• Blut-Tetralogie   Dark Space
A

Amikin

Hallo Leute,

Ich bin Hobbyauthor und suche einen guten Hobbysprecher, der vielleicht Lust hat, meine Geschichte einzusprechen.

Das Genre ist ein Postapokalyptischer Science Fiction Roman. Das folgende ist noch eine Rohfassung, d.h. Rechtschreibfehler könnten vorhanden sein. Dennoch habe ich auf anderen Seiten bereits gute Kritiken für mein Projekt bekommen. Natürlich freue ich mich auch hier über konstruktive Kritik. Ich poste mal nur den ersten Teil von ner Menge mehr, sonst wird es zuviel zu lesen für den Anfang.

LG

In Steves Kopf hämmerte es. Wo war er? Wieder bei der Arbeit eingeschlafen? Langsam öffnete er die Augen. Das grelle Licht einer LED-Lampe schien ihm entgegen und blendete ihn. Nur langsam gewöhnte er sich an die Helligkeit. Momentan war er quasi blind. Doch wo seine Augen versagten, übernahmen die Ohren ihren Dienst. Lautes Trommeln und dumpfe Schläge waren zu hören. Wo war er nur? So ein Lärm. „Nimmt denn heute niemand mehr Rücksicht auf Schlafende?“, fragte er sich und wollte sich aufrichten. Doch er schlug mit dem Kopf heftig gegen irgendetwas. Da war es schon wieder. Dieses ratternde Geräusch. Keuchend vor Schmerz versuchte er erneut die Augen zu öffnen. Endlich verdichteten sich die Siluetten zu scharfen Bildern. Die Platzangst packte ihn sofort wieder, als ihm klar wurde wo er war. Sofort begann er mit den Fäusten gegen die Scheibe der Kryostaseeinheit zu hämmern, als er erkannte, wo er sich befand. „Lasst mich raus“, brüllte er. „Bitte. Ich krieg keine Luft. Ich muss hier raus“. Sein Hilferuf war offenbar nicht auf Taube Ohren gestoßen. Ein Schatten bewegte sich auf die Kammer zu, inder er eingeschlossen war. Das Leise „Klack Klack“, das ein Zeichen dafür war, das sich das Sicherheitsschloss geöffnet hatte, war wie Balsam für seine Seele. Mit einem beherzten Tritt öffnete er die Tür und sprang mit einem Adrenalinstoß nach draußen. Immer noch nach Luft schnappend, stellte er fest, dass er sich in einer Höhle befand. Dunkle Stalagmiten und Stalagtiten ragten von Boden und Decke und die Wände machten einen äußerst instabilen Eindruck. Nur die vielen anderen kryogenen Kammern trübten das Bild in dieser sonst vollkommen natürlichen Umgebung aus, wie Fremdkörper. „Mann, hast du sie nicht mehr alle? Kannst du nicht aufpassen, du Penner“, hörte er eine Stimme hinter sich. Leicht erschrocken drehte sich Steve um. Ein dunkelhäutiger Mann mit extrem kurz geschorenem Haar lag zusammengekauert neben der Kammer, aus der er gerade ausgebrochen war. Der Mann hatte offenbar nicht mit Steves klaustrophobischer Reaktion gerechnet, sodass die, von seinem Tritt, auf geschmetterte Tür gegen seinen Kopf geknallt war. Doch Steve war es nicht möglich gewesen klar zu denken. Das einzige, was in seinem Kopf war, war der Gedanke an Flucht aus seinem etwa zwei mal zwei Meter engen Gefängnis. „Entschuldigung“, murmelte er und reichte dem Mann die Hand, um ihm aufzuhelfen, doch dieser rappelte sich plötzlich selbst blitzschnell hoch und rammte ihn beiseite, sodass Steve gegen eine andere Stasekapsel geschleudert wurde. „Argh“, machte Steve beim Aufprall auf deren stabile Metallhülle. „Kein Grund sich so zu rächen“, klagte dieser, kurz bevor der den Grund für diese heftige Reaktion bemerkte. Drei Gestalten waren in die Höhle eingedrungen. Sie waren mit ihm unbekannten Waffen in ihren Händen gekommen und eröffneten sofort das Feuer eröffnet, als sie den sich an der Kapsel festhaltenden Steve entdeckten. In letzter Sekunde war es ihm möglich gewesen sich wegzurollen und hinter dem kokonartigen Metall der Kapsel Schutz zu suchen.
„Ich bin unbewaffnet“, schrie Steve. „Ich ergebe mich“.
„Red keinen Quatsch“, schallte es von der anderen Seite des Raumes. „Die kennen keine Gnade. Nimm das hier“. Mit einem Knall krachte etwas unmittelbar neben ihm aus den Boden. Ein Schuss löste sich. „Spinnst du“, sagte Steve nach Luft schnappend. „Du kannst mir doch keine ungesicherte Kalaschnikow vor die Füße werfen“.
„Immerhin hast du sie erkannt. Das heißt, dass du weißt wie man sie hält und abdrückt. Nimm sie dir und hilf mir diese Monster kalt zu machen“.
Steve hatte eine Grundausbildung im Kampf mit der Waffe. Doch eine Russische hatte er nie benutzt. Dennoch griff er danach und brüllte: „Wo bist du“.
Diese Typen waren offenbar nicht bereit dieses Zusammentreffen auszudiskutieren. Er musste sie töten, auch wenn es ihm schwer fiel. Doch der eigene Überlebenswille war stärker, als seine moralischen Ansichten.
„Hinter einem der Stalagmiten“, donnerte die Stimme des Unbekannten durch die Höhle. Das Echo machte es Steve unmöglich zu erkennen, aus welcher Richtung die anworte kam. „Sie kommen auf mich zu. Offenbar halten sie mich für die alleinige Bedrohung. Du hast freies Schussfeld. Mach die Bastarde fertig“.
Das ließ sich Steve nicht zwei Mal sagen. Mit dem Mut der Verzweiflung nahm der die Kalaschnikow und kam aus seiner Deckung hervor. Er feuerte einmal, zweimal, dreimal. Dann hielt er kurz inne um die Kontrolle über den Rückstoß nicht zu verlieren. Schnell sprang er wieder in Deckung. Mit einem lauten „Ratatata“ hörte er die bläulichen Geschosse seiner Gegner gegen die Stasekapsel schlagen und abprallen. Dann erklang eine weitere Kalaschnikow und wenig später ein lautes Gurgeln.
„Es ist vorbei. Wir sind in Sicherheit“, hörte Steve seine Partner. Langsam verließ er seine Deckung. Erst jetzt bemerkte er, wie müde er war. Schweiß rann von seiner Stirn. Seine Sinne verließen ihn. Es wurde schwarz vor seinen Augen.
„Pass auf, dass du nicht umkippst“, hörte er dumpf die Stimme des Fremden. „Du hast gut gekämpft ... für einen Anfänger.
„Danke“, sagte Steve matt, der die Bemerkung als Kompliment aufnahm, kurz bevor ihn die Ohnmacht völlig übermannte.




„Aufwachen“, sagte eine freundliche Stimme während ihm jemand über den Kopf streichelte. Steve öffnete die Augen und blickte in das hübsche Gesicht einer jungen Frau Mitte zwangzig. Sie hatte stark ausgeprägt Wangenknochen und dennoch etwas unglaublich Zartes an sich, in das er sich sofort verliebte. Einem unfreiwillien Zuschauer dieser Szene schien das nicht entgangen zu sein.
„Wende deine Augen lieber mir zu Romeo“, sagte eine kalte Stimme. „Auch wenn du mir geholfen hast so habe ich dich zu ihr gebracht damit sie deine Wunden versorgt. Meine Verlobte so anzuschauen, wie du es gerade tust ist gar keine so gute Idee“.
Es war der Fremde, der ihm offenbar das Leben gerettet hatte. Erst jetzt, da er darauf hingewiesen worden war, bemerkte er die vielen Verbände an seinem Körper.
„Wer seid ihr? Wo bin ich hier und am aller wichtigsten ... welches Jahr haben wir“, frage Steve während er sich aufrichtete und dankend eine Tasse mit einer warmen Flüssigkeit von seiner hübschen Krankenschwester entgegen nahm.
„Du bist hier in „Europe 3““, sagte sie und schaute ihren Begleiter einen Moment an, als wolle sie fragen, ob der richtige Zeitpunkt wäre um Antworten zu geben. Dieser nickte und fuhr fort: „Wir sind Yuri und Irina. Ein Pärchen aus Sibirien, das ausgewählt worden ist zu überleben, kurz bevor unsere Hochzeit stattfinden konnte. Nachdem wir Asia zwei bis vier geöffnet haben wurden wir in den Westen geschickt um auch euch anzuwerben. An den Impact 2 erinnerst du dich noch, nehme ich an , oder“.
Steves Erinnerungen waren völlig verschwommen. Als er versuchte einzuordnen, um was es sich bei all diesen Begriffen handelte begann sein Kopf zu brennen, als hätte jemand eine Zigarette auf ihm ausgedrückt.
„Ist nicht so schlimm“, sagte Irina behutsam und gebar ihrem Verlobten sich zurückzuhalten. „Manche erinnern sich noch nicht mal mehr an ihren eigenen Namen, wenn sie aus der Kryostase erwachen. Das vergeht aber nach einigen Tagen. Liegt vermutlich daran, dass dieser Schlaf traumlos ist und das Gehirn neu booten muss. Du hast es eine lange Zeit nicht benutzt. Es wundert mich sowieso, dass du nach all der Zeit noch weißt, wie man Russisch spricht“.
Langsam begann es in Steves Kopf zu arbeiten.
„Mein Sprachtalent. Das war der Grund warum ich in dieser Kapsel war, nicht war“, erkundigte er sich bei seinen beiden Helfern. Yuri zuckte mit den Schultern.
„Es kann gut sein, dass du deshalb dabei warst. Ich kenne die Kriterien nicht nach denen Bürger deines Landes dafür ausgewählt worden sind. Es ist mir auch ehrlich gesagt egal warum du hier bist. Tatsache ist das du dich nützlich machen kannst und das ist alles was zählt“.
Irina funkelte ihn böse an.
„Wir sind natürlich nicht nur deshalb froh, dass wir dich retten konnten“, ergänzte sie mit diplomatischem Können.
„Jeder Mensch ist uns ein willkommener Segen zu diesen Zeiten“.
„Der „Impact 2““, flüsterte Steve und schlug mit der Hand gegen den Kopf.
„Es ist gut, dass du dich erinnerst. Das spart Zeit“, sagte Yuri knappt.
Wie könnte Steve auch den Tod der Menschheit vergessen. Er erinnerte sich wieder, an die Fernsehbilder. Shanghai und New York waren als erstes in Flammen aufgegangen. Und das beinahe gleichzeitig. Die ersten Wochen war man von zwei Meteoriten ausgegangen weshalb man dem Vorfall den Namen „Impact 2“ gegeben hatte. Doch dabei sollte es nicht bleiben.
„Ist Paris auch zerstört worden“, fragte er plötzlich, als ihm wieder einfiel, dass seine Familie in der Hauptstadt Frankreichs lebte. Ein weiteres Mal zuckte Yuri gleichgültig mit den Schultern. Steve hatte genug von diesem Russen. Zornig verließ er das kleine Lager, das Irina für ihn bereitet hatte und packte ihn am Kragen.
„Hör auf so unbekümmert zu tun. Wie kann man nur so ein Arschloch sein.Es sind vermutlich Millionen Menschen gestorben“, brüllte ihm Steve in Gesicht. Plötzlich begann Yuri zu lächeln. Alles was Steve noch mitbekam war, wie er seine Hände benutzt hatte um sich aus dem festen Griff um seinen Hals zu befreien. Eine Sekunde später lag Steve röchelnd auf dem Boden und bekam nicht mehr mit, außer einem gewaltigen Schmerz in der Bauchgegend.
„Yuri“, fauchte Irina und versuchte Steve beim aufstehen zu helfen. Doch dieser schlug die Hand weg, die sie ihm reichte.
„Ich brauche euch nicht“, brüllte er ihnen entgegen. „Meine Leute sind alle hier. Wir sind Dreihundertausend. Ich werde sie alle aufwecken und dann werden wir die Überlebenden an der Oberfläche suchen“.
Irina schüttelte den Kopf. Sie sah Steve an genervt an und verpasst ihm plötzlich einen weiteren Schlag direkt in die Magengegend.
Steve hätte weder mit ihrer Attacke gerechnet, noch damit, dass diese zierliche Russin fester Zuschlagen konnte, als er es ihrem kräftigen Begleiter Yuri zugetraut hätte.
„Spinnst du, verdammte Schla...“, doch Steve sprach es nicht aus. Ihm fiel ein, dass er im Grunde nichts wusste, über das was passiert war in den letzten Jahren. Deshalb wollte er es sich nicht zu schnell mit den beiden verscherzen. Er versuchte seinen Zorn hinunter zu schlucken und das Thema zu wechseln. Verstohlen sah er sich in der Höhle um. Die vielen Metallsärge, wie er die Kryostasekammern früher immer genannt hatte, reflektierten das Licht der spärlichen LED-Deckenbeleuchtung auf ein großes Gebilde. Steve erkannte sofort, dass es sich um den Angreifer handelte, den sie mit vereinten Kräften ausgeschaltet hatten. Mit einer nickenden Kopfbewegung in seine Richtung lengte er die Aufmerksamkeit von Yuri und Irina in dessen Richtung.
„Das sind keine Menschen, oder“, keuchte Steve und spürte eine vibrierende Spannung in der Luft, die so stark war, dass sie seine Kehle zuschnürrte. Während er auf eine Antwort wartete wurde er ungeduldig.
„Sagt schon“, knurrte er schließlich, als die beiden auch nach mehr als einer Minute keine Antwort gegeben hatten.
„Wir wissen nicht was sie sind“, sagte Irina schließlich, während sie die Decke wegzog, mit der der Kadaver verdeckt worden war. Steve bot sich ein scheußlicher Anblick. Man sah sofort, wo die Kugeln der Kalaschnikows getroffen hatten. Der dicke Plattenpanzer, den das Wesen trug hatte einige Dellen, doch die Extremitäten waren wie der Kopf vollkommen ungeschütze. So hatten ihre Kugeln dem, einem Menschen nicht unähnlichen Geschöpf beide Arme und ein Bein abgetrennt. Sie lagen daneben und überzogen den Boden mit einer bläulichen Flüssigkeit.
„Kryianer ...“, sagte Yuri knapp und tratt gegen den leblosen Körper, so dass dieser in das Licht einer Lampe fiel. „Sie können nicht gut schießen, doch es gibt nervig viele von denen da draußen“.
Steve war überrascht, wie normal der Anblick eines Menschen mit kleinen blauen Schuppen und blutroten Augen für diese beiden taffen Russen zu sein schien.
„Wie lange habe ich eigentlich geschlafen“, fragte er während er Irina zusah, die sich unbemerkt entfert hatte um damit zu beginnen, weitere Menschen aus ihrem Kälteschlaf aufzuwecken.
Yuri schüttelte ungläubig den Kopf.
„Ist das denn wichtig? Du siehst doch was Sache ist. Euer Plan hat funktioniert. Die Menschheit hat den Impact 2 überlebt und es sind endlich Feinde vorhanden die Mann bekämpfen kann. Seid ihr denn überhaupt nicht instruiert worden, was jetzt zu tun ist“, antwortete er ohne Steves Hunger nach Informationen damit zu befriedigen.
„Scheiß auf meine Instruktionen. Was ist draußen passiert. Was sind das für Mutanten“, bohrte er aufgebracht weiter, während man sichtbar an den Gesichtszügen Yuris lesen konnte, dass er von dem jungen Schweden genervt war.
„Mir fehlt die Gedult dir diese ganze Scheiße zu erzählen“, polterte er plötzlich los und Steve wurde klar, dass er höchstens halb so gelassen gewesen war, wie er die ganze Zeit gewirkt hatte.
„Sei still, Yuri“, schallte es von weiter hinten. Irina hatte bereits ein gutes Dutzend Menschen aus den Stasekammern befreit und auf einige schmutzige Decken gelegt. Erleichtert bemerkte Steve, dass auch Captain Fischer war dabei. Er war der einzige, der bereits aufrecht saß und die Umgebung musterte.
Sofort ließ er Yuri stehen und ging zu dem großgewachsenen Deutschen, der die Leitung über diese Abteilung des europäischen Rettungsprogramms übernommen hatte. Als Fischer Steve bemerkte lächelte er.
„Es freut mich endlich ein freundliches Gesicht zu sehen“, sagte er mit matter Stimme, die nicht zu seinen unglaublich wachen Augen passte.
„Diese Russin hat mich mit einem Schlag ins Gesicht wecken müssen“.
Erleichtert darüber, dass sich selbst so ein durchtrainierter Mensch wie der Captain von dieser Furie in acht nahm, setzte er sich zu ihm.
„Sie salutieren nicht. Wie üblich“, bemerkte Fischer ohne sein freundliches lächeln zu verlieren.
„Habe ich das als Zivilist nötig, Sir“, fragte Steve mit gespielter Bekümmerung.
Fischer schüttelte den Kopf: „Sie sind fast als letzter zu dieser Mission hinzugestoßen. Für das übliche Austreiben des freien Willens und der in ihrem Fall vorhandenen allgemeinen Respektlosigkeit gegenüber hochrangigem Militärpersonal fehlte dem Ausbilder wohl die Zeit. Das hat man spätestens damals gesehen, als sie meinem direkten Vorgesetzten eine runter gehauen haben. Dafür werde ich ihnen ewig dankbar sein“, gluckste der Captain leicht amüsiert. Dann wurde er ernst.
„Sie sind schon länger wach, Larson. Was wissen sie über unsere Lage und unsere Freunde“, erkundigte sich der Deutsche und deutete auf Irina, die dabei war einem der Aufgewachten gewaltsam eine wärmende Suppe einzuflößen, während Yuri unbeteiligt daneben stand und sich langweilte.
„Ich weiß nicht wer sie sind. Scheinbar kommen sie aus den Kryostaseprogrammen der Asiaten. Was ich allerdings weiß ist, dass sie nicht unser größtes Problem sind“, antwortete Steve und erzählte seinem Vorgesetzten von dem Kampf und vor allem, was sie angegriffen hatte. Obwohl Steve ihm gerade etwas Unglaubliches über unbekannte intelligente Wesen berichtet hatte, verzog Fischer keine Miene. Langsam rappelte er sich mit seiner Hilfe hoch und torkelte zu dem Kadaver um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen. Dann ging er zu Yuri und Irina um sich mit ihnen zu unterhalten. Steve wollte dazustoßen, doch Fischer gebar ihm sitzen zu bleiben. Wahrscheinlich hatte er Recht. Die Russen wussten, dass er nicht der kommandiere Offizier auf dieser Mission war und eigentlich nichts zu sagen hatte. Ihm würden sie sich vielleicht anvertrauen und er würde später sowieso alles erfahren. Als Fischer zu ihm zurückkam nickte er zustimmend und sagte: „Sie haben Recht, Larson. Eindeutig nicht menschlich. Und die Russen sagen es gibt noch mehr davon“.
Steve erwiederte das Nicken.
„Etwas Ähnliches haben sie mir auch schon angedeutet.“.
Der Captain legte nun doch die Stirn in leichte Sorgenfalten.
„Das ist nicht gut“,sagte er. „Wir müssen unsere Leute und besonders das Militärpersonal aufwecken und ausrüsten, um vor einem Angriff geschützt zu sein. Wer weiß ob es die anderen Rettungshäfen Europas geschafft haben. Vielleicht sind wir der letzte Rest, der von unserer Kultur übrig geblieben ist“, sagte Fischer leicht melancholisch und sah in die Runde. Mittlerweile waren an die um die fünfzig Personen aufgewacht. Da waren Frauen und Männer, meistens im Bereich von zwanzig bis dreißig Jahren. Nur hier und da waren einige Kinder zu sehen.
„Überlebende an der Oberfläche sind äußerst unwahrscheinlich. Diese Menschen sind alles was geblieben ist, Larson. Wir müssen sie beschützen“, sagte er bedächtig. Schließlich stand er wieder auf und begann den Russen zu helfen.
 
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Masterofclay

Marco Rosenberg
Sprechprobe
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AW: Der Kampf um die Menschheit

Ersteinmal herzlich Willkommen im Forum!
Schöne Geschichte, gefällt mir sehr gut. Aus dem Stoff könnte man ein gutes Hörspiel machen, aber auch als Hörbuch könnte ich es mir gut vorstellen.
Wie lang wird die Story, wenn sie fertig ist?
Wenns nicht zu lang wird, könnte ich mir vorstellen das zu vertonen. Meine Stimmprobe findest du im Stimmprobenbereich des Forums oder wenn du hier links unter meinem Foto auf den Link klickst.
 

Starlight

Schreibe Phantasie...
AW: Der Kampf um die Menschheit

Hallo erstmal. Liest sich gut. Ne Hörspielumsetzung wär sicher nicht schlecht...
 

Meradanis

Wüstenbewohner
AW: Der Kampf um die Menschheit

Liest sich auf jeden Fall interessant.

Nachdem du uns nun "angefüttert" hast, wo bleibt der Rest der Geschichte ? :)
 

Nightblack

Meinhard Schulte
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AW: Der Kampf um die Menschheit

Du hast hier im Forum zwei Möglichkeiten:

Geschichten, Gedichte und mehr
hier steht ja jetzt deine Geschichte ( zumindest ein Teil davon) drin und jeder der möchte darf nach den Forenregeln nun deine Geschichte -- evtl. in Absprache mit dir - einsprechen und sie im Bereich "Eingesprochene Geschichten" veröffentlichen.

Oder
Hörspiel-Vorschläge

Du überlegst die ob ein Script daraus werden könnte und du suchst dir gezielt Sprecher, Musiker und evtl. Cutter aus, die deine Geschichte in ein Hörspiel verwandeln, welches auf der ganzen Welt gehört weden kann, da hier im Forum frei downloadbar.
 

Diabsi

Helmut Buschbeck
Sprechprobe
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AW: Der Kampf um die Menschheit

Genau so wie Nightblack geschrieben hat ist es. Ich sehe aber auch die Möglichkeit Beides
zu machen - Hörbuch - und - Hörspiel - :)
Ja und wenn dann im Hörspiel ein Sprecher gebraucht wird, ich stehe zur Verfügung.

Diabsi
 
A

Amikin

AW: Der Kampf um die Menschheit

Will jetzt hier auch nicht zuviel veröffentlichen. Also ich habe eher mit einem Hörbuch geplant. Vielleicht findet sich ja jemand dafür. Die Stimme sollte nicht zu alt klingen und möglichst Hochdeutsch sprechen. Der Rest ist dann subjektiver Eindruck. Wo stell ich meine Anfrage den am besten rein, damit noch ein paar Sprecher auf die Geschichte aufmerksam werden? Oder sollte ich sie direkt anschreiben. In manchen Bereichen habe ich wie es scheint keine Rechte etwas zu posten. Werd noch mal ein paar Seiten reinstellen um einen besseren Eindruck zu vermitteln in welche Richtung sich das ganze entwickelt.

Zwei Jahre später...

„Die Seltec greifen schon wieder an“, brüllte der Wachmann und begann von der zehn Meter hohen Mauer in die Tiefe zu zielen. Schlagartig verbreitete sich Trubel in dem kleinen Lager, dass auf den Ruinen von Brüssel gebaut worden war. Steve schreckte hoch. „Nicht schon wieder“, jammerte er und schaute auf das Bett neben sich. Natürlich war es leer. „Diese Soldaten“, murmelte er und nahm sich seine Pumpgun. Es war eine Anweisung an alle sich bei einem Angriff zu bewaffnen, obwohl das bisher noch nie nötig gewesen war. Die Tür flog auf und das Gesicht von John Moraigne schaute herein.
„Wir brauchen diesmal auch die Zivilisten“, brüllte er um die Alarmglocke zu übertönen, die durch das gesamte Lager ertönte.
„Es sind viel mehr als sonst. Wir wissen nicht, ob wir sie sonst zurückdrängen können, wenn es losgeht.“
„Ihr kommt mal wieder gar nicht klar“, scherzte Steve kurz, griff nach seinem Verpflegungsrucksack und machte sich auf den weg zur Mauer. Der Engländer begleitete ihn.
„Los, los , los“, drängte er und rannte vor.
„Beruhig dich. Ihr habt uns seit dem Erwachen immer gut verteidigt. Außerdem sind es doch nur die Seltec. Wären es die Tilariden oder die Geister könnte ich deine Aufregung verstehen“, sagte er und verdeckte sein Gähnen, um den aufgebrachten Wachmann nicht noch mehr aufzuregen.
„Du hast die Wärmebilder nicht gesehen. Du weißt nicht wie viele es dieses Mal sind“, sagte er, während er mit seiner Codekarte die Zugangstüren zu Geschütz 369 und 371 öffnete.
„Außerdem sind sie nicht allein. Sie werden noch von einer uns unbekannten Rasse unterstützt, die wir nich kennen“.
„Schon wieder eine neue Rasse? Die Erde ist eine intergalaktische Mülldeponie geworden“, bemerkte Steve, während er merkte, wie sich seine Laune, die sowieso schon auf einem Tiefpunkt war, weiter verschlechterte.
„Hauptsache man kann sie töten, oder“, war Johns antwort, während er in dem Abwehrturm verschwand.
Genervt stieg Steve in die kleine Kapsel, mit der er die monströse Maschine mit der Nummer 371 kontrollieren konnte. Während er das Headset zur Kommunikation mit John aufsetzte versank er in Gedanken. Er beschäftigte sich mit innerlich mit seiner Nacht. Die Bilder der Vergangenheit waren wieder aufgetaucht. Seine Familie war in seinem Traum erschienen. Sie waren wieder alle zusammen auf dem Dach eines Hochhauses in Paris gewesen. In dem Penthaus in einem Unbekannten Stadtteil in einer unbekannten Straße. Seine Kinder hatten in ihrem Sandkasten gespielt und er konnte ihnen mit seiner Frau dabei zusehen. Doch ihre Gesichter waren leer. Er hatte sie vergessen ... Wie konnte das nur sein?
„Konzentrier dich endlich“, rauschte Johns Stimme durch das Headset. „Sie kommen näher.“
„Kommandier mich nicht rum. Wir haben sowieso keine Feuererlaubnis. Oder will der feine Herr hier plötzlich das Kommando übernehmen. Du bist doch sonst nicht so“, frotzelte Steve, der den Engländer ärgern wollte mit seinem bedingungslosen Gehorsam, den er sonst an den Tag legte.
„Man sollte sie dennoch bereits im Ziel haben und mein Computer sagt mir, dass das bei dir nicht der Fall ist“, konterte dieser ohne auf den dummen Spruch seines Freundes einzugehen. Stattdessen begann er mit seinem üblichen Vortrag darüber, wie wichtig es in Zeiten wie diesen sei, sich an Befehlstrukturen zu halten, um zu überleben. „Das mag ich an der Headsetkommunikation“, dachte Steve und schaltete den Kanal auf dem sich John befand auf lautlos.
Plötzlich hörte Steve ein Lachen aus der Leitung, die er eben hatte verstummen lassen.




Langsam näherte sich der Unsichtbare den Menschen in den Geschütztürmen. Einer von ihnen sollte seine Pläne durchkreuzen. Das würde er nicht zulassen. Doch er hatte zu wenig Informationen. Der plötzliche Alarm machte es ihm schwer sich weiter unerkannt fort zu bewegen. Man konnte über die Menschen sagen, was man wollte, doch sie waren ziemlich wachsam. Hätte er nicht seine besonderen Fähigkeiten, wäre er vermutlich längst entdeckt worden. Vorsichtig glitt er durch die Schatten. Er beschloss fürs erste abzuwarten und weiter die Komunikation abzuhören.




„Er wird frühestens in einer Viertelstunde merken, dass sie nicht mehr zuhören, Larson“, ertönte die leicht amüsierte Stimme von Captain Fischer aus einem Privatkanal, den nur er hören konnte.
„Wollen sie nicht den Feuerbefehl geben, damit ich endlich wieder schlafen kann“, fragte Steve, darauf hoffend, das der Captain einer sich ankündigenden langen Nacht, frühzeitig ein Ende bereiten würde.
„Heute muss ich sie enttäuschen, Larson. Es sieht nicht so als, als würden sie noch einmal ins Bett kommen. Sicher ist es natürlich nicht, aber wir glauben, das die Seltec zum diesmal nicht zum kämpfen gekommen sind. Das ist auch der Grund, warum wir gerade während eines Alarms ein gemütliches Schwätzchen halten. Es scheint, als wäre ihr Typ gefragt“, gab der Captain zurück. Steve kannte den Mann mit dem er sich unterhielt mittlerweile sehr gut. Sie hatten zwei lange Jahre zusammen versucht ihre Kolonie „Europe 2“ am leben zu erhalten. In dieser langen Zeit war Fischer niemals zu erwartungsvoll gewesen. Jede Situation hatte er Rational beleuchtet und dann seine Entscheidung gefällt. Das in seiner Stimme plötzlich eine gewisse Euphorie herauszuhören war, zeigte Steve, dass etwas Besonderes dabei war zu passieren. Deshalb beschloss er seinen Auftrag ernst zu nehmen und nicht nur in Gedanken bei seinem gemütlichen Bett zu verweilen.
„In zwei Minuten erwarte ich sie am Ehrenplatz“, ertönte es erneut knisternd aus dem Lautsprecher.
„Und vergessen sie ihre Notizen nicht“.
„Also doch“, dachte Steve. Es war ein untrügliches Zeichen, dass Steve sein Arbeitsmaterial mitbringen sollte.




„Meldung“, flüsterte die Stimme in das Ohr des stillen Beobachters.
„Die Menschen sind mit den Seltec zusammen getroffen. Offenbar setzten sie all ihre Hoffnungen auf die Fähigkeiten ihres Captains. Dieser wiederrum hält offenbar große Stücke auf eine mir bis dato unbekannte Person. Er hat keinen Feuerbefehl gegeben. Das ist ungewöhnlich. Vielleicht wird es notwendig einzugreifen“, gab er flüsternd zurück.
„Negativ. Noch stellen sie keine Bedrohung für unsere Pläne dar. Selbst wenn sie mit den Seltec zusammenkommen werden sie zu keiner ernsten Gefahr. Verhalten sie sich weiter unauffällig und sammeln sie soviele Informationen wie möglich. Erstatten sie minütlich Bericht. Sollten sich die Dinge allerdings zu negativ und gegen unsere Interessen entwickeln, sind sie ermächtigt sich einzumischen und eine Person ihrer Wahl zu liquidieren. Das dürfte genug Misstrauen sähen. Dies ist aber nur in einem Sonderfall erlaubt“.
„Verstanden. Beende Kommunikation“, gab der Fremde zähneknirschend zurück. Er war nun mit einer Felswand verschmolzen.
„Diese Befehlshaber sind einfach zu lasch. Begreifen sie nicht, was aus ihren verstreuten Kolonien erwachsen könnte“, dachte er bei sich, während er den etwa zwei Kilometer entfernten Captain der Menschen fixierte. Er schritt, bewacht von einer kleinen Eliteeinheiten, in Richtung des Eingangs zu diesem Fort aus Dreck und Altmetall, dass dieses niedere Volk aus dem Boden gestampft hatte. Ehrenplatz wurde er von ihnen genannt, da sich dort ebenfalls der Eingang zum unterirdischen Friedhof befand, dem sie ihre Toten anvertrauten. 246 waren bei den vielen Angriffen bereits ums Leben gekommen. Mit den Geistern, den Kryanern, den Seltec, den Sandarianern und den Tilariden hatte es sich diese ahnungslose Spezies bereits innerhalb kürzester Zeit verscherzt. Man konnte über sie sagen was man wollte, doch sie wussten, wie man sich Feinde macht. Nun würden sie selbst dafür sorgen, dass die friedlichen Landor zu dieser langen Liste hinzukamen. Sie waren die einzigen, die den Neuankömmlingen noch neutral gegenüber standen. Selbst die Rassen, die noch nicht auf die Menschen getroffen waren, standen ihnen äußerst skeptisch gegenüber und würden leicht in einen allgmeinen Kampf gegen die einsteigen. Doch er wollte alles! Sie hatten es nicht verdient auch nur einen möglichen Verbündeten haben zu können und er war sich sicher, dass die Menschen bald selbst diese kleine Delle in seinen Zielen ausbeulen würden. Sollten sie es nicht tun, würde er persönlich dafür Sorge tragen. „Mit all diesen Gegnern wird es nicht lange dauern, bis diese plötzlich aufgetauchte Seuche ausgemerzt ist“, sagte er leise und verschmolz noch tiefer mit den Wänden.
 
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AW: Der Kampf um die Menschheit

Hallo

Hab die Story gelesen hat mir sehr gefallen und ist gut erzählt.
Würde mich sehr interessieren was daraus geworden ist da der post von ihm ja schon etwas älter ist und ob es nun als Hörspiel umgesetzt worden ist und wen ja wo man es sich anhören bzw. downloaden kann.
 
A

Amikin

AW: Der Kampf um die Menschheit

Hallo Leute,

Hatte wegen einiger persönlicher Veränderungen in den letzten Monaten überhaupt keine Zeit mehr an meiner Story zu arbeiten. Nun bin ich aber wieder da und würde sie gerne nach und nach veröffentlichen.

Ich stelle mir das ganze als Hörbuch vor, dass man sich zwischendurch immer mal wieder anhören kann.

Wenn nach so langer Zeit noch interesse daran besteht wäre es cool, wenn sich männliche Sprecher mit guter Erzählstimme noch einmal bei mir melden würden über PN oder im ICQ unter 260868163.

Vielen Dank für eure Zeit und das nette Feedback!
 

Searge

Space-Opera ist ein musss!
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AW: Der Kampf um die Menschheit

Vielleicht wäre es für Dich selber hilfreich wenn Du Dir ein paar Stimmproben anhörst und "Deine" Stimme zu finden. Ansonsten als öffentliches Projekt stellen, damit man sich drauf bewerben kann.
 
A

Amikin

AW: Der Kampf um die Menschheit

meinst du ich kann die Sprecher einfach so anschreiben? bin doch noch neu und will mich nicht lächerlich machen :D
 

Searge

Space-Opera ist ein musss!
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AW: Der Kampf um die Menschheit

Dann sprich am besten mit einem der Admins hier, die können Dich da sehr gut beraten, wie Du da weiter vorgehen kannst. einfach trauen, die beissen nicht. :)
 
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