Dennis Künstner

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Hörspiele vom 1. bis 7. August 2011

Hörspiele in SWR2 und SWR4:
Sonntag, 07.08.2011, 18.20 Uhr: SWR2 Hörspiel am Sonntag: Musik aus Gägelow
Sonntag, 07.08.2011, 22.05 Uhr: ARD Radiofestival: Die sehr merkwürdigen Jazzabenteuer des Herrn Lehmann


Hörspiele vom 1. bis 7. August 2011

Sonntag, 07.08.2011, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag

Musik aus Gägelow
Hörspiel von Horst Hussel
Musik: Gerd Bessler
Regie: Ulrich Gerhardt
Produktion: DLF/SWR 2002

”Wie Astronomen das Vorhandensein eines Planeten errechnen, ohne ihn mit dem Teleskop erspäht zu haben, so errechneten gleichsam die Musikkenner eine leere Stille zwischen Wagner, Brahms und Bruckner. Es musste das dritte ‘B’ geben!” - E.O. Kuilmann

Albrecht Kasimir Bölckow (1818 - 1902), der zeitlebens in Gägelow lebte, beschäftigte sich mit ostasiatischen Tonsystemen und band das “Geräusch” in seine Kompositionen ein. Hatte die Moderne in der Musik ihren Ursprung in Gägelow? Das Tagebuch Bölckows, ein sensationelles literarisches Fundstück, gibt Auskunft über Weltsicht und Lebensgefühl des Komponisten, der seiner Zeit weit voraus war.
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ARD Radiofestival
60 Jahre Hörspielpreis der Kriegsblinden

Sonntag, 07.08.2011, 22.05 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag

Die sehr merkwürdigen Jazzabenteuer des Herrn Lehmann
Von und mit Horst Giese
Realisation: der Autor
(Autorenproduktion 1973 - 1979, Ursendung: RIAS 1991 - Hörspielpreis der Kriegsblinden 1992)

Horst Giese nahm sein Hörspiel auf zwei ungarischen Röhren-Heimtonbandgeräten der Marke QUALITON-M8 vermittels Tricktaste auf, mit ihm selbst in 26 Rollen. Mit viel Klamauk und Witz wird die sonderbare Geschichte des Kellners Wilhelm Lehmann aus Neuruppin erzählt, der im Auftrag des NS-Propagandaministers Joseph Goebbels in den Vereinigten Staaten durch lautes Geschirr-Geklapper beim Servieren die Schallplattenaufnahmen verpönter Jazz-Bands sabotieren soll. Der Kellner Lehmann ist zudem fest davon überzeugt, dass der Jazz gar nicht in Amerika, sondern in Deutschland erfunden wurde: in der Irrenanstalt Treskow im Süden von Neuruppin. Auf den Plot seiner Slapstick-Komödie war Horst Giese verfallen, weil auf einigen Plattenaufnahmen von Jazz-Bigbands der 30er- und 40er-Jahre tatsächlich Serviergeräusche zu hören sind – waren es doch oft Livemitschnitte von Konzerten in den Empfangshallen der New Yorker Grand-Hotels.
 
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