• Blut-Tetralogie   Dark Space

Poldi

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Die Alchimistin - 3.Die Katakomben von Wien

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Erster Eindruck: Sieben Jahre später

Die mittlerweile 25-jährige Aura ist immer noch auf der Suche nach ihrer verschollenen Schwester Sylvette. Wohl oder übel sucht sie den einzigen Verbündeten auf, der ihr helfen könnte: Ihren Stiefbruder Christopher. Mit einer List befreit sie ihn aus dem Gefängnis, in dem er wegen der angeblichen Kindsmorde sitzt. Sie begeben sich in das Versteck ihres alten Feindes Lysander und treffen dort auf ein Mädchen, das eine unglaubliche Ähnlichkeit mit ihrer Schwester hat. Lysander selbst liegt im Sterben, sagt ihnen mit seinen letzten Worten aber noch, dass das junge Mädchen das Kind von Sylvette und ihm ist. Nur schwer verkraftet die mittlerweile abgehärtete Aura diese weitere Schreckensnachricht. Doch auch ihr für unzurechnungsfähig erklärte Muttter mischt sich schon bald ins Geschehen ein...

"Die Katakombem von Wien" ist der dritte Teil aus der Serie "Die Alchimistin" und ist noch düsterer gehalten als die beiden Vorgängerfolgen. Schlag auf Schlag ballen sich neue Erkentnisse und weitere Schicksalsschläge auf Auras dornigem Lebensweg. Die Handlung hat einen Sprung von sieben Jahren gemacht, in denen Aura hauptsächlich weitere Kenntnisse der Alchemie erworben hat und dem Geheimnis ihres Vaters um Gilgamesch weiter aufgedeckt hat. Glücklicherwise kann man aufgrund der Erzählweise trotzdem gut der Handlung folgen. Die Stimmung ist weiterhin sehr finster und geheimnisvoll, was bei der Serie neben dem großartig umschriebenen Hauptcharakter den großen Reiz verleiht.

Yara Blümel-Meyers spricht die Aura charakterstark und wie immer glaubwürdig. Eine grandiose Darstellung die ihresgleichen sucht! Lobend erwähnt sei auch Timmo Niesner als verhasster Stiefbruder Christopher, der immer wiederstrebende Gefühle zwischen Mitelid, Wut und Verständnislosigkeit im Hörer weckt. Jedoch sind die Rollen bis zum kleinsten Nebendarsteller mit glaubwürdigen Schauspielern besetzt wie z.B Werner Bussinger, Christian Gaul und André Sander

Die Musik, so habe ich das Gefühl, wird von Folge zu Folge imposanter und ausdrucksstärker. Besonders in den spannenden Szenen unterstützt die dramatische Musik die Handlung und die precher. Auch die Geräusche sind hörbar perfektionistisch in die Handlung eingewebt. Die Untermalung der Szenen ist einfach gelungen.

Das Cover zeigt auch diesmal vordergründig Aura, im Hintergrund ist ein Gang der Katakomben zu sehen. Die Gestaltung ist ein echter Blickfang geworden und schaut auch gut im Regal aus. Die CD ist wieder in einem Digipack verpackt.

Fazit: Die Alchimistin gehört mit all ihren Geheimnissen schon jetzt zu einem meiner persönlichen Highlight des Jahres 2008!
 
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