasche um mit dem Handy einen Notarzt zu rufen. Als er kurz aufblickt sind beide geisterhaften Gestalten verschwunden, doch seine Verwunderung wird von einer Sirene durchbrochen. Der eines Krankenwagens, der auf das Gelände fährt. Hintendrein kommt Marys Vater. Derek blickt auf sei Handy, er hatte noch nicht gewählt. Er und Howard fragen ihn, wie er denn gewusst haben konnte, daß ein Notarzt gebraucht wird, doch der Vater schüttelt nur den Kopf und deutet an, daß er keine Ahnung habe. Die Knochen im Boden unter dem Geräteschuppen stellen sich als die des Vermissten heraus. Jetzt haben drei Freunde vielleicht einen ganzen Haufen zu grübeln, doch ebenso die Gewissheit, das sie zusammengehören.
Könnte irgendwie ein netter "Pilot" werden, würde aber auch als abgeschlossene Geschichte/abgeschlossener Plot funktionieren so denke ich. Ist halt irgendwie nicht das "klassische" ???-Schema, aber ein wenig Krimi, Mystery, Grusel und Teenagerstuff gibts trotzdem. Naja...
Schönen Gruß,
Claudio