• Blut-Tetralogie   Dark Space

Poldi

Mitglied
Schlau wie 4 – 10. Fliegen – Ein Wunder der Technik

swv-10.jpg


Den Beginn der Osterferien lassen die Freunde Samir, Tobi, Pia und Lisa gemeinsam in einem Park beginnen – lediglich von dem Checker aus der Parallelklasse, der mit seiner neuen Drohne angibt. Doch das freundliche Wetter schlägt plötzlich um, die Drohne landet versehentlich im Baum und sitzt fest. Spontan hat keiner der Kinder eine rettende Idee, sodass sich die schlauem Vier erst einmal zu einer Ideensammlung zurückziehen...

Bisher war meist ein Schulprojekt, ein Referat oder eine Strafaufgabe der Auslöser für eine Zeitreise der vier Hauptfiguren in „Schlau wie 4“, der noch recht neuen Wissensserie aus dem Hause Europa. Die zehnte Episode weicht hiervon ab, widmet sich dem Thema der Episode aber erst einmal auf andere Weise. Durch Samirs Vater, der als Pilot arbeitet, lernen die Kinder einiges über die moderne Flugtechnik, die Aufgaben von Lotsen und Towern oder die Technik in den Flugzeugen. Neben der heiteren Grundstimmung punktet die interessante Aufbereitung der vielen Informationen, die den Wissensdurst von Kindern stillt. Die eigentliche Handlung wird aber mit der oben beschriebenen Szene eingeläutet. Das führt zwar dazu, dass der Grund für die Zeitreise der Kinder etwas konstruiert wird, dafür sind die Szenen bei Luftfahrtpionier Otto Lilienthal. Seine fieberhafte Suche nach einer Lösung für das Fliegen des Menschen wird dabei ebenso gut dargestellt wie einige physikalische Voraussetzungen, die kindgerecht aufbereitet werden. Die abenteuerliche Stimmung, die dabei vorherrscht, wird immer wieder unterstrichen und in lebendigen Szenen dargeboten und durch so einige gelungene Elemente verziert. So erfährt man viel über weitere berühmte Flieger, was die Entwicklung der Technik im Laufe der Zeit greifbar werden lässt. Der Verlauf ist insgesamt flüssig und unterhaltsam, die Charaktere kommen gut zur Geltung, das Thema ist passend umgesetzt, sodass eine weitere runde Episode der Serie entstanden ist.

Flemming Stein ist natürlich wieder als Tobi mit dabei, wobei er die Lebensfreude und die Abenteuerlust des Jungen geschickt betont und so einen lebendigen Eindruck hinterlässt. Wolf Frass ist an der Rolle des Otto Lilienthal sehr gut besetzt, da er den Eifer des Forschers mit einer sympathischen und zugänglichen Art kombiniert. Seine Frau wird von Ela Nitzsche gesprochen, die den resoluten und dennoch sehr herzlichen Unterton treffend zur Geltung bringt. Weitere Sprecher sind Konstantin Graudus, Walter Wigand und Timo Kinzel.

Wie auch schon bei den vorigen Episoden ist die akustische Umsetzung der Folge gefällig und passend, wobei der Fokus immer auf den Sprechern und ihren Dialogen liegt. Die Geräusche im Hintergrund sind dabei treffend eingebaut und sorgen für mehr Lebendigkeit, ebenso wie die Musik die Szenenübergänge eleganter gestaltet. Dabei wird gut auf die Zielgruppe eingegangen, ohne zu kindlich zu wirken.

Das Cover wirkt in der Optik modern und ansprechend, während auch die Szenerie des 19. Jahrhunderts gut aufgegriffen wird – nicht nur in dem Flugobjekt, das gerade durch Tobi getestet wird, sondern auch durch die Kleidung der Menschen. Freundlich wie immer und mit vielen zusätzlichen Informationen gespickt kann auch die restliche Gestaltung überzeugen.

Fazit: Das Thema Fliegen wird hier auf unterschiedliche Weise angegangen, wobei die Entwicklung der Technik ebenso wie der moderne Flugverkehr behandelt werden. Der Grund für die Zeitreise wirkt zwar etwas konstruiert, dennoch ist die Geschichte lebendig umgesetzt und sorgt mit den vielen wissenswerten Fakten für den typischen Gesamteindruck der Serie.

VÖ: 9. November 2018
Label: Europa
Bestellnummer: 190758753720
 
Hoerspielprojekt.de

Neu

Discord
Oben