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Poldi

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Teufelskicker - 68. Das Juwel vom Rummelplatz

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Erster Eindruck: Verliebte Mädchen und enttäuschte Jungs

Klar, dass es sich die Teufelskicker nicht nehmen lassen, den Rummelplatz in der Stadt zu besuchen – schon allein, um ein wenig zu feiern, dass ihr größter Konkurrent Mark keine Tore mehr schießt. Dort treffen sie dann auch auf den attraktiven und draufgängerischen Manuel, der mit seinen Eltern auf dem Autoscooter arbeitet. Schnell erfahren sie, dass er auch ein leidenschaftlicher Kicker ist und laden ihn zu einem Training ein...

Die Mädels bei den Teufelskickern sind feste Teammitglieder und stehen den Jungs in Sachen Sportlichkeit, aber auch Durchsetzungsfähigkeit und Teamgeist in nichts nach – bis jetzt. Denn in „Das Juwel vom Rummelplatz“ verdreht Manuel die beiden Spielerinnen Jackie und Elena ordentlich den Kopf. Dass die beiden schon am Anfang als kichernde Nervensägen dargestellt werden, passt schon nicht so recht zur Darstellungsweise der beiden in den vorigen Folgen. Die spätere Wandlung zu verliebten und schwärmenden Teenies und verfeindeten Teenies ist dann aber leider doch ziemlich überzogen und zudem reichlich klischeebeladen, was in anderen Folgen schon deutlich besser gelöst wurde. Schade, denn die eigentliche Geschichte um Manuel ist gar nicht mal so schlecht erzählt. Beispielsweise kommt das anstrengende und ruhelose Leben der Schausteller gut zur Geltung, auch Manuels Wunsch nach einem festen Team passen sich hier gut ein. Um ihn wird dann noch eine gelungene Handlung erzählt, die für einige Aufregung sorgt und am Ende mit einer kleinen Wendung gut abgeschlossen wird. Und dabei gibt es natürlich immer mal wieder Fußballszenen, die die Handlung nicht nur auflockern, sondern auch vorantreiben. Das Thema Fußball steht dabei mal wieder sehr im Mittelpunkt, wird aber durch das allzu kindische Verhalten der beiden Mädchen gestört.

Niels Rieke ist in dieser Folge als Manuel zu hören, er bringt den engagierten jungen Mann gut zur Geltung und klingt immer sehr glaubhaft. Durch seine sympathische und dynamische Art kann man zumindest nachvollziehen, warum die Mädchen so verrückt nach ihm sind. Kai Henrik Möller ist als ebenso schleimiger wie unseriöser Herr Fritzkötter zu hören und wirkt dabei sehr präsent, durch seine pointierte Art kommt der Humor der Figur gut zur Geltung. Alina Degener als Elena und Linda Fölster als Jackie machen ihre Sache grundsätzlich gut, überspitzen ihre Rollen dann aber noch manchmal. Weitere Sprecher sind Joachim Kretzer, Tim Kreuer und Ela Nitzsche.

In dieser Folge kommen wieder einige Fußballspiele vor, die von Ulli Potofski kommentiert werden und mit viel gelungener Stadionatmosphäre unterlegt sind. Auch die übrigen Szenen sind stimmig in Szene gesetzt, viele Geräusch begleiten die Dialoge und sorgen für eine lebendige Atmosphäre. Auch Musik ist wieder im Einsatz, wobei viele Melodien schon aus vorigen Folgen bekannt sind.

Als richtiger Schönling wird Manuel auf dem Cover dargestellt, das eine Szene auf dem Rummelplatz darstellt. Die beiden verliebten Mädchen sitzen dabei im Autoscooter und werden von Manuel begleitet. Im Hintergrund ist nicht nur der arrogant grinsende Mark zu sehen, sondern auch einige der Teamkollegen, die das Treiben nicht sehr begeistert betrachten.

Fazit: Die eigentliche Handlung um Manuel, seinen Wunsch nach einem festen Team und die Ungereimtheiten bei den Konkurrenten der Teufelskickern sind gut dargestellt und mit viel Fußballatmosphäre gespickt. Schade dass sich die Mädchen so klischeebeladen und enervierend verhalten müssen, das entspricht nicht so recht dem Geist der Serie und will nicht recht zur bisherigen Darstellung passen.

VÖ: 29. September 2017
Label: Europa
Bestellnummer: 888751883529
 
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