• Blut-Tetralogie   Dark Space

Fuchs Streuner

Mit Visionen
Hallo zusammen,

nach langjähriger Inaktivität mache ich mal einen neuen Anlauf mich hierbei zu beteiligen. Dieser Thread richtet sich (auch) an die Admins hier und ich hofffe, ein paar Einschätzungen zu grundlegenden Fragen zu bekommen. Es gab hier glaub ich mal einen Leitfaden für Einsteiger (was braucht man/ wie geht man vor) oder so etwas... nur leider finde ich den gerade nicht mehr?!

Ich habe Adobe Audition 3.0 zur Verfügung (eventuell auch die 6.0er Version aus der CS6) zum Cutten. Ich möchte mir nun (auch wegen meines Studiums) ein mobiles Aufnahmegerät zulegen - denke, das sollte vom Standard der hier gefordert wird auch okay sein dass man nicht mit PC und Software aufnimmt... solange man sich einen klangneutralen Raum herrichtet? Ich bin da auf das Tascam DR100 MK II gekommen, das glaub ich, eine ganz gute Qualität hat und zudem habe ich damit bereits "arbeiten" können und komme ganz gut zurecht. Dieses wird allerdings gar nicht mehr produziert. Der Nachfolger ist wohl das Tascam DR100 MK III: Lohnt sich da das (teuere) neue Gerät oder macht das keinen großen Unterschied? Oder doch ein altes MKII (2nd Hand) organisieren? Hat jemand mit dem MKII oder MKIII Erfahrung? Ich werde mir da auch noch Testberichte dazu raussuchen...

Und letztlich braucht es auch noch ein vernünftiges Mikrophon, das gerne auch ein klein wenig was kosten darf (vll 100-200 Euro?). Sollte natürlich mit dem Tascam zusammen gut funktionieren, XLR-Anschlüsse haben... also nicht für den PC. Welche Charakteristik ist sinnvoll (für Sprachaufnahmen)? Wer kann mir etwas empfehlen?

Würde mich über eine kleine Einschätzung von ein paar Leuten hier freuen! Merci und Grüße,

Sebastian (Fuchs Streuner)
 

Moè

Die Stimme aus der Dunkelheit
Sprechprobe
Link
Hallo Sebastian,
mit dem Tascam kenne ich mich nicht aus, daher kann ich dazu nichts sagen.
Grundsätzlich werden für Sprachaufnahmen Großmembranmikrofone mit Nierencharakteristik hergenommen (natürlich gibt es auch Fans von Bändchen- bzw. Kleinmembranmikrofonen, allerdings ist das je nach Geschmack bzw. was passt am besten zur eigenen Stimme).
Aber um die (Super)Nierencharakteristik kommt man m. M. nach nicht herum als Sprecher.
Mikrofone im Preisbereich 100 - 200 Euro sind meine persönliche Favoriten:
- Rode NT1-A https://www.thomann.de/de/rode_nt1a_complete_vocal_recording.htm 179 Euro
- Rode Procaster https://www.thomann.de/de/rode_procaster.htm 182 Euro
- the t.bone SCT 800 https://www.thomann.de/de/the_tbone_sct800_tube_mic.htm 198 Euro
- AT 2035 https://www.thomann.de/de/audio_technica_at2035.htm 155 Euro
- Studio Projects B1 https://www.thomann.de/de/studio_projects_b1.htm 119 Euro

Persönlich würde ich das Rode NT1-A empfehlen. Damit macht man in dieser Preisklasse nichts verkehrt und ist für nahezu jede Stimmlage geeignet (und rauscharm dazu!).

Zu deinen anderen Punkten, kommen bestimmt noch Antworten von den Profis :)
 

jam

Absolut
Sprechprobe
Link
Hallo Sebastian,

zu dem DR100: also, MKIII kann mit 192kHz aufnehmen statt 96kHz im MkII, aber das sollte für dich kein Grund sein, zum MKIII zu greifen. Das Tascam kann auch Mikrofone mit Phantomspannung versorgen (Großmembran über XLR), aber das muß auch passen (hattest du ja selbst auch schon geschrieben). Wenn du zum Beispiel den Eingangspegel zu sehr aufdrehen mußt, um eine vernünftige Lautstärke zu erreichen, kann es sein, daß auch das Grundrauschen zu stark wird. Einen Test wirst du daher nicht vermeiden können.:) Weiterer Vorteil beim Tascam ist, daß du ein beliebiges USB-Netzteil mit Micro-USB verwenden kannst (z.B. vom Handy), denn ein wenig "stromhungrig" ist der Rekorder bei eingeschalteter Phantomspannung schon.

Wenn du mit dem mobilen Rekorder nur stationär die Stimme aufnehmen möchtest, kannst du den Vorteil des Rekorders natürlich nur teilweise nutzen. Vielleicht bist du mit der Variante "Mikro, Preamp, günstiger mobiler Rekorder" auch glücklich? Klar ist das immer eine Kostenfrage, wäre eben eine Alternative, wenn du den PC weglassen möchtest.

Ich hätte den Tascam jedenfalls als nicht so geeignet für stationäre Aufnahmen empfunden, weil du einiges bezahlst, was du in dem Fall gar nicht benötigst.:)
 

Fuchs Streuner

Mit Visionen
Ersteinmal vielen Dank für die Antworten, insbesondere an Moè für die vielen Tipps zu geeigneten Mikrophonen. :)

Ich wollte mir das mobile Tascam Gerät nicht nur für Hörspielaufnahmen zulegen, sondern möchte damit tatsächlich auch nach "draußen" (zB Podcasts, Film, Atmo-Aufnahmen...) Da habe ich mir gedacht, ich könnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und mit dem Equipment eben beides in vernünftiger Qualität (stationär drinnen und draußen auf Achse) machen. Ohne mir zweierlei Systeme zulegen zu müssen.

Also die Frage ist eher, passt die Qualität zB der Kombi des Tascam DR100 MKII + Rode NT1-A Mic um hier für Hoer-talk technisch die Anforderungen zu erfüllen (schallgedämpfter Raum vorausgesetzt)?

Wie ich herausfand, können beide Tascam-Modelle keine Multitracks aufnehmen, was echt schade ist und die Nutzungsmöglichkeiten etwas einschränkt... Der Roland R26 (empfehlenswert?) kann das zwar zusätzlich auch, ist aber schon wieder eine andere Preisklasse... mhm... wo gibt's die eierlegende Wollmilchsau?! :p
 

benkuly

<nobody></nobody>
Sprechprobe
Link
Also ich hab meine Freigabe auch mit den integrierten Mikros eines Field Recorders bekommen. Hab zwar mittlerweile ein anderes Setup, aber du kannst es ja auch mal mit dem integriertem versuchen.
 
Oben