Rollenspielinspirierte Cartoon-High-Fantasy-Story 80s Style

[Celestine]

Liebe Hörspielfreunde,
Nachdem das letzte Levi-Skript nun ja fertig ist und ich auch für die kleine Zwischenfolge/Klangextravaganz meinen Input gegeben habe, würde ich an dieser Stelle gern mal über ein anderes Projekt laut vor mich hindenken und vielleicht stößt das ja bei jemand von euch auf Interesse!
Der talentierte Steven Settinger, der auch für Levi die Titelmelodie gemacht hat, hat mich schon damals direkt nach der Premiere gefragt, ob wir nicht zusammen mal etwas machen wollten, bei dem er mehr Musik schreiben könnte. Er ist ja studierter Komponist und in seinem Ansatz sehr cineastisch.
Ein mögliches Projekt, dass mir schon eine Weile im Kopf umherschwirrt, wäre Folgendes: Ich habe als Teenager regelmäßig Dungeons & Dragons gespielleitert und es war immer so ein Idee in der Gruppe gewesen, die Storys die sich so spontan beim Spielen ergeben einmal aufzuschreiben. Ich liebe das Spiel die ganze Kosmologie und den High Fantasy Charakter des Ganzen.
Dinge die meine Vorstellung von ebenso einer High Fantasy Geschichte beflügeln wären z.B. Masters oft he Universe, Elfquest, Jack Kirby, Jim Henson, der Cartoon Adventure Time, ich habe eine milde Obsession mit dem Old School Fantasy Künstler Erol Otus und mit 8bit Game Musik wie bei Zelda, Castlevania, Kid Ikarus etc.
Die Story soll also bunt, surreal, cartoonig und ein bisschen 80s-nostalgisch werden. Vordergründlich handelt sich aber um eine klassische High Fantasy Geschichte: Helden, magische Gegenstände, Monster, Dungeons, mystische Orte, Götter und die Welt am Abgrund.
Ansonsten spiele ich im Augenblick wieder viel D&D und ich freue mich auf einen kreativen Prozess, bei dem das Spielen am Tisch und das Schreiben des Hörspiels sich gegenseitig inspirieren.
Was wir noch brauchen um loszulegen ist ein Cutter, der Spaß daran hätte sich an der klanglichen Inszenierung von so etwas auszutoben.
Wenn du aber ein Sprecher, bist der auf so etwas Lust hätte oder sonst einen Einfall hast den du beisteuern möchtest, freue ich mich von dir zu hören!

 

[Gast23446]

AW: Rollenspielinspirierte Cartoon-High-Fantasy-Story 80s Style

Würde sehr gerne wieder als Sprecher mit Dir zusammenarbeiten!

 

[Nee]

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Ähnliches hatten der Neehilist und ich uns auch schon mal überlegt. Die ganzen feinen DSA-Abenteuer würden sich prima für Hörspiele eignen, insb. um auch mal die Dialoge einzufangen, die an einem Spielabend so stattfinden.

Wie sieht's denn bei deinen Abenteuern mit der Spielwelt aus? Sind sie zwangsläufig an D&D gebunden oder kann man sie auch losgelöst zu Hörspielen verarbeiten? Andernfalls könnte es Urheberrechtsprobleme geben.

Magst du noch etwas mehr zu den eigentlich Ideen erzählen? Bisher lese ich nur raus, dass du gerne ein (High) Fantasy-Stück schreiben möchtest.

 

[Boris]

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Damals habe ich auch D&D gespielt. Ohje, ist das lange her. Wenn du meine Stimme brauchen kannst, sag bescheid (Ich frage mich gerade ob der "Betrachter" auch gesprochen hat, vor dem hatten wir immer echt angst, kann mich aber an keine Worte erinnern ). Dann sollte in deiner Geschichte dieses abgegriffene Gähn-Rätsel mit den beiden Türwächtern (Lügner und Wahrsprecher) nicht fehlen. Das kannten Damals irgendwie alle Spieler.

 

[Celestine]

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Das Gähn-Rätsel kommt ja auch im Labyrinth von Jim Henson vor und die Überlegung wie wohl die Stimme eines Betrachters klingt, liegt ganz auf einer Linie mit meinem Ansatz von einem D&D inspirierten Hörspiel. Was wäre wenn diese Kreaturen wirklich existieren würden und diese verrückten Abenteuer echten Menschen passieren. Natürlich will ich keine Geschichten über Athas, Krynn oder eine der anderen Spielwelten schreiben. Das D&D Spiel bedient sich ja ohnehin für seinen Hintergrund bei existierenden, erfolgreichen Geschichten wie dem Herrn der Ringe oder Michael Moorecoks Multiversum. Trotzdem sind Settings wie Planescape für mich totale Geniestreiche. Es geht mir mehr um menschlich verständliche Charaktere, die den Arbeitsalltag eines Abenteurers gewählt haben. Im Eingangspost waren mir erst mal um ästhetische Überlegungen wichtig. Das ist für mich der erste Schritt, für den kreativen Prozess. Inhaltlich dreht es sich bei diesen Geschichten ja eigentlich immer um den Konflikt zwischen Eros und Thanatos, Kräfte des Lebens und des Todes. He-man und Skeletor. Die Helden sind Kräfte des Lichts die versuchen das Land von Kräften zu Schützen die alles in die lebensferne Dunkelheit zu reißen beginnen. Dafür müssen sie häufig selbst in die Dunkelheit vordringen und Raum für das Licht erobern oder in den Dungeons des Unterbewusstseins Monster bekämpfen. Die Kräfte des Bösen können Drachen, Hexen, Vampire oder andere Monster sein. Mein Ansatz ist der,dass es in jedem von uns Bereiche im Leben gibt, die von dunklen Kräften bewacht werden, in denen Schätze gehortet werden und bei denen man viel Mut fassen muss, um sie anzuschauen, damit das Bewusstsein Licht ins Dunkel bringen kann. Ich glaube, dass die Guten unter diesen Geschichten uns daran erinnern wollen, dass wir in unserem Leben selbst den Job des Helden übernehmen müssen, um zu wachsen und um uns neue Bereiche zu erobern. Sonst tut es niemand, das Leben stagniert und ohne Bewegung stirbt es. Bis dieser Tag kommt, geht der Kampf weiter und was wir nicht unsern Kindern überlassen müssen, heben wir selbst ans Licht, bis zum letzten Atemzug. Im Rücken haben wir die Unterstützung unserer Vorfahren mit allem was sie erobert haben und den Bündnissen, die sie mit dem Leben geschlossen haben. Gute Wurzeln, aber der Stammbaum muss weiter wachsen Das wäre ein bisschen das Thema der Geschichte.
Was ich hier anbiete ist dieses Abenteuer im virtuellen Raum von Klang und Vorstellungskraft ein Stück weit auszutragen, Seite an Seite mit Träumern und Kampfgeist…und , so Gott will, einem Cutter!

 

[Carolin]

AW: Rollenspielinspirierte Cartoon-High-Fantasy-Story 80s Style

Ich spiele jetzt seit nunmehr 25 Jahren (Oh Gott!) mal mehr und mal weniger aktiv DSA (leider aktuell nur wenig bzw. nur am PC und nicht am Spieltisch), verfolge aber eigentlich immer, was in und um Aventurien so passiert. Auch mit Shadowrun, (A)D&D, Midgard, Cyberpunk, Vampire und diversen anderen System habe ich schon Kontakt gehabt. Kurzum: Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie jemand auf die Idee kommt, das als Hörspiel zu verwursten. Selten kann man so komprimiert Dinge erleben wie beim Pen & Paper ...
(Ich würde übrigens Geld dafür bezahlen, wenn Jeln Pueskas sich am Deponiauniversum versuchen würde! :-D)

Ich wäre auf jeden Fall gerne dabei, sowohl mit meiner Stimme als auch anderweitig, z. B. beim Lektorat.