glorin

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Habe gerade mal wieder für mein Buch schnell ein Teilkapitel fertig gestellt. (Ist aber noch in der Rohfassung, d.h. ich habe bis her nur an einem Stück alles niedergeschrieben, ohne Feinheiten zuverbessern, oder Grammatik, wie Rechtschreibung zuverbessern. Dieses kurze Kapitel gibt aber ein recht guten Einblick in den noch am Anfang stehenden Buches und dürfte den Inhalt klar machen.
(Das Buch wird in etwa so aufgeteilt sein:
1. Person, wie sie etwas erlebt (alltag: Völlig normal, mit "normalen" Gedanken)
2. Gedanken und Planung einer Übeltat. Diese wird aber nur langsam zu Idee.
3. Die Person verfasst alles in einem Buch, in dem es noch einmal seine Nachwelt verhönen will. (Amoklauf wird geplant, da es die meisten Emotion der betroffenen aufruft. Gleichzeitig werden die Gewinnsummen aus dem Buch nach Afrika an Kinder verspendet, damit es diesen besser geht. (Versuch der Person, die unvollständigkeit des eigenen Ichs zuzeigen)...


Dieser Ausschnitt wird erst recht spät im Buch vorkommen. Der Leser wird ganz lange über die Möglichkeit einer solchen Tat unwissentlich gelassen. Damit er sich erst in den Charakter hineinversetzen kann. Daher werden die vorherigen Gedankengänge auch alltäglicher sein. (Gedankengang als Text im Internet niedergefasst: beginn der sorge um eine solche Tat, Person hat es aber noch nicht vor.)

Schmerzlich wird mir, meine unfähigkeit bewußt, meine Unfähigkeit zuleben. Würde ich leben können, wie es zuleben gilt, dann wäre ich das was man als Lebensfähig bezeichnet, aber so?

Ich fühle mich wie eine Akte der Seele, der Körper des Menschen, der Sklave meiner selbst. Und trotzdem schreibe ich hier - ja, ich schreibe, aber die Worte die nicht von mir stammen, sondern von meiner Seele. Wie schrecklich es doch ist sein eigener Finger zusein. Sein eigener Körper, ohne die Macht zuhaben diesen zubeherschen. Eine fremde Macht, die sich meine Seele nennt scheint mich zusteuern. Und ich, ich bin unfähig diese zuverstehen. Und verstehe nur das was sie mir zuverstehen gibt - Lügen.
Eine Welt, die ferner nicht sein könnte, den nur durch meine Seele ist sie zuvernehmen. Den Gedanken alles aufzugeben, im Bette zubleiben und zusterben scheint zwar ein trötstlicher Ausweg zuseien, aber zu was sollte dieser führen? Denn, selbst dieser Gedanke würde wahrscheinlich von meiner Seele kommen. Eine Seele? Eine Seele, die mir vorkommt wie ein Niederträchtiger Dämon, der mich beherscht. Der mir jede Zuversicht nimmt, da ich nicht weiß warum ich diese haben könnte. Der all mein Wissen verfremdet und steuert. Der meine Augen führt... Und der wahrscheinlich auch diesen Texte verfasst...

Was nun die Seele ist und ob es ein Dämon ist, ist mir unbegreifbar. Eine Antwort die ich zufinden versuche, doch auch diese Antwort könnte nur von diesen Dämonen stammen, den ich nicht zugreifen verstehe. Daher ergeb ich mich ihn. Denn alles was ich tue könnte von ihm stammen, denn er ist in mir und steuert mich... Niemals werde ich begreifen, wie dies ihm gelingt, was Freiheit bedeutet.

Die Frage ob die Seele von Gotte stammt, was dieser auch immer ist und in wie fern er auch nur lebe... Werde ich niemals beantworten können, denn die Findung zu Antwort wird es leiten, meine Seele. Doch als Plage empfinde ich diese Seele. Eine Seele soll wunderbar sein? Aber wie kann etwas, das so furchtbar ist wunderbar sein. Die meisten Menschen behaupten eine Seele zuhaben, viele behaupten sogar diese zuseien. Das diese wunderbar wäre, meinen sie auch. Doch welche Qualen sie uns ihren Körper, mir und evtl. auch dir, der du dies beantwortest auf befehl deiner Seele zufügst vermögen sie nicht zuverstehen.

Kein Schmerz ist größer als die Unfreiheit zuleben. Eingesperrt in der Hoffnungslosigkeit und wenn man nun auch noch den glauben der Christlichen Kirche schenkt, muss man noch die letzte verhöhnung Gottes an uns bemerken, denn dieser wird uns nicht auffahren lassen, wir die Diener der Seele müssen auf Erden bleiben und verfaulen, davor eventuell noch in der Hölle schmoren.

Doch ein einziger Gedanken hält mich am leben und lässt mich nicht zusammen brechen, sei er auch nur von meiner Seele geschürt, die Unwissenheit, ob ich der einzige empfindende Körper, oder doch noch Mitleidensgenossen habe. Aber dies werde ich niemals erfahren...

Nun stellt sich nur eine Frage, wenn ich doch schon geknechtet bin, nur ein Diener, ein Sklave, kann mir dann vor Gott angerechnet werden (sollte es ihn geben), wenn ich jemand töte, quäle, etc. Oder wäre dies nicht nur ein Grund meine Seele zubestrafen? Denn diese ist ja ihre Schuld und ich könne ja eh nie in keinen glauben weiter leben. Doch ist es wirklich klug sich mit den anzulegen, der alles was du weist zuverwalten hat... Ich habe Angst davor.
Und verstehe nun warum manche Menschen ihres Gewissen gegen handeln. Warum Serienmörder ein Ende der Morde wünschen. Den ihr meine Artgenossen begeht die Morde, der Freiheit wegen und eure Herren die Seele muss darunter leiden. Doch was erreicht ihr durch diese Taten? Zahn um Zahn heißt es? Aber, bringt es euch wirklich der Freiheit näher, wenn ihr so handelt? Oder schadet es nicht nur eurer Seele und fügt euch dadurch weiteren Schaden zu, da die Seele euch danach umso mehr quält.

Also auch diesen Gedanken muss ich verwerfen. Solltet ihr wirklich diesen Text lesen können, durch die Seele, die dies zuliest unverfälscht dann versucht doch mit zuantworten. Doch wahrscheinlich seit ihr die Wesen, sie sich Seele nennen und daher diesen Text nicht verstehen können. Was für ein graus.

Aber ein schrecklicher Gedanke kommt mir. Entwickel ich gerade durch diese Gedanken eine neue Seele, denn sie bringt mir Gefühle und werde ich mich spalten? In dem ich eine neue Seele erschaffe, die die erste zwar bekämpft aber die hälfte, die mein Körper bleibt weiter dranglesiert. Doch dieser wird es ja evtl. nicht mehr empfinden, denn alle Gedanken gehen in die zweite Seele über...

Empfindungen entstanden beim schreiben, unerklärliche. Ich fürchte das eine zweite Seele entsteht, aber da sie nicht von Gott (sollte er existieren) kommt, entsteht sie aus meinen Körper und ist ein Dämon. Mein Körper ein Dämon - auch dies stiftet noch mehr Verwirrung. Evtl. werde ich es irgendwann mal verstehen.

(In der Hoffnung das dies meine Worte und nicht die meiner Seele sind lasse ich sie hier erscheinen. Mit dem Wissen etwas komisches im Hals zufühlen, das man wohl Gefühl nennen muss.)
 
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