Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
... und als hätten wir uns abgesprochen (was DEFINITIV nicht der Fall ist) hat dearVR sein "Flagshiff" dearVR Pro für wirklich kleines Geld im Angebot: HIER
Für rund 70 Euronen, was sonst ~356 € kostet.

Auch wenn ich meine Version schon recht lange habe und auch viele andere Surround-Tools einsetze, so ist dearVR Pro immer noch häufig und an vielen Stellen im Einsatz.
Ich mag die intuitive Bedienung und besonders die Ergebnisse.
 

Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
Spectroflame
Cool zu wissen, @Spirit328
Ich hab DearVR tatsächlich auch hier, aber nie wirklich produktiv genutzt. Ich meine nämlich tatsächlich - korrigier mich gerne wenn ich falsch liege - Hörspiele, die mit DearVR erstellt wurden, nur auf Kopfhörern wirklich gut durchhörbar sind. Auf anderen Wiedergabesystemen, vor allem auf Mono Geräten, gehen viele Informationen komplett verloren und es gibt Phasenprobleme. Davon abgesehen ist es sehr aufwändig, da du jedes einzelne Element in deinem Projekt mit DearVr bearbeiten mussst. Du kannst da nicht einen ganzen Bus zum Beispiel hinschicken. Das hab ich ausprobiert und es brachte keine guten ERgebnisse.
 

Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
@Spectroflame
Binaurale Stücke sind nur sehr, sehr, sehr eingeschränkt auf Stereo zu genießen. Auf Mono wird sich das wirklich schrecklich anhören.
Das ist ein bißchen, wie mit einem Schraubdreher einen Nagel in die Wand schlagen.
Binaural ist am besten über Kopfhörer zu genießen. Das hängt direkt mit dem verwendeten Prinzip zusammen, die eine höchstmögliche Kanaltrennung erfordert.
Es gibt ein paar Versuche, wo man einen "Mittelweg" eingeschlagen hat, aber ich finde, das funktioniert nicht wirklich.
Aber ja! Es ist mehr Aufwand das alles in binaural zu mischen.
Und wenn man Busse mit einem dearVR bestückt, ist das zunächst nicht falsch. Man muss sich halt überlegen, was man damit erreichen will.
Man könnte ja ein Set von Bussen mit dearVR (Pro) bestücken und dann das "Bewegen" der Schallquelle über eine entsprechende Autiomation des Monosignals über die Busse machen.
So könnte man ganze Horden von (z.B.) Stimmen im hörbaren Raum bewegen. Klar, geht. Geht sogar ganz ordentlich.
Auf den Bussen sind dann die dearVR mit den entsprechenden Ausrichtungen und Du schiebst das Signal halt auf die verschiedenen Busse.
Aber ist das der "Normal-Fall"?
Wenn man eine Horde durch einen akustischen Raum laufen lassen will, dann stellt sich die Frage, ob man dafür wirklich jeden einzelnen der Horde oder die ganze Horde oder auch nur Teile davon durch die dearVRs leitet, die halt für die jeweiligen Ortungen vorgesehen sind.
Ich finde den Begriff "plausibel" in diesem Zusammenhang von bedeutender Wichtigkeit. Eine solche Szene muss "nur" plausibel sein. Sie vollständig authentisch bzw. realistisch zu machen geht auch ... aber wann willst Du mal fertig werden? ;)
Der Aufwand es plausibel zu machen ist um viele (!) Zehnerpotenzen kleiner, als es authentisch zu machen.
Manchmal ist es hinreichend plausibel, wenn man eine Horde auf einen Stereo-Bus routet, dearVR Pro darauf aktiviert und dann diese Horde durch den virtuellen Raum mit dearVR bewegt.
Aber vielleicht ist es auch einfach so:
Eine schöne Atmo, auf binaural runter gerendert. Darin ein paar Sprechende. Sie bewegen sich in der Ebene. Also reicht dafür Stereo.
Die kleine Feenelfe, die während sie spricht, um ihre Köpfe herum flattert, ist von diesem Setup unabhängig. Sie wird mit dearVR bewegt. Und vielleicht noch die andere Feenelfe. Wenn es dann viele Feenelfen werden, sind die einzelnen Bewegungen der einzelnen Feenelfen nicht mehr eindeutig zu unterscheiden. Also ist es plausibel, wenn man die Feenelfenstimmen die ganze Zeit mit derselben Automation herumschweben lässt und durch Lautstärkeänderungen eine zusätzliche, für das menschliche Ohr plausible Bewegung einnehmen lassen.
Meiner Erfahrung nach, sollte man sich nie auf nur ein Tool stürzen und stützen. Man kann das menschliche Ohr, genauer gesagt unser Gehirn, denn das dekodiert die Schallsignale in "Wahrnehmungen" und dann in Gedanken, ziemlich leicht an der Nase herumführen.
Man braucht nur zwei, drei Hallprogramme mit unterschiedlichen Nachhallzeiten, zwei Spuren mit Stimmen, eine Prise EQ und schon kann man eine sehr dynamische Szene mit zwei Sprechenden bauen.
 
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