• Blut-Tetralogie   Dark Space

Poldi

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Die Knickerbocker-Bande - Das Biest im Moor

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Erster Eindruck: Was treibt im Moor sein Unwesen?

Axel, Lilo, Poppi und Dominik von der Knickerbocker-Bande sind im schottischen Elite-Internat Richardstown einquartiert. Ein besorgter Vater hat die vier beauftragt, nach seinem verschwundenen Sohn zu suchen. Schnell erfahren sie von den Mitschülern von einem geheimnisvollen Biest, das nachts durch das angrenzende Moor streifen soll und die Bewohner des Internats in Angst und Schrecken versetzt. In einer dunklen Nacht machen sich schließlich die Knickerbocker auf, um das Biest zu finden...

Die vier Mitglieder der Knickerbocker-Bande verschlägt es immer wieder in andere Länder und Kulturen, in der Folge "Das Biest im Moor" finden sie sich also in einem schottischen Internat wieder. Natürlich erfährt man dabei auch wieder einiges über das Leben in der Bildungseinrichtung. Der Fall an sich ist dabei wieder extrem gut gelungen. Schon bei ihrer Ankunft fallen die ersten Merkwürdigkeiten ins Auge, doch immer wieder weiß sich die Spannung zu steigen, was insbesondere daran liegt, dass die Hintergründe kaum zu erahnen sind. Das Auftauchen des Biestes ist der schaurige Höhepunkt der Folge und sorgt immer wieder für neue Hindernisse. Besonders gefallen hat mir die Szene, in denen Axel völlig allein zu stehen scheint und der Rest der Bande völlig willenlos ist. Die Auflösung des Ganzen ist dann vielleicht etwas weit hergeholt, wirkt aber zusammen mit dem Rest der Folge durchaus stimmig. Lupenreine Krimiunterhalten, an der auch Erwachsene ihren Spaß haben dürften.

Diese Folge wird wieder von Douglas Welbat erzählt, mit seiner ruhigen Art bringt er eine gewisse Ordnung in die Geschichte, ohne die Spannung zu vernachlässigen, die seine Passagen erzeugen können. Ursula Vogel ist als herrische und biestige Leiterin des Internates Mrs. Woosley zu hören, was sie sehr glaubwürdig herüberbringt und eine hervorragende Leistung abliefert. Als leicht sadistischen und gemeinen Anführer des Jungenflurs hören wir Willem Manke, auch er bleibt durchweg überzeugen. Weitere Sprecher sind Henry König, Katja Pietruska und Gustav-Adolph Artz.

Mit der musikalischen Gestaltung der Serie bin ich nach wie vor nicht vollends glücklich, da zu viele unpassende Stücke ausgewählt wurden, die sich nicht so recht in die Handlung einfügen wollen. Mit passenderen Melodien hätte noch mehr Spannung erzeugt werden können. Die Geräusche hingegen wirken stimmig und setzen die richtigen Akzente.

In schaurig-geheimnisvolles Grün ist das Cover getaucht, das von der Neuauflage der Bücher übernommen wurde. Das Biest im Moor wird dabei sehr beeindruckend in Szene gesetzt, während im Hintergrund sogar ein Eindruck des alten Internatsgebäudes zu finden ist. Auch die Gestaltung des Booklets ist klar strukturiert und angenehm.

Fazit: Eine Temporeiche, spannende und unterhaltsame knappe Stunde mit den vier Juniordetektiven. Sehr zu empfehlen!
 
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