AW: Im Schatten des Kreuzes
Hi blackmail82!
Danke für deine Anmerkung. Darauf gehe ich gerne ein.

Für mich gibt es keine furchtbarere Vorstellung, als die, dass alle sagen: "Mann ist das geil, großartig, unglaublich, genial!", denn dann hab ich wahrscheinlich Mainstream geschaffen, der nächstes Jahr schon wieder in Vergessenheit geraten ist. Es würde auch bedeuten, dass ich mich nicht mehr weiterentwickeln kann und das wäre sehr schlimm.
ABER, ich habe für mich sehr genau zu unterscheiden gelernt, welche Kritiken mich weiterbringen und welche ich getrost vergessen kann. Man darf nämlich ruhig auch kritisch mit den Kritikern umgehen. Die möchten ja auch wissen was sie an ihren Kritiken verbessern können.
Ich hätte mir z.B.: gewünscht, dass genauer erklärt wird, WIE man es denn besser machen kann, weißt du. Ein paar Beispiele bringen, damit man auch merkt, dass der Kritiker sein Handwerk versteht. Ich weiß auch nicht, er hätte schreiben können:"Für die Geräuschkulisse wäre diese oder jene Technik/Sounddatei/xyz geschickt gewählt gewesen." oder "Die Sprecher hätten den Text mal per Konfernenzschaltung durchgehen sollen" oder sowas. Umsetzbare Verbesserungsvorschläge eben.
Ich hoffe es ist klar was ich meine.
Und selbstverständlich richtet sich meine Kritik am Kritiker NICHT gegen die Person.
Nie und nimmer!!!
Es geht nur um das WIE. Natürlich kann ich nicht von jedem verlangen, dass er die Bibel auswendig kennt. Wenn das aber in so einer antiquierten Formulierung daherkommt, dann sollte man sich auch als Kritker überlegen warum das so ist und sich eventuell die Mühe machen mal nachzuschauen. Der Autor hat sich ja auch die Mühe gemacht das rauszusuchen und sich dabei was gedacht es einzubauen.
Nochmal, es war mein erstes Skript überhaupt im historischen Bereich. Das Thema und das Genre neu, ein Experiment ohne Erzähler, ein toller (im Sinne von wagemutig) Versuch, der meines Erachtens bis zu einem gewissen Grad geglückt ist.
Grund genug es gleich nochmal zu versuchen, nicht?
Und schlußendlich, die Meinung des Kritikers ist seine ganz eigene und persönliche. Das finde ich wunderbar und richtig. Gefällt es ihm nicht, werden es mindestens doppelt soviele Leute hören, weil sie sich denken:"Das möchte ich doch wissen, warum das so schlecht ist!"
Effekt, alles ist SUPER, solange sie meinen Namen richtig schreiben.
In diesem Sinne, danke nochmal für deinen Hinweis und ja, wir können gerne per PN darüber weiterplaudern.
lg, Flo