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Dracondor

Zur Erschaffung von Soundeffekten wird neben Synthesizern und Effektgeräten verstärkt digitale Sound-Software eingesetzt. Viele Soundeffekte basieren jedoch auf alltäglichen Geräuschen. So entstand der bekannte Laserschwert-Klang aus den Star-Wars-Filmen durch die Kombination der Geräusche eines Fernsehers und eines Projektormotors. Aber auch der Geräuschemacher, der mit einem großen Koffer voller Dinge anreist, die er zum Erstellen von Geräuschen benötigt, findet sich noch immer in den großen Film- und Fernseh-Studios.

Zu den wichtigsten Techniken und Effekten in der Musik gehören:

* das Delay
* der Flanger
* der Phaser
* der Chorus
* der Filter
* der Pitch-Shifter
* der Overdrive

Delay (Musik)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein Delay ist ein Laufzeitverzögerungseffekt ?t, der in der Musikproduktion bei der Laufzeitstereofonie, als Predelay beim Nachhall und bei der PA (Beschallungsanlage) eingesetzt wird.

Der Effekt kann eine oder mehrere verzögerte Kopien des Eingangssignals ausgeben und man erzielt so einen echoähnlichen Klang. Eine Verzögerung kann sowohl durch ein elektronisches Bauteil als auch mit Hilfe von Software realisiert werden. Ein elektronischer Delay-Effekt kann durch eine analoge Schaltung, einen digitalen Algorithmus oder mit einem Tonbandgerät erzeugt werden (siehe auch Hallgerät).

Ein Delay entsteht dadurch, dass der Schall langsamer ist als das durch das Mikrofon aufgenommene, verstärkte und über Lautsprecher wiedergegebene Audiosignal. Dieses Phänomen tritt nur in größeren Räumen mit verteilten Lautsprechern auf. Das Ergebnis ist eine gewisse Konfusion, da das menschliche Gehirn die Tonquelle dort platziert von wo der Ton zuerst kommt (direkter Schall). Siehe Präzedenzeffekt. Da das in diesem Fall der Lautsprecher und nicht der Sprecher ist müssen entsprechende Delays (Verzögerungen) gesetzt werden. Oft sind die verschiedenen Delays auf die jeweiligen Lautsprechergruppen so abgestimmt, dass der (natürliche) Ton, der Ton des Lautsprechers in Bühnennähe, sowie der Ton aus dem Lautsprecher im hinteren Publikumsbereich (möglichst) gleichzeitig beim Hörer im Publikum hinten "ankommen". Zu beachten ist dabei der Haas-Effekt und die Echowahrnehmungsschwelle. Bei videounterstützten Veranstaltungen, etwa mittels Großbildschirmen, ist auch das übertragene Bild mit einem entsprechenden Delay zu versehen.

Effekt, der wie ein Echo das Originalsignal nach einer zeitlichen Verzögerung (englisch: "Delay", die Delay-Zeit bestimmt den Abstand zum vorigen (Original-)Signal) ein wenig leiser wiedergibt, um dann das vorige Delay-Signal wiederum in den Effekt einzuspeisen (Feedback), solange, bis es nicht mehr zu hören ist.

Einige Typen sind:

* X-Delay
* Stereo Delay
* Filter Delay
* Multi-Tap-Delay

Flanger
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Der Flanger (engl.) ist ein Effekt in der elektronischen Musik, der zur Klangbeeinflussung dient.
Ibanez CF7 Bodeneffektgerät Chorus/Flanger
Ibanez CF7 Bodeneffektgerät Chorus/Flanger

[Bearbeiten] Funktionsweise
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Ein Hörbeispiel (Gitarre) im Ogg Format
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Synthesizer mit Flanger-Effekt

Beim Flanger wird das Eingangssignal zunächst verzweigt in zwei Signalzweige. Der eine Zweig führt das Eingangssignal unverändert zu einer Mischstufe, das Signal des anderen Zweigs wird zeitlich verzögert ebenfalls der Mischstufe zugeführt. Die Mischstufe bildet daraus das spätere Ausgangssignal. Die Zeitverzögerung wird in einem kleinen Bereich (etwa 1 bis 20 Millisekunden) laufend variiert, wodurch sich kleine Schwankungen der Tonhöhe nach oben und unten ergeben. Durch die Überlagerung mit dem unveränderten Originalsignal ergeben sich Interferenzen (Kammfiltereffekt). Der interessant klingende Effekt des Flangers beruht darauf, dass die Interferenzen aufgrund der variierenden Zeitverzögerung »wandern« und dadurch für Dynamik im Klangbild sorgen. Die Musik bekommt damit einen etwas synthetischen, „spacigen“ Klang.

Den klanglichen Hauptunterschied zum sogenannten Phaser-Effekt bewirkt die Rückkopplung des zeitverzögerten Signals zum Eingang. Die Stärke der Rückkopplung kann in der Regel fein eingestellt werden und hat großen Einfluss auf den Klangeindruck.

Mit dem Flanger-Effekt lässt sich auch ein pseudo-Stereosignal erzeugen, indem die anfänglichen Zeitverzögerungen für linken und rechten Kanal gegeneinanderphasenverschoben werden.

Seit Mitte der 1970er wird der Effekt gerne von E-Gitarristen und unter anderem auch Schlagzeugern eingesetzt. Grundsätzlich können alle elektroakustischen Signalquellen mit dem Flanger-Effekt beeinflusst werden, z. B. mit einem Mikrofon aufgenommener Gesang in der experimentellen Musik.

Ursprünglich wurde der Flanger-Effekt erzielt, indem man zwei Tonbandgeräte gleichzeitig das zu manipulierende Signal abspielen ließ und dabei die Umlaufgeschwindigkeit der Bandspulen mechanisch variierte. Heute wird der Flanger-Effekt auf elektronischem Weg erzeugt. Die Zeitverzögerung wird entweder durch sogenannte Eimerkettenspeicher oder in digitalen Verzögerungsstrecken mittels Random Access Memory erzeugt.

Ebenfalls als Flanger oder Flanging wird auch der unerwünschte Verzerrungseffekt bezeichnet, der bei MP3 in niedriger Bitrate (bis ca. 160 kbit/s) unter Umständen sehr deutlich zu hören ist; je niedriger die Bitrate und je schlechter der Encoder, desto deutlicher.

Phaser (Musik)
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Phasereffekt am Beispiel einer Synthezierorgel

Der Phaser ist ein Modulationseffekt, der in der Musikproduktion eingesetzt wird.

Der Effekt beruht auf der periodischen Veränderung einer phasenverschobenen Kopie des Originalsignals. Es bildet sich ein kammartiges Frequenzspektrum mit regelmäßigen Auslöschungen und Anhebungen diskreter Frequenzen. Diese Auslöschungen und Anhebungen werden im Takt einer niedrigen Frequenz (etwa 0,5 bis 10 Hz) im Spektrum verschoben. Dadurch bildet sich der charakteristische Klangeindruck.

Der Effekt wurde angeblich zufällig entdeckt, als die gleiche Aufzeichnung gleichzeitig von zwei Tonbandgeräten abgespielt wurde. Als die Wiedergabe unsynchron wurde (durch geringe Unterschiede der Bandgeschwindigkeit) stellte sich der Phaser-Effekt ein. Der amerikanische Komponist Steve Reich entdeckte den Phaser-Effekt gegen Mitte der 1960er Jahre für seine Musik. Einige Rockbands der Endsechziger-Psychedelic-Ära setzten Phasing in ihren Songs ein, um ihnen einen schwingenden, "abgehobenen" Sound zu geben.

Die Klangfärbung ist mit Worten schwerlich zu beschreiben. Klangbeispiel: "Pictures Of Matchstick Men" (1968) von The Status Quo oder "Mexico" (1972) von den Les Humphries Singers.

Der Effekt klingt ähnlich dem Flanger, der die Phasenverschiebung mit einer zeitverzögerten Kopie des Originalsignals erreicht.

Standardparameter, um den Effekt einzustellen:

* LFO-Geschwindigkeit (Modulationsgeschwindigkeit)
* Stärke (Modulationshub)

Chorus
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Der Begriff Chorus hat mehrere Bedeutungen:

* im Blues und Jazz die Bezeichnung für die Improvisation über eine vorgegebene Akkordfolge, z. B. einen Jazzstandard. Ein Chorus meint die komplette Akkordfolge des zuvor gespielten Themas.
* aus dem Englischen als Bezeichnung für
o Refrain
o einen Chor (Musik), also ein Vokal-Ensemble
* ein Modulations-Effekt in der elektronischen Musik, bei dem dem Originalsignal mehrere, leicht verstimmte Signale zugemischt werden, siehe Effektgerät (Musik)
* CHORUS, ein teilchenphysikalisches Experiment zur Neutrinooszillation, siehe CHORUS (Experiment)
* einen indischen Film aus dem Jahr 1974, Chorus (Film)
* ein japanisches Manga-Magazin, siehe Chorus (Magazin)

Filter (Elektronik)
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Die Elektrotechnik bezeichnet Schaltungen als Filter, die ein elektrisches Signal abhängig von der Frequenz in der Amplitude und Phase verändern. Dadurch können unerwünschte Signalanteile abgeschwächt und unterdrückt werden.

Bekannte Anwendungen sind:

* Hörfunk/Rundfunk: Auswahl einer bestimmten Sendefrequenz um einen Sender zu empfangen. Dabei wird nur die eingestellte Frequenz empfangen. Alle anderen Frequenzen werden ausgefiltert.
* Lautsprecher (Frequenzweiche): Die unterschiedlichen Frequenzen für Höhen, Tiefen und Mittelton werden aufgesplittet und an die entsprechenden Lautsprecher verteilt.
* Netzfilter: Unterdrücken Knackser beim Einschalten anderer Verbraucher und sonstige Störungen

Filter im klassischen Sinne, wie Tief- oder Hochpass, verändern den Frequenzgang. Sie werden auch Siebschaltungen genannt. Schaltungen und Verfahren, die komplexere Eigenschaften wie Phasenlage, Impedanz und Rauschanteile verändern, werden auch unter dem Begriff Filter zusammengefasst. In der Tontechnik werden digitale und analoge Frequenzfilter (Filter) auch als Equalizer (kurz EQ) bezeichnet. Dazu gehören auch Präsenzfilter, Absenzfilter, Bandpassfilter, Hochpass und Tiefpass.

Die Grundlagen der Theorie der elektrischen Filter wurden schon 1915 von dem Deutschen Karl Willy Wagner (1883-1953) und dem Amerikaner George Ashley Campbell (1870-1954) entwickelt.

Pitch Shifter
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Ein Pitch Shifter ist ein musikelektronisches Effektgerät zur Veränderung der Tonhöhe eines Signals, ohne dessen Abspielgeschwindigkeit bzw. Dauer zu beeinflussen.

Beispielsweise bieten auf Karaoke spezialisierte Musik- und Wiedergabesysteme diese Funktion, um ungeübten Sängern eine einfach vorzunehmende Anpassung der Musik an die schwierig zu ändernde Singstimme zu ermöglichen. Auch können damit problemlos Audioclips verschiedener Tonhöhen und Tempi angeglichen werden, wenn sie nicht erneut eingespielt oder gesampelt werden können. Zudem ermöglicht diese Technik, die spielbare Tonhöhe eines Instruments zu erweitern (eine Gitarre kann z.B. eine Oktave tiefer gerechnet werden).

* Manche Pitch Shifter sind formantkontrollierbar.
* Rückgekoppelte Pitch Shifter sind Harmonizer.

Overdrive
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Overdrive bezeichnet:

Elektronik

* in der Signalverarbeitung, Verstärker- und Tontechnik das Übersteuern eines Signals.
* in der Computertechnik: der Intel Overdrive Prozessor
* bei LCDs (Flüssigkristallbildschirmen) eine Technik zur Optimierung: Overdrive-Technik
* bei Gitarrenverstärkern und Gitarrenverzerrern das Übersteuern der Endstufe.

[Bearbeiten] Mechanik

* eine Getriebeart: Overdrive (Getriebe)

Wenn Ihr weitere Begriffe abrufen wollt, schaut einfach mal in die Wikipedia die ist einfach klasse...

LG Dracondor
 
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