PeBu34

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Hallo @Esra,

Nee, muß nicht sein.
Schön, dass wir hier einer Meinung sind. :)

Aber wie kommst du da auf einen türkischen Mimimi-Akzent?
Weil ich - hier im westlichen Umland (Speckgürtel) von München - diese oder eine ähnliche Aussprache bisher nur von Ausländern gehört habe. Es muss auch nicht unbedingt ein Türke sein. Es könnte genau so gut ein Grieche sein. Jedenfalls jemand, dessen Muttersprache nicht Deutsch ist und der Deutsch in Bayern gelernt hat. So hört das eben jeder ein bisschen anders. :)

Liebe Grüße von
Peter :)
 

maoru

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Leider bin ich in Nordrhein-Westphalen ziemlich dialektlos aufgewachsen.
Auch das ist nun in Nordhessen wohne hat daran nichts geändert.
In Südhessen ist des hesische viel breider gsproche.
Allein das ihr verschiedene Bayrische Dialekte kennt und unterscheiden könnt, zeigt das ihr näher am Thema seid.
Den Begriff Mimimi kenne ich auch nicht.
Ich glaube eure Einschätzung trifft es ganz gut.
Für den Nordhessen wirkt es bayrisch, der Bayer selbst merkt sofort, dass ein Preuße sich mehr oder weniger talentiert an seiner Mundart versucht.
Und so wie mit dem bayrischen Dialekt, gehts mir auch mit allen Anderen.
Ich kann sie nachahmen, aber mehr auch nicht.
Lustig war es auf jeden Fall, sich mal daran zu probieren. War auch nicht ganz einfach.
Ein paar mal mußte ich es laut aussprechen, um zu wissen was es bedeuten soll....

Wenn Jemand mal einen Bayer braucht, bei den man einen evtl. Migrationshintergrund (meinetwegen auch einen preußischen) raushört, meldet euch bei mir. :)

Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag

Maoru
 

Esra

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Für den Nordhessen wirkt es bayrisch, der Bayer selbst merkt sofort, dass ein Preuße sich mehr oder weniger talentiert an seiner Mundart versucht.
Naja den einheitlichen bayrischen Dialekt gibts ja meiner Meinung nach auch nicht. Das stark rollende "R" ist ja eher so ein Kennzeichen des Fränkischen obwohl es natürlich auch schon im nördlichen Oberbayern zu hören ist. Und Fränkisch ist ja eher dem Westthüringschen verwandt. Den Sonderfall Oberpfalz gibt es auch noch. Es gibt ein Sächsisches und Bayrisches Vogtland und an das Hochdeutsche angelehnte Schwäbisch kann man beim ersten Hören auch als irgendeinen sächsischen Dialekt missverstehen. In München und Garmisch-Partenkirchen wird eher Hochdeutsch wenn auch mit etwas affektiert langgezogenen Vokalen gesprochen die man wiederum im Niederbayrischen heraushören kann. Selbst das Monaco Franze Dialektsche schwächt sich immer mehr ab. Ich denke mal da wo vorwiegend Zugezogene wohnen geht der Trend stark zum Hochdeutschen hin. Das heißt ja nicht das die Dialekte aussterben. Die Dialekte werden sich aber immer mehr an das Hochdeutsche anlehnen (z.B. Hubert Aiwanger) und aber trotzdem über Wortwendungen (z.B. "der was wo" statt "welcher dort") und natürlich einen leichten Akzent weiterhin überleben (Z.B. Singsang-Aussprache in BaWü, Bayern und Thüringen).
 
Zuletzt bearbeitet:

maoru

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Da ist es gewiss praktisch, wenn man Bayer oder Sprachwissenschaftler ist.....
 

Alex

"Sprechen ist Entscheiden" (G. Heidenreich)
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Mei Sakra! Bevor ihr alles zu Tode quatscht....;)

Ich finde den Shorty toll geschrieben.
Habe mich selbst auch mal als Nordlicht am bayrischen Rattenkrieg probiert.
Man hört jedenfalls, dass es dir Spaß gemacht hat, das einzusprechen und darum geht's doch hier, oder? :D
 
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