Mr B.

Tassenmörder
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Hallo Zusammen,

mir geistert schon etwas länger die Idee im Kopf herum, eine Noir Geschichte zu schreiben/zu vertonen, die in einer unterseeischen Stadt spielt. Es mag auf den ersten Blick stark an Bioshock erinnern, allerdings verzichte ich bei meiner Geschichte bzw. auf meinen Entwurf auf Plasmide und änhlichen Kram. Ich freue mich schon auf eure Meinungen.
 

Noir

Mitglied
AW: Aquatopia - Eine Grundlage für eine etwas andere Noir-Geschichte

Also bei "Noir" horche ich natürlich immer sofort auf. Aber um eine "Meinung" zu dieser Idee nennen zu können, müsstest du doch etwas mehr ins Detail gehen. Dafür sind deine Angaben bisher doch zu allgemein :)
 

Mr B.

Tassenmörder
Sprechprobe
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AW: Aquatopia - Eine Grundlage für eine etwas andere Noir-Geschichte

Ok ich habe mir folgendes Gedacht:

Aquatopia ist ein unterseeisches, von Menschenhand geschaffenes (und funktionierendes) Utopia, das nur selten Kontakt zur Oberfläche hat. Im Vergleich zu den anderen Städten an der Oberfläche ist es auf der einen Seite technologisch weiter Entwickelt, es gibt z.b. Elektrobetriebene Autos, da die Luftversorgung kollabieren würde, wenn Benzin in großen Mengen verbrannt werden würde, auf der anderen Seite gleicht sie den Städten in den "roaring twenties". Die Kluft zwischen den Gesellschaftsklassen isr sehr groß und es entwickelte sich über die Jahre eine stetig ansteigende Kriminalitätsrate in den Außenbezirken, die Hauptsächlich von armen Arbeiterfamilien oder Erwerbslosen bevölkert werden. Da es öfters zu Übergriffen auf Angehörige der oberen Klassen gekommen ist, wagen diese sich kaum aus ihren Goldenen Käfigen, die in der Nähe des Stadtzentrums angesiedelt sind. Die Hauptgeschichte beginnt mit dem Morgen eines Polizisten/Privatdetektives (das entscheidet sich erst kurz vor dem Exposé) der einen Mord an einem jungen Mann der Oberschicht aufklären soll, der, wie es der Zufall will, Alleinerbe eines der größten Unternehmen in Aquatopia ist. Bei den Ermittlungen stößt der Protagonist in ein Gewirr aus Lügen, Sex, kriminellen Machenschaften und Familiendrama, das den Fall umgibt.

Ich hoffe diese wirklich grobe Skizzierung des Szenarios stillt die Neugier ;)
 

Vetter Balin

Martin Beyerling
AW: Aquatopia - Eine Grundlage für eine etwas andere Noir-Geschichte

Großartig, eine wirklich gute Idee! Da musst du dich ja nur noch ans Charakter- und Storyboard machen. Ich jedenfalls kann mir vorstellen, dass das ein WIRKLICH guter Hörspielstoff ist. Als Hauptdarsteller empfehle ich dir OldNIck. Kann mir keinen besseren Darsteller für Noir vorstellen. Ich weiß, das Casting wäre erst später, aber es ist immer ganz nützlich, wenn man beim Schreiben schon eine Stimme im Ohr hat.
 

Nero

Anne
AW: Aquatopia - Eine Grundlage für eine etwas andere Noir-Geschichte

Finde die Story auch sehr interessant und eirnnert mich sogar garnicht sooo stark an Bioshock. Wäre cool, wenn du die Geschichte umsetzen würdest.
 

joe adder

Karsten Sommer
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AW: Aquatopia - Eine Grundlage für eine etwas andere Noir-Geschichte

Interessante Idee! Hau einfach mal in die Tasten! :)
 

Noir

Mitglied
AW: Aquatopia - Eine Grundlage für eine etwas andere Noir-Geschichte

Ja...doch...klingt aber natürlich - bis auf das Setting - jetzt nach Standard-Noir-Kost...was jetzt - um Gottes Willen - nichts schlechtes ist. Ich liebe das Noir-Genre und GERADE da bin ich großer Fan des klassischen. Was ich da jetzt noch nicht ganz herauslesen kann ist, in wie fern das Setting "Unterwasserstadt" da jetzt wichtig ist. Kann man diese Geschichte nicht ebenso - ohne wirkliche Änderung - auf der "normalen" Erdoberfläche erzählen? Oder hast du da genaue "Schnittpunkte" mit dem Unterwassersetting? Versteh' mich nicht falsch - ich finde sowas total spannend und interessant. Aber ich finde es auch immer schade, wenn man eine gute Story zu sehr "anders" machen will - und das "Andere" dann im Grunde kaum eine Rolle spielt...

Also wirkliche Interessensfrage: Welche Rolle spielt das Unterwassersetting bei der Geschichte? Oder soll es einfach nur ein schmückender Rahmen sein, der die Umstände der Gesellschaft erklärt? :)
 

joe adder

Karsten Sommer
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AW: Aquatopia - Eine Grundlage für eine etwas andere Noir-Geschichte

Ja...doch...klingt aber natürlich - bis auf das Setting - jetzt nach Standard-Noir-Kost...was jetzt - um Gottes Willen - nichts schlechtes ist. Ich liebe das Noir-Genre und GERADE da bin ich großer Fan des klassischen. Was ich da jetzt noch nicht ganz herauslesen kann ist, in wie fern das Setting "Unterwasserstadt" da jetzt wichtig ist. Kann man diese Geschichte nicht ebenso - ohne wirkliche Änderung - auf der "normalen" Erdoberfläche erzählen? Oder hast du da genaue "Schnittpunkte" mit dem Unterwassersetting? Versteh' mich nicht falsch - ich finde sowas total spannend und interessant. Aber ich finde es auch immer schade, wenn man eine gute Story zu sehr "anders" machen will - und das "Andere" dann im Grunde kaum eine Rolle spielt...
Und ich hatte mir noch selber gesagt: "Schreib mal lieber nix kritisches, sonst heisst es gleich "ach, der joe adder wieder, der alte Meckerer"! :laugh: Warum auch? Wozu hab ich dich? :D
 

Mr B.

Tassenmörder
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AW: Aquatopia - Eine Grundlage für eine etwas andere Noir-Geschichte

Nun ich wollte die Unterwasserstadt als schmückenden Rahmen verwenden indem eine Gesellschaft dargestellt wird, die dem Model der klassischen Freien Marktwirtschaft folgt. Dadurch entstehen nun mal soziale Missstände, die natürlich als Plotfaktor eingebaut werden könnten. Außerdem ist mir im Laufe des Abends eingefallen, dass es doch interessant sein könnte, wenn der Protagonist von der Oberfläche in dieses Utopia kommt, von dem er bisher nur gutes gehört hat und dem entsprechend seiner Illusionen beraubt wird, ja Blade Runner hat mich mit den moralischen Gesichtspunkten auch etwas beeinflusst^^

Ja...doch...klingt aber natürlich - bis auf das Setting - jetzt nach Standard-Noir-Kost...was jetzt - um Gottes Willen - nichts schlechtes ist. Ich liebe das Noir-Genre und GERADE da bin ich großer Fan des klassischen. Was ich da jetzt noch nicht ganz herauslesen kann ist, in wie fern das Setting "Unterwasserstadt" da jetzt wichtig ist. Kann man diese Geschichte nicht ebenso - ohne wirkliche Änderung - auf der "normalen" Erdoberfläche erzählen? Oder hast du da genaue "Schnittpunkte" mit dem Unterwassersetting? Versteh' mich nicht falsch - ich finde sowas total spannend und interessant. Aber ich finde es auch immer schade, wenn man eine gute Story zu sehr "anders" machen will - und das "Andere" dann im Grunde kaum eine Rolle spielt...

Also wirkliche Interessensfrage: Welche Rolle spielt das Unterwassersetting bei der Geschichte? Oder soll es einfach nur ein schmückender Rahmen sein, der die Umstände der Gesellschaft erklärt? :)
 

Watchman

Christian Loges
AW: Aquatopia - Eine Grundlage für eine etwas andere Noir-Geschichte

Nur als schmückender Rahmen wäre mir als Hörer dieses Setting unterm Strich zu wenig, denn ich würde erwarten, dass der Ort der Handlung schon einen deutlichen Einfluss auf die Geschichte hat und dass der Autor dieses erzählerische Potential auch erkennt und einsetzt.

Da viele Noir-Geschichten von männlichen Cops/Detektiven handeln, könnte man sich auch mal überlegen, ob man nicht eine weibliche Hauptfigur wählt. Das wäre eine schöne Variation. Grundsätzlich finde ich die Grundidee durchaus interessant und spannend.
 

Karpatenhund

Karpatenhund
AW: Aquatopia - Eine Grundlage für eine etwas andere Noir-Geschichte

Nun ich wollte die Unterwasserstadt als schmückenden Rahmen verwenden indem eine Gesellschaft dargestellt wird, die dem Model der klassischen Freien Marktwirtschaft folgt. Dadurch entstehen nun mal soziale Missstände, die natürlich als Plotfaktor eingebaut werden könnten. Außerdem ist mir im Laufe des Abends eingefallen, dass es doch interessant sein könnte, wenn der Protagonist von der Oberfläche in dieses Utopia kommt, von dem er bisher nur gutes gehört hat und dem entsprechend seiner Illusionen beraubt wird, ja Blade Runner hat mich mit den moralischen Gesichtspunkten auch etwas beeinflusst^^

Ich denke, der von dir geschilderte Rahmen bietet durchaus viele Möglichkeiten, auf die man aufbauen kann.
Zwei Dinge, die mir beim ersten Lesen sofort aufgefallen sind:
- Offensichtlich besteht nur auf sehr erschwertem Weg Kommunikation zwischen Oberwelt und Unterwasserwelt. D.h. Informationen könnten stark verfälscht, gefiltert (zensiert) oder gar nicht zum jeweils anderen kommen.
- Vermutlich ist die Unterwasserwelt räumlich stark begrenzt. D.h. man kann nicht einfach so fliehen.
Sicherlich gibt es noch viele Punkte mehr.

Interessant wird es, wenn es auch tatsächlich irgendwas mit Wasser und Meer zu tun hat, d.h. es geht nicht nur um irgendeine künstliche Biosphäre, die überall existieren könnte (Marskolonie etc.), sondern irgendein Storyelement kann so nur auf dem Meeresgrund unter Wasser funktionieren. Vielleicht bestimmte Formen der Energiegewinnung, die nur auf dem Meeresgrund möglich sind. Irgendeinen Grund muss es dafür geben, dass dieses Utopia ausgerechnet unter dem Meer errichtet wurde.

Das mit den roaring twenties ist natürlich schon stark an Bioshock (mit seinem Jugendstil/ArtDeco-Artstyle) angelehnt. Da habe ich noch das größte Fragezeichen. Die Frage ist, ob es dafür in irgendeiner Form eine Erklärung gibt oder ob du das irgendwie für deinen Plot nutzen kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Jamie

Jamie Leaves
AW: Aquatopia - Eine Grundlage für eine etwas andere Noir-Geschichte

Ich war beim Lesen des Plots enttäuscht, denn ich interessiere mich weniger für Noir-Geschichten als für das ganze Unterwasser-Drumherum! Es muss also unbedingt eine logische Verbindung her, warum die Szenerie unter Wasser spielt und was das für Einlüsse und Konsequenzen auf die Handlung hat. Wahrscheinlich hättest du das mit deinem Wissen sowieso mit Details ausgeschmückt, die uns jetzt gar nicht in den Sinn kommmen, aber alleine als hübscher Rahmen wäre mir dies auch zu wenig. Wenn es ebenso Städte auff dem Lang gibt, dann möchte ich natürlich wissen, warum sich diese eine Gesellschaft nun unbedingt ins Wasser zurückverzogen hat. Liegen dem irgendwelche Ideologien zugrunde? Gab es in der Vergangenheit irgendwelche Rohstoffkrisen? Wenn es nur darum ginge, allein und zurückgezogen zu leben, kann ich mir hunderte von Orten auf der Welt vorstellen, die praktikabler wären. Wie begann Utopia? Mit welcher Idee? Im Laufe der Story müsste sich dann genau diese Idee aber eventuell auch zum Problem entwickeln. Ich würde es fast eher umdrehen und die Gesellschaftsphänomene zur Rahmenhandlung erklären! :)
 
AW: Aquatopia - Eine Grundlage für eine etwas andere Noir-Geschichte

Also beim Thema Unterwasser werde ich ja hellhörig ;)
Über das wie und warum wirst du dir schon Gedanken gemacht haben, da gibt es ja viele Gründe. Ich kann nur sagen hau rein und schreibe was geschrieben werden muss. Je ausgefeilter die "Rahmen-Welt", desto besser das Gesamtbild!
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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AW: Aquatopia - Eine Grundlage für eine etwas andere Noir-Geschichte

Hallo B. Ich muß dazu auch grad mal meinen Senf in aller Ruhe schreiben. Unterwasser, Noir, SciFi .. ich mag dieses "Ambiente" irgendwie. Und in Sachen Hörspiel gibt es nicht gerade viele Unterwasser Geschcihten in diese Richtung.

Ich knüpf mal an mit Karpatenhunds Ideen udn strick hier und da ein paar Gedanken von mir mit hinzu.

Ich denke, der von dir geschilderte Rahmen bietet durchaus viele Möglichkeiten, auf die man aufbauen kann.
Zwei Dinge, die mir beim ersten Lesen sofort aufgefallen sind:
- Offensichtlich besteht nur auf sehr erschwertem Weg Kommunikation zwischen Oberwelt und Unterwasserwelt. D.h. Informationen könnten stark verfälscht, gefiltert (zensiert) oder gar nicht zum jeweils anderen kommen.
- Vermutlich ist die Unterwasserwelt räumlich stark begrenzt. D.h. man kann nicht einfach so fliehen.
Sicherlich gibt es noch viele Punkte mehr.

Ich denke hier könnte man auch an Klassiker wie "Logans Run" als Beispiel denken, eien NAturkatastrophe udn man hat sich dort in Sicherheit gebracht .. oder man hat sich abgeschottet von allem. Zuerst nur eien kleine aussteigergruppe, später angewachsne zu einer großen Unterwasserkolonie. Und mit den Generationen vergisst die Bevölkerung das es noch mehr Leben da oben über Wasser gibt. Die da oben an Land wiederum sind zumindest in Sachen Unterwasserforschung und Leben unter Wasser nciht so weit fort geschritten, haben diese Kolonie vielleicht nie entdeckt und auch vergessen. Nur ein paar Staatsoberhäupter in der Unterwasserstadt wissen dies und enthalten diese Infos der Bevölkerung vor, manipulieren diese zu Ihren gunsten (Was mich ein wenig in Richtung der Strugatsky SciFi Romane bringt - Prisoneers of Power wäre da ein Roman der ähnliches aufgreift, wenn auch nicht unter Wasser). Es könnte auch Kontakte zu der Oberfläche geben, aber nur eben geheim gehaltenen zu diversen Konzernen oder Staatsmachthabern .. hier läßt sich wunderbar ein schönes Intrigen Netz knüpfen. - Nun, alles unfertige Gedanken, und teils sicher nichts völlig neues. Aber gut verpackt in einem gewissen Rahmen - vor allem als unentdeckte Unterwasser Stadt (Atlantis ist auch oft Thema davon, gern auch mal Quer Verknüpft mit Jules vernes 20.000 Meilen unter dem Meer oder der Geheimnisvollen Insel) - da läßt sich schon viel draus machen.

Interessant wird es, wenn es auch tatsächlich irgendwas mit Wasser und Meer zu tun hat, d.h. es geht nicht nur um irgendeine künstliche Biosphäre, die überall existieren könnte (Marskolonie etc.), sondern irgendein Storyelement kann so nur auf dem Meeresgrund unter Wasser funktionieren. Vielleicht bestimmte Formen der Energiegewinnung, die nur auf dem Meeresgrund möglich sind. Irgendeinen Grund muss es dafür geben, dass dieses Utopia ausgerechnet unter dem Meer errichtet wurde.

Das mit den roaring twenties ist natürlich schon stark an Bioshock (mit seinem Jugendstil/ArtDeco-Artstyle) angelehnt. Da habe ich noch das größte Fragezeichen. Die Frage ist, ob es dafür in irgendeiner Form eine Erklärung gibt oder ob du das irgendwie für deinen Plot nutzen kannst.

Ich habs ein wenig vorweg genommen mit dem Warum - nun Energiegewinnung aus dem Meer, es gibt vieles was noch unentdeckt ist dort unten. In dieser Hinsicht hat es Potential und warum nicht ein Firmenkomplex, der Weltweit die eigentlichen Machtfäüden zieht - auch unter Wasser. Ist auch wieder düsteres SciFi/Cyberpunk. Aber bietet sich an.

Was man als Genre auch gut in die Unterwasserwelt mit einbringen kann ist ein Hauch von Steampunk. mikroelektronik funktioniert ja nicht wirklich überall unter hohem Druck - und da sich die Unterwasserstadt autark von der sonstigen Welt entwickelt hat, also ihre eigene Technik aufgebaut hat.

Naja, Spinnereien, haltlos und nicht zusammenhängend. MAch was draus und verwende es wenn dich etwas davon inspirieren kann.
 
L

Link27

AW: Aquatopia - Eine Grundlage für eine etwas andere Noir-Geschichte

Hallo B. Ich muß dazu auch grad mal meinen Senf in aller Ruhe schreiben. Unterwasser, Noir, SciFi .. ich mag dieses "Ambiente" irgendwie. Und in Sachen Hörspiel gibt es nicht gerade viele Unterwasser Geschcihten in diese Richtung.

dem muss ich zustimmen die Idee ist echt gut und ich bin ja fan von solchen Geschichten aus dem Genre SciFi, Noir. ich würde mir wünschen wenn die Idee umgesetzt wird.Ist denn schon irgendwas passiert in dieser Richtung nur mal so aus Neugier.
 
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