• Blut-Tetralogie   Dark Space

Marco Ansing

Autor und Sprecher
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Die Rotmilan ist sicher nicht das schönste Schiff in den Grenzgebieten. Es ist alt, klapprig und erinnert an einen Schrott-Transporter. Doch die Crew hat es faustdick hinter den Ohren. Manch einer würde sie als Weltraumvagabunden bezeichnen, doch es sind gestandene Frauen und Männer, die um das tägliche Überleben kämpfen, fern von Zivilisationen und staatlichem Schutz. Dass jeder Tag ein Abenteuer ist, lernen sie nur allzu schnell: Als sie einen mysteriösen Passagier zu einer Raumstation fliegen, schweben nur noch Trümmer im Sektor. Was ist geschehen? Urplötzlich springen unbekannte Raumschiffe aus dem Hyperraum und eröffnen das Feuer – die Crew ist in Lebensgefahr! Hier, weit draußen in den Grenzgebieten, ist der Weltraum noch wild und unkartografiert, …

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Laufzeit: ca. 1:06 Stunden

Die Sprecher
Die Crew der Rotmilan:
Sandra Engel als Aina
Thomas Kehr als Computerstimme
Marco Ansing als Dan
Ralf Searge Pappers als Frederik
Herbert Ahnen als Snive
Sabine Graf als Thaliana
Die weiteren Rollen:
Marie-Christin Natusch als Andara
Achim Zien als Leutnant Darren
Marco Rosenberg als Sicherheitsmann Flint und als Reporter Tony Avir
Erik Albrodt als Dr. Hans Loyd
Frauke Hemmelmann als Pilotin
Felix Würgler als Urshak
Jan Schroeder als Erzähler des Vor- und Abspanns

Covergestaltung
Herbert Ahnen und Karsten Sommer

Hörspielprojekt-Jingle
Tatjana Auster

Lektorat
Paul Burghardt

Musik
Tobias Wieduwilt

Schnitt
Meinhard Schulte

Skript und Regie
Marco Ansing

Soundeffekte
www.freesound.org

„Vinland - Das Erwachen der Ynari“, eine Produktion des Hörspielprojekts aus dem Jahr 2011.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Mr_Kubi

Der auf den Bus wartet
Teammitglied
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AW: Vinland - Das Erwachen der Ynari

War ein schönes Ding...

Gefallen haben mir vor allem Xilef als sabbernder Reibeisenfrosch und der Cut von Nightblack
 

Nightblack

Meinhard Schulte
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AW: Vinland - Das Erwachen der Ynari

Wollte mich sofort an dieser Stelle bei allen Zuhörern für die tolle Chatpremiere bedanken. War echt toll!
Vielen Dank für die Kritik!
 

Sascha Kiss

ehemals aarom
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Schönes Hörspiel. Besonders haben mir die schrägen Charaktere gefallen. Thalia mit dem nicht immer übertrieben gerolltem R, die schiesswütige Aina und der überängstliche Frederick und vor allem der toll mit Effekten belegte Urshak.

Auch der Schnitt hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte den Eindruck als wollte Nightblack dem Hörspiel einen nicht ganz konventionellen Touch verleihen. Ein paar Atmos wirkten auf mich etwas experimentell ohne dass ich das jetzt genau mit Fakten belegen könnte. Auch geht es bei meinem Eindruck nur um Nuancen. Und ich fand das durchweg gelungen.

Leider gibt es einen Wermutstropfen. Ich fühle mich übersättigt mit Science Fiction Serien. Das liegt nicht am Hörspiel selbst sondern an der Menge neuer Hörspieluniversen mit denen ich mich in den letzten Wochen vollgedröhnt habe. Das war eigentlich das einzige was den Hörspass getrübt hat. Ansonsten weiter so :)
 

Watchman

Christian Loges
AW: Vinland - Das Erwachen der Ynari

Bei der Nummerierung der Tracks hat sich ein Fehler eingeschlichen. Die Nummer 10 gibt es zweimal, nämlich als Track 10_Raumkampf und als 10_Rettung. Dafür fehlt die Track 13. Dies sollte korrigiert werden.

Höre die Geschichte gerade noch einmal und sie gefällt mir richtig gut. Ausführliche Rezi folgt.
 

Roman Ewert

Necroassassine
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AW: Vinland - Das Erwachen der Ynari

So, Freunde der gepflegten Spätabends-Unterhaltung, jetzt muss ich hier doch mal wieder ein wenig mehr ins Detail gehen.

Das Skript:
Hat mir von der Grundidee gut gefallen. Gute SciFi-Kost. Allerdings kam es mir von den Dialogen teils unnatürlich vor. Die ausschweifenden blumigen Beschreibungen der Rotmilan am Anfang sei als Beispiel genannt. Dann ist mir aufgefallen, dass die schießwütige Aina in zwei Szenen den Dialog im Vordergrund quasi kommentiert hat, und zwar mit Geräuschen, Ausrufen, etc. Das war zwar auf den Dialog bezogen, aber auf die Dauer eher nervig und unnatürlich, weil einer der beiden Dialogpartner die schon längst hätte zurechtweisen müssen.
Ansonsten solide, mit stringenter Handlung, ohne allzu viele Abschweifer.

Die Mischung:
Solide, auch hier. Ich hätte mir teilweise eine dickere Effektkulisse gewünscht. Natürlich bei den Action-Sequenzen (klar, dass ich das sage, oder :p ?), aber auch so. Kann das nicht genau beschreiben, aber da hätten noch mehr Maschinen im Hintergrund piepen können etc pp. Aber wie gesagt - ne gute Mischung. Verbesserungspotential ist ja immer drin ;)

Die Sprecher:
Da versuche ich mal schnell vorzugehen, und möchte nur ein paar hervorheben. Wer ne spezielle Manöverkritik haben möchte, soll mich bitte anschreiben, ich gebe dann mein bestes!
Ralf Pappers fand ich zwar witzig in der ängstlichen weinerlichen Rolle, aber irgendwie hab ich dir das nicht so recht abgekauft. Mag liegen, dass so etwas einfach nicht in deinem Naturell liegt. Das geht mir übrigens genauso - ich bin für weinerliche Rollen einfach nicht geschaffen...
Felix Würgler fand ich als Urshak eigentlich cool. Aber auf Dauer war es doch sehr anstrengend, da zuzuhören. Das lag an Sprechweise und Effekt gleichermaßen. Eigentlich schade... vielleicht wäre hier von Seiten der Mischung noch was herauszuholen gewesen.
Die Besatzung der Rotmilan war passend besetzt und umgesetzt von den Sprechern. Hier und da hätte ich mir jedoch auch mehr Natürlichkeit in der Umsetzung des geschriebenen Wortes gewünscht...

Insgesamt ist mir ein gutes Scifi-Hörspiel im Gehör geblieben. Ich würde mich über eine Fortsetzung freuen; und auch wenn die Kritik oben teils vielleicht etwas harsch klingt, so ist das doch Meckern auf hohem Niveau :) Dranbleiben, weitermachen!
 

Fuchs

Achtung: Pelzig!
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AW: Vinland - Das Erwachen der Ynari

Entschuldigung das ich es nicht zur Premiere geschafft habe, leider hatten wir bis heute früh um 5 einen Kabeldefekt im DSL-Netz. Ich hab bestimmt 100 Stunden mit der Telekom telefoniert - aber die Gnade war mir nicht gegeben an dem Zeitpunkt ins Netz zu können... naja.

Man man, hab ich aber eine unliebsame Rolle ;) ...freut mich übrigens dass ihr das Tonsignal am Anfang gleich mitverwendet habt.
Die Handlung gefällt mir (aber die kannte ich ja bereits) ^^
Erstaunlich wie gut Urshak umgesetzt wurde, da hat man wirklich ein Reptil vor Augen, hehe. Wirklich gestört hat mich das nicht, auch wenn es etwas schwer zu verstehen war streckenweise.
Das mit den Track-Bezeichnungen ist mir auch aufgefallen, nun gut das kommt vor im Eifer des Gefechts.

Etwas, was wirklich nervt ist wenn bei den Actionszenen die Umgebungsgeräusche so laut werden, dass die Dialoge einfach weggedrückt werden - ich habe zwar nicht zurückspulen müssen, aber es war ungewohnt vom Mix her.

Ich freue mich auf die nächsten Folgen und kann mir auch gerne wieder meinen Stock in den Allerwertesten schieben und zur Computerstimme werden ^^

Gutes Ding, und witzig - schon aufgrund der aussergewöhnlichen Charaktäre!
 

Marc Schülert

Sprecher & Cutter
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AW: Vinland - Das Erwachen der Ynari

ich war auf dieses hörspiel lange zeit schon sehr gespannt und muss sagen, dass ich es in meiner bewertung dann doch leider eher in der richtung sehe, in der ich auch schon "aerophore 2" gesehen habe. im großen und ganzen irgendwie okay, aber kein hörspiel, dass ich mir ein zweites mal anhören würde.

die stärken liegen meiner meinunng nach in der musik und - mit einigen kleinen abstrichen - im schnitt. die schwächen sehe ich häufiger in den dialogen und vor allem in den sprechern (ausnahmen waren hierbei felix, sabine und marie), was wiederum aber auch an den rollen an sich liegen kann. jedenfalls konnte ich mit der crew der rotmilan überhaupt nicht warm werden. die charaktere waren mir zu eindimensional und die sprecher oftmals zu "blutleer". es kam auch nicht ein einziges mal das gefühl von spannung in mir auf.
trotzdem - und das möchte ich bei aller kritik unbedingt hinzufügen - hat man allen beteiligten angemerkt, dass sie mit eifer dabei waren. das skript und die sprachaufnahmen haben ja nun, wenn man sich die entwicklungszeit von vinland betrachtet, schon etliche monate auf´m buckel. insofern bin ich mir auch darüber bewusst, dass vinland auch ein wenig ein blick zurück in die vergangenheit unseres forums ist. für weitere folgen kann ich mir durchaus vorstellen, dass das potenzial des vinland-universums noch mehr ausgeschöpft werden kann.
 

Nightblack

Meinhard Schulte
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AW: Vinland - Das Erwachen der Ynari

Vielen Dank für deine ausführliche Rezi.
Was deine Bemerkungen bezüglich Musik und Cutter betrifft möchte ich jedoch darauf hinweisen, dass ich da der Regie von Marco gefolgt bin. Es war auch eigentlich mein Wunsch, das der Musiker seine Musik selbst "untermischt".
 

Watchman

Christian Loges
AW: Vinland - Das Erwachen der Ynari

Hallo Nightblack,

ich habe auf deinen Hinweis reagiert und die Rezi um die Korrektur ergänzt, dass Du der Regieanweisung gefolgt bist. Was dieses Thema angeht, bin ich nicht so auf dem Laufenden. Trifft bei Hörspielen diese Entscheidung in der Regel immer der Regisseur?
 

joe adder

Karsten Sommer
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AW: Vinland - Das Erwachen der Ynari

Ich fuehle mich ein wenig hin und hergerissen, was ich von Vinland halten soll. Dabei faellt es mir im Moment besonders schwer, das auszudruecken, was ich beim Hoeren empfunden habe, ohne ueberschwaenglich des Lobes oder ueberkritisch ( im negativen Sinne ) zu sein.
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Vinland ist fuer mich ein Light-Trash-SF-Hoerspiel mit viel Geballer und einer pseudogeheimnisvollen Story. Dabei fuehlte ich mich in keinster Weise schlecht bedient. Die Story ist "nachvollziehbar", einfach zu folgen und man weiss, warum geballert wird. Manch anderem SF-Hoerspiel der juengsten Vergangenheit gelang beides nicht.
Dabei spielt der Einsatz der wirklich guten Soundeffekte und guten Musik eine entscheidende Rolle. Manchmal, insbesondere im ersten Drittel des Hoerspiels, waren mir die Soundeffekte jedoch ein wenig zu ueberladen, so dass ich nur einen "Soundsud" wahrnahm. Ich glaube, dass weniger da oftmals mehr sein kann.
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Dabei waren die Sounds jedoch so gewaehlt, dass sie klar nachvollziehbar waren, ohne extravagant sein zu wollen.
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Bei den Sprechern bin ich auesserst zwiespaeltig, und da fasse ich jetzt gerne den Aspekt auf, den Marc Schuelert angebracht hat. Denn das Hoerspiel hat eine etwas laengere "Brutzeit" auf dem Buckel und die schauspielerischen Leistungen der Forumsmitglieder hat sich ja merklich weiterentwickelt. Es ist nicht so, dass die Sprecher ihre Rollen nicht gut ruebergebracht haetten, aber diverse emotionale Schwankungen und falsche Betonungen von Herbert Ahnen und ein uebertriebenes Spiel von Pappers fielen mir mehr stoerend als positiv auf.
Marcos junge Stimme hat sich bis dato auch weiterentwickelt, und hoere ihn auch inzwischen gerne, und Felix mal als uebergrossen Frosch zu hoeren, war tatsaechlich ein Genuss.
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Bravo!! :)

Warum im Hoerspiel nun das eine oder andere warum und wieso gesagt wurde, ist jetzt nicht so wichtig, und darueber kann man auch hinwegsehen. Aber eines hat mich beim Hoeren doch sehr verwundert und war fuer mich ueberhaupt nicht nachvollziehbar.

Warum ist es Snive unangenehm, als er Urshak von der zerstoerten Station berichtet? Ist doch nicht seine Schuld, dass die Station vor dem Eintreffen der Rotmilan zerstoert wurde.
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Fuer einen Captain, der es "faustdick" hinter den Ohren hat, bietet sich hier doch, und das wurde dann doch noch gluecklicherweise im Skript aufgegriffen, eine fantastische Gelegenheit, noch mehr Geld rauszuschinden.

Auf das Cover moechte ich auch eingehen, denn schliesslich habe ich meinen Teil in Form der Zeichnungen dazu beigetragen. Dabei bin ich von meiner Leistung vollkommen enttaeuscht, was auch daran liegt, dass durch die, meines Erachtens eher unpassende Kolorierung der Charaktere, die Dynamik der Zeichnung vollkommen herausgerissen wurde. Dabei moechte ich Herberts Leistung in keinster Weise schlecht machen. Ich finde seine Coverarbeit sehr gelungen, aber eine derartige Kolaboration kommt fuer mich nicht mehr in Frage. Und wie man unten in meiner Signatur sehen kann, habe ich zeichentechnisch doch mehr drauf, als das Cover von Vinland erahnen laesst.

EDIT: Ich moechte noch gerne einfuegen, dass mir das Jingle total gut gefallen hat. Ich finde so kleine Spielereien super und auch hilfreich, um direkt ins Thema einzusteigen.
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Obwohl dies alles so negativ klingen mag, ist Vinland nichtsdestotrotz ein toller Zeitvertreib waehrend der Autofahrt und mir hat das Hoeren Spass gemacht. Haette es das nicht, waere das Hoerspiel nach knapp 5 min aus meinem CD-Player geflogen. ;)
 
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Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
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AW: Vinland - Das Erwachen der Ynari

So, hier meine Eindrücke:

Mein allererster Gedanke war: geiler Soundtrack :D Grad das Introlied fand ich total stimmungsvoll, man wird gleich hineingezogen.

Die Sprecher haben mir insgesamt auch sehr gut gefallen. Ich mochte es, dass Außerirdische auch mit Akzent oder Auffälligkeiten sprechen. Bei Urshak fand ich es aber in den Monologpassagen dann doch etwa zu nervig, weil er einfach so lange spricht und das ganze geblubber mir dann ziemlich auf den Keks ging. Man musste sich so arg konzentrieren. Aber die Idee fand ich cool. Vielleicht hätte man da einfach noch andere Leute dazwischen reden lassen können, so dass er eher im Dialog als im Monolog spricht.

Sabine Grafs leichten Akzent fand ich gut eingesetzt, er war vernehmbar aber gleichzeitig nicht anstrengend, sehr schön. Der Charakter ging für mich allerdings etwas unter, man wusste dass sie da ist, aber richtig "warm" geworden mit der Figur bin ich nicht, wichtig war sie ja auch irgendwie nicht...

Aina ist natürlich die Sympathiefigur. Schön gesprochen mit viel Fröhlichkeit, mochte ich. Ab und an kam sie mir etwas leise vor, als wäre sie weiter weg als die anderen. War das gewollt? Kann aber nicht mehr sagen wo genau das war...

Ralf muss ich auch loben, ich hab sonst immer Hubert vor Augen gehabt, wenn ich seine Stimme hörte, diesmal nicht. Sehr schön.

Der Captain (wie hieß der nochmal? Weiß grad nich, war das Herbert Ahnen, bin nicht sicher) ist für mich etwas abgefallen im vergleich zu den anderen, der war nicht ganz so deutlich, und ist stimmlich etwas "abgeknickt". Was aber nicht heißt, dass ich ihn schlecht gefunden hätte. Nur die andern fand ich besser ;)

Oh, die Computerstimme mochte ich auch hehe. Schöne Idee mit den Wacklern drin :)

Zur Handlung schreib ich noch was wenn ich wieder Zeit hab. Muss gleich los :D
 

Tim Gössler

Musiker, Sprecher, Cutter
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AW: Vinland - Das Erwachen der Ynari

Ich habe es mir gerade angehört, im großen und ganzen wurde ich kurzweilig unterhalten. Folgende Punkte sind mir im besonderen aufgefallen, die ich etwas anders gelöst hätte, es handelt sich aber ausdrücklich um Feinheiten:

Ich habe einige Male kleine Knackser, in den Dialogen ohne große Raumeffekte auf den Stimmen, gehört, die mich vermuten lassen, dass manche Takes nicht ausgefaded wurden, sondern einfach geschnitten. Das ist eine Feinheit, die mir aufgefallen ist, weil ich mit halbgeschlossenen Studiokopfhörern arbeite, es ist also nicht elementar wichtig. Jedoch für mich eben auffällig.
Ich bin mir aber nicht sicher... kann ich da Recht haben (Nightblack)?

Die Musik war ambitioniert, genretypisch und hätte einen besseren Einsatz verdient gehabt. Sie war nicht immer perfekt positioniert und manchmal von der Harmonik gegensätzlich zu der stattfindenden Handlung, was bestimmt nicht vom Komponisten beabsichtigt war. Warum Musik anfängt und aus welchem Grund sie aufhört war nicht immer klar ersichtlich für mich, manchmal hätte ich das früher gemacht, manchmal später. Das Duking bei Actionszenen hat mich eher gestört, ich mag es lieber, wenn die Musik eine Grundlautstärke hat, die nicht immer wieder hochgeregelt wird, wenn nicht gesprochen wird.

Ein bisschen weniger Bass beim Synthesizer hätte es teilweise auch getan, es war häufig hart an der Grenze zur Übersteuerung und hat manchmal eher abgelenkt. In den Actionszenen führte dass dann selten zu ungünstigen Additionen, sodass es auf meinen Kopfhörern kurzeitig bei tiefen Knallgeräuschen übersteuerte.
Für mich nicht ganz klar, warum die Musik keinen einheitlichen Raumklang hatte. Mal war es ein Orchester mit epischer Größe, in der nächsten Szene klebte mir das Klavier oder die Kontrabässe plus Celli ganz dicht am Ohr.

Wenn die Musik dazu genutzt worden wäre, um die Szenen reibungsloser ineinander übergehen zu lassen oder harte Sprünge in Handlungsräumen leichtgängiger zu machen, hätte alles mehr wie aus einem Guss auf mich gewirkt. Vielleicht ist die sehr klare Unterteilung der Szenen aber auch gewollt und Stilmittel.

Zu den Sprechern möchte ich nicht so viel sagen, eigentlich wurde schon alles erwähnt; positives und negatives. Gestört haben mich aber platziert wirkende Lacher, die nicht so richtig zum Kontext passten und wie angefangen und abgebrochen wirkten. Das Klangdesign mit dem Bordcomputer hat mir aber sehr gut gefallen, weswegen ich das nochmal hervorheben möchte.

So, ich hoffe, dass ich nicht zu negativ mit diesem Feedback wirke, ich beabsichtige lediglich, konstruktiv zu wirken und schreibe deswegen grundsätzlich mehr zu Dingen, die mich nicht überzeugen. Trotzdem hat mir das Hörspiel gefallen, ich wollte euch damit nicht heruntermachen. Vielleicht hilft euch ja etwas davon weiter :)


EDIT: Berichtigung: Das mit den Knacksern, die ich dem Schnitt zugewiesen habe, muss an meinem mp3-Player liegen. Ich habe es an meinem Rechner nicht mehr finden können ;) Sorry, ich werde nie wieder dieses Gerät als Referenz verwenden!
 
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Nightblack

Meinhard Schulte
Sprechprobe
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AW: Vinland - Das Erwachen der Ynari

Vielen Dank Roman für deine ausführliche Kritik.
Zur Musik möchte ich selbst nicht viel sagen außer, dass der zeitliche Einsatz der Musik vom Musiker bestimmt wurde und ich die Lautstärke anpassen sollte, was mir sehr schwer gefallen ist.
Die Knackser habe ich natürlich nicht gehört. Ich wäre dir deshalb dankbar, wenn du mir ein oder zwei Stellen sagen könntest ( zeitlich) an denen sie vorkommen. Ich würde dann meinen Originalmix nochmal mit der Downloadversion vergleichen. Ich hatte es nämlich auch schon mal, das Knackser irgendwie durch die Umwandlung oder Berechnung durch Samplitude entstanden sind. Es kann aber durchaus auch an dem Grund liegen, den du genannt hast und mir sind sie halt nur nicht mehr aufgefallen ( nach tausendmal hören :):music: ).
 

Swetty8

Foren-seelen
AW: Vinland - Das Erwachen der Ynari

Hat mir sehr gut gefallen,es war ein sehr spannendes Hörspiel und man hat nie Langeweile beim hören!:)

Was mir besonders gefallen hat ist das man es sich sehr gut vorstellen konnte,vor allem als die zum leben erweckten;)


Finde die Musik klasse,so wie auch die Sprecher, nur beim Frosch so wie ich nenne musst ich manchmal sehr gut zuhören.Er sollt wirklich Ricola nehmen;)


1 A Hörspiel bitte mehr davon.:)
 
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Tim Gössler

Musiker, Sprecher, Cutter
Sprechprobe
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AW: Vinland - Das Erwachen der Ynari

@ Nightblack:

Oben habe ich es schon geschrieben... ich habe mir alles nochmal an meinem Rechner angehört und habe kein Knacksen finden können. Es muss wohl an meinem mp3-Player liegen. Ich entschuldige mich sehr dafür, mein Fehler :( Ich werde nie wieder dieses Gerät als Referenz benutzen!
Technisch also in diesem Punkt einwandfrei. Der Cut hat mir insgesamt, beim nochmaligen Hören, sehr gut gefallen!
 

Marco Ansing

Autor und Sprecher
AW: Vinland - Das Erwachen der Ynari

Moin, moin zusammen,
vielen Dank für Eure Kritiken. Ich will mal versuchen zu den einzelnen Dingen etwas zu sagen.

Das Skript: [...] Allerdings kam es mir von den Dialogen teils unnatürlich vor. [...] Dann ist mir aufgefallen, dass die schießwütige Aina in zwei Szenen den Dialog im Vordergrund quasi kommentiert hat, und zwar mit Geräuschen, Ausrufen, etc. Das war zwar auf den Dialog bezogen, aber auf die Dauer eher nervig und unnatürlich, weil einer der beiden Dialogpartner die schon längst hätte zurechtweisen müssen.
Die Dialoge wirken natürlich nicht ganz sauber, aus dem einfachen Grund, dass ich ohne Erzähler unterwegs bin. Dadurch müssen die Dialoge Beschreibungen tragen. Die Beschreibung der Rotmilan am Anfang war ja ein Tagebucheintrag.
Aina hat immer dazwischengequatscht. Schlimm, oder? Was für ein Miststück, ... hihi. Man muss dazu sagen, dass es ja keine Militärcrew ist, da ist jeder etwas "eigener". Aina im speziellen. Die wichtigste Regel beim Hörspiel ist ja "Wer nicht spricht, ist nicht mehr da!" Daher wollte ich durch kurze Paralleltakes klarmachen, wer gerade in der Szene ist. Und wenn es nur kurze Seufzer, Kommentare, Gegrummel oder quakendes Geatme ist.
Ich finde hingegen, dass ein Dialog so echter, lebendiger wird. Aina wurde dadurch zusätzlich weiter charakterisiert.

Die Mischung:
Solide, auch hier. Ich hätte mir teilweise eine dickere Effektkulisse gewünscht.
Wir wollten es einfach nicht übertreiben und die Story nicht allein durch Sounds tragen. ;)


Die Sprecher: [...] Ralf Pappers fand ich zwar witzig in der ängstlichen weinerlichen Rolle, aber irgendwie hab ich dir das nicht so recht abgekauft. Mag liegen, dass so etwas einfach nicht in deinem Naturell liegt.
Ich fand es gerade witzig Ralf mal etwas völlig anderes zu verpassen. Die Hörer sind bei ihm etwas eingefahren und warum nicht mal experimentieren. Wer will denn schon immer nur Standards. :D
Dagmar:
Ralf muss ich auch loben, ich hab sonst immer Hubert vor Augen gehabt, wenn ich seine Stimme hörte, diesmal nicht. Sehr schön.


Insgesamt ist mir ein gutes Scifi-Hörspiel im Gehör geblieben. Ich würde mich über eine Fortsetzung freuen
Vielen Dank für die Blumen! Eine Fortsetzung gibt es von der Crew selber nicht, nur eine weitere Geschichte in dem Universum.


[...] jedenfalls konnte ich mit der crew der rotmilan überhaupt nicht warm werden. die charaktere waren mir zu eindimensional und die sprecher oftmals zu "blutleer".
Harte Worte, mit denen ich mich aber gerne einmal auseinandersetzen möchte: Klar, die Charaktere waren Stereotypen. Das war so beabsichtigt. Aus gutem Grund. Da es eine Episodenserie wird, habe ich nur eine einzige Folge um die Charaktere darzustellen. Da griff ich fix auf Stereotypen und übertrieb ihre Art schamlos. Was mich etwas wundert ist, dass Du sie als eindimensional bezeichnest. Jede Figur hatte ihre eigene Sprachart, ihren eigenen Dialog.
Fred = ängstlich
Dan = liebt sein Schiff und sagt das oft
etc.


[...] insofern bin ich mir auch darüber bewusst, dass vinland auch ein wenig ein blick zurück in die vergangenheit unseres forums ist.
Ehrlich gesagt verstehe ich dieses Argument nicht. Womöglich haben sich die Sprecher Deiner Meinung nach bis dato verbessert, aber die Technik wird wohl die aktuellste sein. Nightblack hat zum Beispiel nur mit kostenlosen/freien Sounds gearbeitet. Was sich ändern kann ist gewiss mein Schreibstil, da ich täglich Neues lerne. ;)

Meine Rezension zu Vinland ist nun auch fertig.
Tausend Dank für Deine Kritik. Sehr schön! Und unter uns: Wir haben doch auch oft Szenen, wo mit wenig Musik bearbeitet wurde, oder?



Vinland ist fuer mich ein Light-Trash-SF-Hoerspiel mit viel Geballer und einer pseudogeheimnisvollen Story. Dabei fuehlte ich mich in keinster Weise schlecht bedient. Die Story ist "nachvollziehbar", einfach zu folgen und man weiss, warum geballert wird. Manch anderem SF-Hoerspiel der juengsten Vergangenheit gelang beides nicht.
Mehr will das Hörspiel ja auch nicht sein. ;) Vagabunden im All kämpfen um ihr Überleben. ;)


Warum ist es Snive unangenehm, als er Urshak von der zerstoerten Station berichtet? Ist doch nicht seine Schuld, dass die Station vor dem Eintreffen der Rotmilan zerstoert wurde.
ohnmacht.gif
Fuer einen Captain, der es "faustdick" hinter den Ohren hat, bietet sich hier doch, und das wurde dann doch noch gluecklicherweise im Skript aufgegriffen, eine fantastische Gelegenheit, noch mehr Geld rauszuschinden.
Verstehe den Hinweis leider nicht. Er ist doch klar. Raumstation kaputt --> Auftraggeber Bescheid geben. "Oh Zusatzverdienst?" = toll!


Danke für Eure ehrlichen und teilweise sehr ausführlichen Kritiken. So etwas hilft weiter bei der nächsten Folge (die aber noch lange auf sich warten lassen wird, da ich gerade viel in der Garner-Hörspielserie skripte). :)
Ich freue mich auf weitere Kommentare.
 

Marc Schülert

Sprecher & Cutter
Sprechprobe
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AW: Vinland - Das Erwachen der Ynari

Harte Worte, mit denen ich mich aber gerne einmal auseinandersetzen möchte: Klar, die Charaktere waren Stereotypen. Das war so beabsichtigt. Aus gutem Grund. Da es eine Episodenserie wird, habe ich nur eine einzige Folge um die Charaktere darzustellen. Da griff ich fix auf Stereotypen und übertrieb ihre Art schamlos. Was mich etwas wundert ist, dass Du sie als eindimensional bezeichnest. Jede Figur hatte ihre eigene Sprachart, ihren eigenen Dialog.
Fred = ängstlich
Dan = liebt sein Schiff und sagt das oft
etc.


Ehrlich gesagt verstehe ich dieses Argument nicht. Womöglich haben sich die Sprecher Deiner Meinung nach bis dato verbessert, aber die Technik wird wohl die aktuellste sein. Nightblack hat zum Beispiel nur mit kostenlosen/freien Sounds gearbeitet. Was sich ändern kann ist gewiss mein Schreibstil, da ich täglich Neues lerne. ;)

hi marco!
da wir beide ja zusammen zum hörtalk-wocheende fahren werde ich natürlich die gelegenheit nutzen, um mit dir persönlich und in ruhe darüber zu sprechen.
nur so viel vorweg: mit eindimensional meinte ich, genau das: fred = ängstlich. kein mensch, der auf nem raumschiff dient, ist immer und zu jeder gelegenheit ängstlich...oder? und auch dieses schießwütige mädel wollte für meine begriffe einfach zu oft gleich alles in schutt und asche legen. das war mir irgendwie zu platt. da finde ich z.b., dass du die charaktere bei dr. garner wesentlich detailverliebter und facettenreicher dargestellt hast.
und mit meiner aussage bzgl. des rückblicks in ältere zeiten meinte ich nicht den technischen standard. da hat nightblack sehr gute arbeit abgeliefert. ich meinte eher die sprecherleistungen...und ein stück weit auch das skript. zu letzterem hast du ja selber gesagt, dass du dich grade in dem bereich ständig weiterentwickelst. und das ist auch gut so!!
insgesamt war meine kritik überhaupt nicht so hart gemeint, wie sie vielleicht angekommen ist. eventuell liegt es auch daran, dass ich mir nach aerophore2 einfach eine etwas tiefergehende sci-fi-geschichte gewünscht habe. von daher war´s dann wiederum eher mein problem mit der story nicht richtig umgegangen zu sein.
 
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