• Blut-Tetralogie   Dark Space

StarkerHase

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Hallo Freunde,

Mein Anliegen hat weniger mit Hörspielen zu tun aber ich habe sonst kein passendes Forum gefunden.

Nun kurz zu mir. Ich habe seit ich denken kann dass R sehr stark gerollt (und auch undeutlich ausgesprochen/verschluckt). Es hat mich immer sehr gestört und ich wurde auch verarscht etc.

Nun hab ich gestern nach vielen tutorials und Übungen das R aus dem rachen hinbekommen und sehr lange geübt. Ich war wirklich überglücklich. Das könnt ihr euch nicht vorstellen
Ich muss mich nur sehr konzentrieren und langsam sprechen dann bekomme ich es hin.

Denkt ihr mit viel Übung gewohnt sich mein Gehirn irgendwann dran und ich kann es irgendwann mal flüssig beherrschen?

Außerdem kratzt mein Rachen sehr. Hab ich zu viel geübt oder fühlt sich das immer so an? Habt ihr außerdem Übungen mit denen ich das schneller lernen kann? Ich könnte auch ein paar Wörter aufnehmen. Bin für Kritik offen. Ich finde es hört sich einfach noch komisch und unnatürlich an :)

Danke und nette Grüße!
 

schnitzel

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Hast du es mal bei einem Logopäden versucht?
Die kennen sich am besten damit aus, was alles im Mund schief läuft und kennen auch Übungen um sowas zu trainieren.
 

StarkerHase

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Noch nicht, ich wollte es erstmal selber versuchen und mir das Geld sparen.
Ich denke und hoffe mit viel Übung ist das möglich :)
 

schnitzel

Mitglied
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Du könntest Zungenbrecher täglich üben die deine "Problemzone" behandeln. Mach ich auch jeden Morgen. Lautes Vorlesen hilft um es in den täglichen Sprachgebrauch einzupflegen.

Mein persönlicher Rat bleibt aber der, dass der Rat eines Logopäden unerlässlich ist um erstmal herauszufinden "Warum ist das so bei mir? Und welche Übungen sind am Sinnvollsten um es abzustellen"
Gerade wenn du berichtest, dass es dich doch schon sehr nervt/stört, kann unter professioneller Anleitung, dir am Besten geholfen werden.
 

StarkerHase

Mitglied
Einen Zungenbrecher hab ich auch schon aufgeschrieben. Übe ich auch seit gestern.

Ich werde auf jedenfall zum logopäde gehen falls ich es nicht von alleine schaffe. Aber ich geb mir selber noch ein bisschen Zeit. Vielleicht so 4 Wochen? Habe ja jetzt 25 Jahre lange so gelebt. Da ist das nicht weiter schlimm Danke dir schon mal!

Ich werde heute Abend mal ein paar Wörter aufnehmen. Ich find es klingt noch ein bisschen zu hart. Wie das von einem Franzosen evtl?
 

PeBu34

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Hallo @StarkerHase,

und erstmal herzlich Willkommen im Forum. :)
Das r "aus dem Rachen heraus" auszusprechen sollte nicht weh tun. (Wenn es immer weh täte, würden die Menschen sich ja eine andere Möglichkeit suchen es auszusprechen.) Ich denke, du hast wirklich etwas zu viel geübt und dich etwas überanstrengt. Ich würde sagen: Geh es ruhig an und lass dir Zeit. Du willst dir ja durch diese Umstellung nicht deinen "Stimmapparat" kaputt machen. :) Ansonsten stimme ich @schnitzel zu: Ein Logopäde könnte dir da am Besten weiterhelfen. Ich musste vor einiger Zeit, eine Logopädin wegen eines Problems mit einem Gesichtsnerv in Anspruch nehmen, das auch meine Sprache beeinflusst hat. Sie hat mir wirklich gut helfen können. (In meinem Fall wurde das von der Krankenkasse bezahlt.)

Liebe Grüße von
Peter :)
 

charly

(früher: oxytocinated)
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Denkt ihr mit viel Übung gewohnt sich mein Gehirn irgendwann dran und ich kann es irgendwann mal flüssig beherrschen?
Ja, auf jeden Fall!
Wenn ich es richtig im Kopf habe braucht es ca. 3000-4000 Wiederholungen, bis das prozedurale Gedächtnis greift.
(Sitze gerade in einem Seminar, daher kann ich gerade nicht nachschauen, kann ich aber nachholen, wenn Du magst).
 

SeGreeeen

Kaaaaarakaluuuuuuuhhhh!!!!
Teammitglied
In einem kleinen Dorf wohnte einst ein Mädchen mit dem Namen Barbara.
Barbara war in dem ganzen Dorf für ihren ausgezeichneten Rhabarberkuchen bekannt.
Weil jeder so gerne Barbaras Rhabarberkuchen aß, nannte man sie Rhabarberbarbara.

Rhabarberbarbara merkte bald, dass sie mit ihrem Rhabarberkuchen Geld verdienen könnte.
Daher eröffnete sie eine Bar. Die Rhabarberbarbarabar.
Natürlich gab es in der Rhabarberbarbarabar viele Stammkunden.
Die bekanntesten unter ihnen, drei Barbaren, kamen so oft in die Rhabarberbarbarabar um von Rhabarberbarbaras herrlichem Rhabarberkuchen zu essen, dass man sie kurz Rhabarberbarbarabarbarbaren nannte.

:))
 

StarkerHase

Mitglied
Ja, auf jeden Fall!
Wenn ich es richtig im Kopf habe braucht es ca. 3000-4000 Wiederholungen, bis das prozedurale Gedächtnis greift.
(Sitze gerade in einem Seminar, daher kann ich gerade nicht nachschauen, kann ich aber nachholen, wenn Du magst).
Wunderbar, dann heißt es wohl einfach üben üben üben :)

Der Barbara Text wird jetzt Teil meiner Nachtlektüre :D
 

Moè

Die Stimme aus der Dunkelheit
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Hatte das gleiche Problem, da ich aus einem Urbayrischen Dorf komme, wo jeder nur so rollt mit dem "R". Mittlerweile kann ich mit beiden kontrolliert umgehen und hatte von Gurgelübungen bis hin zu immer wieder alltäglichen Situationen und lesen es ständig geübt. Mittlerweile sind gut zwei Jahre vergangen und es hat sich verinnerlicht und man denkt gar nicht mehr daran. Solange man darüber nachdenkt und nicht ordentlich "Tritratralala" sagen kann, muss geübt werden ;-)
Hatte mir auch einen Logopäden überlegt, es aber gelassen um meine authentische Stimmlage zu behalten bzw. war der Ehrgeiz es selbst zu erlernen zu groß.
 

Rainer

Mitglied
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Die Rhabarberbarbarabarbarbaren hatten dichte, buschige Bärte. Und der einzige Barbier in der Stadt, der einen Rhabarberbarbarabarbarbarenbart pflegen konnte, nannte sich deshalb Rhabarberbarbarabarbarbarenbartbarbier ;)

Aber jetzt mal im Ernst, ich kann auch bestätigen, dass es durch viel Übung und Wiederholungen „eingefleischt“ wird. Mir ging es ähnlich. Als Franke ist mir das Rollende R quasi angeboren. Und Jahrzehntelang sprach ich es, ohne ihm große Beachtung zu schenken, leider auch auf der Bühne. Erst als ich dann etwas „anspruchsvoller“ in Bezug auf Schauspiel wurde und mich auch mit Sprecherziehung usw. auseinandersetzte, packte mich der Ehrgeiz, mir es, zumindest in Schauspielrollen, abzugewöhnen. So übte und trainierte ich den Text eines neuen Theaterstückes von Anfang an mit Rachen R und es hat funktioniert. Umso erstaunter war ich dann, dass ich den Text eines ganz anderen Stückes, das ich zu dieser Zeit noch parallel dazu spielte, plötzlich auch mit Rachen R sprach, und zwar völlig automatisch, ohne darüber nachzudenken. Ich hatte mich also mittlerweile offenbar so konditioniert, dass ich jedweden Text sofort mit dem neuen R umsetzen konnte. Also mein Fazit: Üben, üben, und nochmals üben :)

Heute spreche ich im Alltag nach wie vor mit „fränkischem“ R, so wie mir der Schnabel gewachsen ist. Aber sobald ich in einer Rolle bin, schalte ich völlig automatisch auf das andere R um. Das ist alles trainierbar.
 

StarkerHase

Mitglied
Danke dir! Die beiden Posts motivieren mich sehr. Ich mache auch schon gute Fortschritte seit vorgestern

Wisst ihr noch ungefähr wie lange es gedauert hat bis ihr nicht mehr darüber nachdenken musstest? Ich rechne wahrscheinlich mit ein paar Wochen oder Monaten. Mal schauen :)
 

Moè

Die Stimme aus der Dunkelheit
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Ein paar Wochen oder Monate locker, bei mir war es glaube ich fast ein Jahr. Hierbei gehe ich aber wirklich davon aus, das es verinnerlicht wurde und man kaum bis nicht mehr darüber nachdenkt. Das reine Rachen "R" konnte ich bereits nach einer Woche schon gut. Ergo: Für Aufnahmen usw. konnte ich es schon nach ein bis zwei Wochen nahezu perfekt nutzen.
 

StarkerHase

Mitglied
Okay das dachte ich mir schon :) wenn das R am Wort Anfang steht kann ichs auch schon perfekt eigentlich.

Probleme machen mir nur Wörter wieder wie Bremse, Straße usw. Aber das wird mit der Zeit denke ich :)
 

Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
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würde dir zum Logopäden raten. evtl. auch ein Sprecherzieher, aber gerade wenn du Probleme hast wie Kratzen usw. ist ein Logopäde die richtigere Wahl. Der kann genau rausfinden was du falsch machst, damit du dir nicht dauerhaft wehtust oder ggf. noch was schädigst. Wenn du deinen Hausarzt überzeugen kannst dass du Sprache beruflich viel brauchst und immer Halsschmerzen hast bzw. nicht verstanden wirst, aber ja viel sprechen musst (z.B. als Lehrer, Trainer, viele Vorträge halten usw.) geht das sogar evtl. auf Krankenkasse.
 

StarkerHase

Mitglied
Danke aber wie gesagt will ich es erstmal selber probieren :) das kratzen kam wie gesagt vom zu viel Üben
 

Rainer

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Eigentlich schon ganz gut, würde ich sagen. An machen Stellen klingt es ein bisschen zu sehr nach"ch" aber nicht durchgängig. Das erste "reden" z.B. klingt recht gut. Beim zweiten Durchlauf hört es sich dann allerdings eher an wie "cheden". Eigentlich müsste das Rachen-R genau so gerollt werden, wie das andere, nur eben nicht vorne mit der Zunge, sondern hinten mit dem Gaumen. So, als wenn man das Knurren eines Hundes imitieren wollte. Ich weiß schon, sagt sich so leicht... ;)

Im Zweifelsfall wären vielleicht tatsächlich ein paar Sitzungen bei einem Logopäden o.Ä. ganz hilfreich. Denn wenn man es richtig macht, sollte es eigentlich auch nach stundenlangem Üben nicht weh tun. Oft werden ja auch günstige Kurse an der örtlichen Volkshochschule angeboten.
 
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