• Blut-Tetralogie   Dark Space

Wade Watts

Das fragmentierte Hirn
PS: Um das schnell noch genauer auszuführen: Die Vergangenheit der Charaktkere kann in Gesprächen aufgezeigt werden. Ihre Eigenschaften kannst du "ausspielen" - übrigens auch im Roman. Dann wirkt das Ganze gleich lebendiger. :)

Statt z.B. zu schreiben: "Sie konnte besser mit Maschinen umgehen, als mit Menschen." könntest du folgende Szene schreiben:

Drei der Kameraden stehen um eine defekte Maschine herum und rätseln, was daran kaputt ist. (Szene ausschreiben!) Der Charakter kommt dazu, brummt die versammelten Leute an: "Lasst mich mal durch!" und stellt sich vor die Maschine. Dann beginnt folgendes "Selbstgespräch": Sie murmelt zärtlich: "Na, mein Schatz, wo tuts denn weh? Lass mal sehen! Also: Das ist auf grün!... [...] (Das ist natürlich noch nicht fertig ausformuliert. Das überlasse ich dir. :))

Ja, das ist ein wirklich guter Ansatz, der es mir nicht einfacher macht, aber absolut sinnvoll ist.
Ich freue mich sehr, dass ich hier dieses Feedback bekomme... und sehe, was ich noch alles zu machen habe :)
Stelle ich doch wieder einmal fest, dass es wirklich eine Herausforderung sein wird, sich mit diesem Genre zu befassen ...

Danke! :)
 

Wade Watts

Das fragmentierte Hirn
@PeBu34
Ich stelle gerade fest, dass es nicht so einfach ist, bei einer Gruppe, die sich bereits seit Jahren kennt, einen "Sidekick" zu machen, um eine Szene zu schreiben, um die Charaktere zu beschreiben. Wenn ein neuer Mensch dazu käme, wäre es einfacher, aber das ist noch nicht vorgesehen. Kann man es evtl. so machen, dass z.B. die Ingenieurin an den Maschine bastelt und ein "Kind" dazu kommt und vielleicht seine Bewunderung über ihre Fähigkeiten äußert und einfach noch einmal darum bittet, die Geschichte des Kennenlernens zu erzählen, weil es gerne Geschichten hört?! Das ginge wohl, aber bei so etwas hänge ich gerade total fest.
 

Wade Watts

Das fragmentierte Hirn
Und nun sehe ich gerade, dass mein Beitrag eigentlich in den anderen Thread gehören würde. Mist, kann man das noch ändern? *hülfe*

Und ich wollte noch zu diesem Thema loswerden, dass es doch eigentlich auch ginge, wenn man eine Szene getrennt nacheinander einsprechen würde, und jeder folgende sich auf die bestehenden Teile dann individuell einstellen könnte.
Ich stelle fest dass ich gerade dem Feuerwerk an Ideen erliege und auf zu vielen geistigen Hochzeiten tanze. Wobei ich gerade das sehr liebe :)
 

PeBu34

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@Wade Watts Ok, Moment! Jetzt geht mir das auch etwas durcheinander. Ich werde mir deine letzten beiden Beiträge nochmal ganz in Ruhe durchlesen und dann antworten. :) Kann aber ein bisschen daueren. :)
 

PeBu34

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Ich stelle fest dass ich gerade dem Feuerwerk an Ideen erliege und auf zu vielen geistigen Hochzeiten tanze. Wobei ich gerade das sehr liebe
Auch, wenn du das sehr liebst, so zu arbeiten, gleich vorab: Wenn du feststellst, dass du auf zu vielen Hochzeiten tanzt und damit langsam überfordert bist, lass dir doch durch "formale Grenzen" eine Richtung geben. :) Ich denke, es wäre schon mal eine Hilfe, wenn du z.B. die formalen Grenzen, die sich im Forum bei der Produktion eines Hörspiels bewährt haben, anerkennst. Ich meine damit sowohl, dass es ein Skript geben sollte/muss, als auch, dass ein bestimmter Ablauf der Produktion sich bewährt hat. Wenn du Erfahrungen mit dem Skripten gesammelt hast, kannst du mit deinem "neuen Wissen" versuchen, eine Geschichte so umzusetzen, wie du es dir heute vorstellst.

Da Hörspiel und Roman zwei völlig unterschiedliche Darstellungsformen sind, wäre es vielleicht auch hilfreich, wenn du dich erstmal auf eine Form konzentrierst, dich also entscheidest, ob du zuerst den Roman oder zuerst das Hörspiel umsetzen willst. Dann machst du zwar manches "doppelt" aber du hast die Arbeit jeweils nacheinander. Ich bin z.B. auch grade - wieder - dabei, eine meiner Geschichten in ein Hörspielskript umzuschreiben. Hätte ich beides gleichzeitig umzusetzen versucht, wäre ich völlig überfordert gewesen. So geht es und macht auch noch Spaß! :)

Ich stelle gerade fest, dass es nicht so einfach ist, bei einer Gruppe, die sich bereits seit Jahren kennt, einen "Sidekick" zu machen, um eine Szene zu schreiben, um die Charaktere zu beschreiben.
Warum ist hier ein "Sidekick" nötig? Kennen sich die Figuren so gut, dass sie alle "Hintergrundinformationen" über die jeweils anderen haben? Selbst wenn: Es gibt doch auch im richtigen Leben immer wieder Situationen, in denen man zusammen sitzt und fragt: "Weißt du noch, damals?..." oder in denen "alte Geschichten", die jeder in der Runde kennt, "aufgewärmt werden", weil die Erinnerungen durch bestimmte Ereignisse wieder geweckt werden.

Eine weitere Frage: Sind die Hintergrundinfos über die einzelnen Personen (Herkunft u.s.w.; Was mit ihren Eltern passiert ist) für die Geschichte wichtig? Wenn es unwichtig ist, ob die Leser/Hörer die Hintergrundinfos über die Personen haben kannst du sie auch einfach weglassen. Ich hab bei meinem Hinweis auf diese Dinge nur gemeint, dass sie dir helfen könnten, die Figuren zu "erschaffen". Nicht jede Information, die du über die Figuren hast, muss in der Geschichte erwähnt werden. :)

Und nochmal zum Thema "Erzähler".
Wenn du z.B. über Janis und Nelli schreibst:
Die beiden haben sich scheinbar gesucht und gefunden, denn ihre Interessen scheinen absolut identisch zu sein und sie wirken wie eine perfekte Einheit.
kannst du das - zumindest im Hörspiel aber wahrscheinlich auch im Roman - dadurch ausdrücken, dass sie immer wieder gegenseitig ihre Sätze ergänzen oder auch dadurch, dass Nelli grade etwas sagen will und Janis ihr zuvor kommt (oder umgekehrt). Etwa so - ohne dass ich weiß ob du so eine Szene geplant hast :)

Nelli (aufgeregt) "Könnten wir nicht ganz einfach..."
Nelli und Janis (gleichzeitig, aufgeregt) "...durch einen Tunnel in den Palast eindringen?"

Solche Szenen musst du nicht oft wiederholen, aber sie machen klar, dass die beiden "eine Einheit" sind, ohne dass du einen Erzähler bemühen musst. ;)

Kann man es evtl. so machen, dass z.B. die Ingenieurin an den Maschine bastelt und ein "Kind" dazu kommt und vielleicht seine Bewunderung über ihre Fähigkeiten äußert und einfach noch einmal darum bittet, die Geschichte des Kennenlernens zu erzählen, weil es gerne Geschichten hört?!
Möglich ist das natürlich! Die Frage ist, ob es an dieser Stelle so hinzukriegen ist, dass es in den Zusammenhang passt, ohne künstlich zu wirken. Das merkst du aber wohl nur, wenn du es ausprobierst. :)

Und nun sehe ich gerade, dass mein Beitrag eigentlich in den anderen Thread gehören würde. Mist, kann man das noch ändern? *hülfe*
Wenn dir das so wichtig ist, kann man das schon. Du müsstest nur die Inhalte der Beiträge mit StrgC und Strg.V in den anderen Thread übertragen und dann diesen hier löschen. Dann müsste aber auch ich und alle anderen, die hier darauf geantwortet haben, ihre Antworten "umsetzen". Da es in beiden Threads um deine Geschichte geht, fände ich den Aufwand etwas zu groß. Man muss halt ein bisschen scrollen, dann findet man schon die richtigen Antworten. :) Vielleicht haben ja @Ellerbrok @Marco oder @Dennis Künstner noch andere Möglichkeiten. (Wie gesagt: Falls das überhaupt nötig ist.)

Und ich wollte noch zu diesem Thema loswerden, dass es doch eigentlich auch ginge, wenn man eine Szene getrennt nacheinander einsprechen würde, und jeder folgende sich auf die bestehenden Teile dann individuell einstellen könnte.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich hier richtig verstehe. Um "eine Szene" einsprechen zu können, müssen die Sprecher ja wissen, was sie einsprechen sollen. Wenn du keinen festen Text vorgeben willst, müsstest du ihnen also 1. sämtliche Informationen zu ihren Charakteren zukommen lassen. 2. Die ganz politische und gesellschaftliche Hintergrundgeschichte und 3. müssten sie noch wissen, wo die einzlnen Szenen spielen, welche Entscheidungsmöglichkeiten sie haben und was das Ziel dieser Szene ist. (Wie es z.B. ein "Meister" in einem Rollenspiel vorgibt.) 4. müsste m.E. zumindest eine Figur vorgegeben sein, damit die anderen wenigstens einen kleinen Anhaltspunkt haben in welche Richtung das jeweilige Gespräch gehen soll. Und dann steht immer noch die Frage im Raum, ob die Sprecher/innen die Figuren so spielen, wie du dir das vorstellst. :)

Wenn dich diese Idee nicht loslässt, schreib doch mal eine kurze Szene - fünf Minuten oder so - in dem Stil und such dir ein paar Sprecher dafür. Dann merkst du ja, ob es geht. Wenn das mit diesem kurzen Stück funktioniert, weißt du dass es - vielleicht - auch mit deiner Geschichte funktionieren kann. (Obwohl ich denke, dass das um so schwieriger wird, je mehr Personen beteiligt sind und je umfangreicher die Geschichte ist.)

So, das wars erstmal für den Moment von mir. :)

Liebe Grüße von
Peter :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du die einzelnen Sätze immer zwischen den Sprechern hin und her schicken willst, Wade, damit sie darauf eingehen können, werden das viele nicht mitmachen. Das würde ja bedeuten, das sie alle paar Tage (je nachdem, wie schnell der Conterpart reagiert hat) ihr ganzes Equipment für die Aufnahmen neu aufbauen müßten. Die wenigsten haben ja eine feste Sprecherkabine, sondern irgendwelche provisorischen Vorrichtungen im Schrank oder mit Hilfe eines Wäscheständers. Ich halte diese Vorgehensweise überhaupt nicht für zielführend.
 

PeBu34

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PS: Um es noch ein wenig umständlicher zu machen ;) Du kannst die Vergangenheit der Charaktere auch durch ausgespielte Rückblenden deutlich machen und z.B. eine Szene schreiben, in der die Eltern einer Protagonistin getötet oder entführt werden. Das gilt natürlich auch für alle anderen Charaktere - wenn dieser Hintergrund für die Geschichte wichtig ist. Interessant wäre das m.E. aber auf alle Fälle! :)
 

Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
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Das Problem bei improvisierten Sachen ist, dass sie nicht "auf dem Punkt" sind. V.a. nicht wenn die Leute nicht sehr erfahren sind und ein gutes Gefühl für Tempo und Storyline haben.
Ich kenn das von den Theaterstücken bei denen ich mitgeschrieben habe: da haben wir zunächst geplottet und die Szenen mehr oder weniger grob festgelegt, darauf dann mit den Charakteren, die schon sehr stark ausgearbeitet waren improvisiert (alles Schauspieler, die auch Improerfahren sind!). Und danach habe ich auf Basis dessen den Text geschrieben. Das war noch irre viel Arbeit, die Ideen der improvisierten Szenen dann wirklihc auf den Punkt zu bringen, Dopplungen rauszunehmen, ein gutes Tempo zu finden usw. Denn erst dann ist ein Text wirklich gut und kein langatmiges Geschwafel mehr. Erst dann läuft es konkret wohin und man hat nicht das Gefühl dass es irgendwie so um ein Thema herumwabert. Und erst dann sind all die Dinge, die man in der Improvisation halt mal versucht hat, aber die doch nicht gelungen waren, wieder draußen. Denn Improvisation heißt auch: da ist ganz viel Müll dabei ;)
 

Wade Watts

Das fragmentierte Hirn
[...]Und erst dann sind all die Dinge, die man in der Improvisation halt mal versucht hat, aber die doch nicht gelungen waren, wieder draußen. Denn Improvisation heißt auch: da ist ganz viel Müll dabei ;)

Ja, da magst du recht haben. Aber gerade das ist in meinen Augen manchmal auch der Reiz. Ich denke vielleicht zu sehr daran, dass soetwas mit viel Spass verbunden sein kann und lassen vielfach den Gedanken außer acht, dass ja auch was "Vernünftiges" dabei rum kommen sollte :)
 

PeBu34

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Ich denke vielleicht zu sehr daran, dass soetwas mit viel Spass verbunden sein kann und lassen vielfach den Gedanken außer acht, dass ja auch was "Vernünftiges" dabei rum kommen sollte
Grade die "unvernünftigen Sachen", die richtig ankommen sollen, können am Meisten Arbeit machen. ;) Aber mal ernsthaft: Deine Geschichte und wie gründlich du den ganzen Hintergrund ausgearbeitet hast, klingen nach etwas sehr Vernünftigem! Sowas schreibt man m.E. nicht mal eben in fünf Minuten auf. :)

Und der Spaß kommt auch bei unserer Art zu produzieren sicher nicht zu kurz! Schau dir z.B. das Casting mal an. Ab Seite 4 ging es da richtig rund. :D [Casting Akt1 Beendet] Ein Marsabenteuer in 8 Akten | HoerTalk.de - Hörspiel-Community Ich lese das immer mal wieder gerne durch! Macht gute Laune! :)
 
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