• Blut-Tetralogie   Dark Space
G

Gelöschtes Mitglied 3998

AW: Wie schreibt ihr?

Generell arbeite ich mit Writer's Cafe http://www.writerscafe.co.uk/ - kostet 35 Euro (CD) und ist für den Umfang der Software sehr günstig (Unterstützt auch deutsch).
Hier kann ich die jeweilige Struktur (Roman, Drehbuch) individuell an meine Bedürfnisse anpassen.
Bei längeren Geschichten sind die Storylines extrem hilfreich, um den zeitlichen Ablauf von Kapiteln/Szenen zu planen.
Zusätzlich kann ich Orte/Personen/Notizen anlegen und alles in eine saubere Struktur bringen.
Ich habe mit diesem Werkzeug eine umfassende Kontrolle über den Ablauf und kann überall Planungs-/Story-Notizen hinterlegen.
 

stephan1979

Mitglied
AW: Wie schreibt ihr?

Beim Schreiben gehe ich so vor, dass ich erst eine Art Brainstorming betreibe. Wenn ich mir über das Zusammenpassen der einzelnen Plotelemente nicht ganz im Klaren bin, schreibe ich auf einem großen Zettel meine Punkte in Stichworten auf (Charaktere, Handlungen, usw.). Diese verbinde ich dann mit Pfeilen, um eine Struktur reinzubringen.

Wenn ich einen Plan habe, schreibe ich einen Satz auf, der mir sagt, worum es in meiner Geschichte geht. Das ist dann mein Fundament, auf dem das Haus (die Geschichte) erreichtet wird.

Anschließend schreibe ich das Exposé. Oft hilft es mir, wenn ich die Geschichte in Abschnitte zerlege. Jedes Kapitel bekommt von mir eine aussagekräftige Überschrift. Das ist dann wie ein roter Faden. Danach (oder davor, je nach Gefühl) erarbeite ich die Charaktere. Ich überlege mir, welche Figuren ich für eine Geschichte brauche. Ich fülle sie mit Leben, auch die Nebenfiguren, gebe ihnen einen Hintergrund. Ich frage mich, welche Kindheit sie hatten, wer ihre Freunde sind, wer ihre Feinde, was sie gerne essen, wohin sie sich gerne zum Nachdenken zurückziehen, ihre bevorzugte Kleidung usw. Auch wenn diese Informationen später vielleicht nicht in die Geschichte einfließen.

Je länger die Geschichte wird, desto mehr Gedanken mache ich mir vor dem Schreiben.

Seit neuestem, weil ich darüber gelesen habe, mache ich mir auch Gedanken, welches Plotmodell meiner Geschichte zu Grunde liegt. Im Internet gibt es dazu mehr Informationen.

Im Prinzip ist es so: Als Autor bist Du wie ein Detektiv, der ein Verbrechen aufklärt. Du musst, wie einst Columbo, möglichst viel über Deine Figuren und das, was sie tun (oder nicht tun) herausfinden. Warum tun oder unterlassen sie etwas. Es gibt verschiedene Techniken, um das herauszufinden. Je mehr Fragen Du über Deine Figuren und Deine Geschichte stellst, desto vertrauter wirst du mit der Geschichte. Es sei denn, du findest keine Antworten auf deine Fragen. Dann bleibt die Geschichte ... leer. Wenn Du als Autor z.B. nicht weißt, welche Gewohnheiten Deine Hauptfigur hat, wer dann? Und jeder hat seine Gewohnheiten. Gib einer Figur Gewohnheiten, das macht sie menschlich.

Erst dann mache ich mich ans Skript, das ich mit celtx schreibe, oder den eigentlichen Text, den ich in Word oder OpenOffice verfasse.

Ideen kommen bei mir übrigens oft, wenn ich lese oder fernsehe. Ich sammle sie in Textdokumenten und unterteile dabei, ob es Ideen zu Figuren oder "handlungsbetonte" Ideen sind.
 

Codedoc

Sebastian
AW: Wie schreibt ihr?

Ich schreibe momentan am Ipod mit Fade In Free. Das hat den Nachteil, dass ich nicht wieder Importieren kann, aber den großen Vorteil, dass ich das was mir einfällt gleich in digitale Form bringen kann.
Ich höre dabei meist auch noch Musik, was mir dabei hilft vom Geschehen im Raum loszukommen.
 

Ellerbrok

Sprecher, Cutter & Fledermaus
Teammitglied
Sprechprobe
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AW: Wie schreibt ihr?

... mit 'nem Stift!

(Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen ;))
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
Sprechprobe
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AW: Wie schreibt ihr?

Hallo,

ich gestalte meinen Plot modular. Klingt merkwürdig, erlaubt es mir aber mich von Ideen, Handlungssträngen leichter zu trennen. Da es ein ungemeiner und ermüdener Weg ist, jedes Modul (also jede Nebenhandlung und jeden Haupthandlungsteil, charakterliche Merkmale im Handlungsrahmen,...) auf Papier aufzuschreiben und dann wieder wegzuschmeißen, mache ich die Hauptarbeit im Kopf. So entwickel und verwerfe Ideen, ganz nach Belieben.

Passen die Module so gut zusammen, dass die Handlung kommen sie als Plot in allgemeine Schriftform. Ist alles in etwa so, wie ich es mir gedacht habe, erstelle ich das Skirpt. Häufig kommen mir dabei immer wieder Ideen, um bestehende Module auszutauschen oder zu ergänzen.

Nimmt man mal Parapol als Beispiel gibt es viele Module, die sich im Kopf manifestiert haben:

- Die Karten und ihre Bedeutung
- Neptunos Geschichte und Sicht zur Welt (Hintergrund mit Auswirkung zur seinen Ich-Erzählungen)
- Neptunos Träume (quasi der Istzustand in Szene 2)
- Demetrios Geschichte und Sicht zur Welt (das meiste im Kopf, da in der Handlung nur die letzten Tage für den Hörer sichtbar)
- Der Schemen (Bedeutung und Handlung)
- Beziehung Francesca und Neptuno
- Neptunos und Demetrios Namensbedeutung
- ...


Als Skriptform benutze ich Word mit einem speziellen Template zur Skriptgenerierung.

Viele Grüße.
 
G

Gelöschtes Mitglied 5874

Frischer Wind in den Thread!

Ja die Frage klingt interessant,
Ich schreibe meisten einfach drauf los, nach dem ich die Geschichte fertig im Kopf zurecht gesponnen habe.
Die Software Zum Schreiben ist abhängig davon welches Betriebssystem ich gerade verwende.
Momentan schreibe ich sehr viel mit Fountain-Formatierung.
Glücklicherweise gibt es dafür auch einfache ausreichende Software für Linux.
 
Bei mir hat sich nicht viel verändert. Ich schreibe immer noch mit Celtx. Allerdings nicht mehr chronologisch. Ich fange zwar bei Szene 1 an, springe dann aber vielleicht zu Szene 12 oder 5. Wenn ich bei einer Szene hängenbleibe, mache ich bei einer anderen weiter. Allerdings füge ich durchaus auch weitere Szenen ein, so das aus Szene 12 dann hinterher vielleicht 15 wird.

Beim nochmaligen durchstöbern dieses Threads ist mir aufgefallen, wie wenig Autoren aus den Anfangszeiten hier noch aktiv sind. Meine Drohung: mich werdet ihr niemals los...muahahaaa (noch eine Stunde nachhallend)!
 

schaldek

Mitglied
Teammitglied
Ich lasse mich beim Schreiben gern rumkommandieren:
  :D
Spass...;)
Wenn die Inspiration zuschlägt, dann spiele ich ein bisschen mit der Idee rum.
Was wäre wenn dies, wenn das, oder wenn grade nicht...
Meistens vergesse ich die Idee nach ein paar Minuten wieder, aber eine, die im Kopf bleibt,
ist es wert entwickelt zu werden, sag ich mir.
Dann spinne ich fröhlich drauf los und meist guckt mich
meine Freundin dann komisch an und fragt mich, ob ich ihr eigentlich grad zugehört habe. :rolleyes:
Dann vergesse ich die Idee wieder oder ich mache weiter - je nach
Stimmungslage in den eigenen 4 Wänden - und lande dann
oft in ner Sackgasse. Zweifel kommen auf: Die erste Idee war gut, aber der Rest, hm. Weiß nicht.
Versteht dann wahrscheinlich eh wieder kein Mensch, was ich sagen will.
(Ich manchmal selber nicht...)
Früher hab ich dann trotzdem weitergemacht (*öhömm*"Emily" :p),
heute leg ich das dann zu Seite und vergesse die Idee,
ich lasse sie mir von einem Lektor ausreden oder ich schaue
nochmal wieder drauf, wenn die Idee mir wieder einfällt.
Ähm...ja. :)
Deswegen hab ich in letzter Zeit auch soviel gecuttet. :D
 
Zuletzt bearbeitet:

Volker

Mitglied
Sprechprobe
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Ein Mega Hörspiel zuerst mit der Hand geschrieben und dann in Celtix übertragen, geändert, ergänzt und und und.
Nun ist es eine kleine Mini Serie von sieben Episoden geworden :)
 

pierre_horn

Autor und Produzent
Ich habe mir angewöhnt, meine Idee für ein Skript erst einmal in einem MindMapping Tool (XMIND) auszuarbeiten. Am Ende steht eine grobe Liste der Szenen, der Charaktere und Hintergrundinformationen. Dann geht es an die Umsetzung.

Ich schreibe meine Skripte mit LibreOffice und benutze dafür Silas' OpenOffice Skriptvorlage, die ich noch ein wenig nach meinem Geschmack angepasst habe. Das Ergebnis ist für meinen Geschmack sehr ordentlich und ich kann an allen Rechnern am Skript arbeiten, da ich LibreOffice auch auf einem USB Stick installiert habe.

An meinen Skripten arbeite ich linear anhand der Szenen-Aufteilung in XMIND. Allerdings kann es vorkommen, dass ich noch die Reihenfolge der Szenen ändere oder neue Szenen beim Schreiben noch hinzu kommen. Hier gilt bei mir: Kreativität first...:)
 

Swetty8

Foren-seelen
Ach immer noch mit Word,am liebsten hätte ich ja,wenn mein Gehirn,die Fantasie läuft direkt auf Papier ginge,

mit Punkt und Koma,natürlich dann wäre ich null Koma nix fertig.:D
 

PeBu34

Mitglied
Sprechprobe
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Hat sich erledigt, ich hab sie gefunden. Jetzt muss ich nur noch lernen, wie das alles geht. :)
 
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