• Blut-Tetralogie   Dark Space

benkuly

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Da ich mich in nächster Zeit wieder vermehrt dem Komponieren widmen möchte, wollte ich mal fragen, welche Orchester Libaries ihr so empfehlen könnt.
Bis jetzt habe ich mich immer mit Open Source Orchestern wie Sonatina Symphonic Orchestra zufrieden gegeben, aber oft klingen meine Stücke dann trotz aller zeit-fressenden Bemühungen (Velocity, etc) oft einfach nicht so realistisch, wie ich es gern hätte. Als begleitendes Mittel für Song-Produktionen reichen sie allemal, aber eben nicht für pure Orchester-Stücke.
Ich hatte mal über einen bekannten mit VSL (Vienna Symphonic Library) zu tun, aber es gibt sicher noch viel mehr.
 
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theM

Lebendige Worte
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Oh ja. Ich selbst verwende viele Libaries von Cinesamples, hier hast Du unendlich viele Steuerungsparameter mit denen sich m.E. perfekt arbeiten lässt. Vor allem auch eine der Map angepasste Velocity ist nicht zu verachten. Spitfire ist natürlich auch eine Option, genau so wie Orchestral Tools. Die Qual der Wahl eben :)
 
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benkuly

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Danke :) Aber dann sollte ich vielleicht noch dazu sagen, dass ich maximal 300€ (am liebsten weniger) dafür ausgeben möchte und gerne alles in einem haben möchte. Bei Cinesamples sah es für mich so aus, als wenn man alles einzeln kaufen muss ;)
 

theM

Lebendige Worte
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Wenn Du auch Cinesamples schaust, dann wäre "CineSymphonie LITE" etwas möglicherweise. Ein komplettes Orchester welches sich aus den anderen Libaries bedient. Außerdem gibt es immer mal wieder Rabattaktionen. ;)
 

benkuly

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Als Gegenbeispiel findet man z.B. VSL oder EW für weit weniger Geld. Ist eben die Frage: was ist besser, auch preisleistungsmäßig gesehen...
 

benkuly

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Schon Erfahrungen damit? Mich würde zudem der Unterschied zu dem East West Hollywood Strings interessieren.
 

Telliminator

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Selbst leider noch nicht, lediglich die Demos auf der Webseite http://www.soundsonline-europe.com/ kenne ich und auf der Musikmesse mal damit rumprobiert. Unterschiede liegen in den zur Verfügung stehenden Instrumenten. Je nachdem in welche musikalische Richtung Du gehen möchtest bietet Dir Hollywood Strings, wie der Name schon sagt, nur Streicher in verschiedenen spielweisen an, die speziell in Richtung Filmmusik geht. Symphonic Orchestra hat nicht nur Streicher und natürlich kann damit auch mit Filmmusik hinbekommen, hängt natürlich davon ab, wie gut man die Instrumente beim Einspielen beherrscht. Die Variationen in den verschiedenen Spielweisen der einzelnen Instrumente ist natürlich nicht so ausgeprägt wie eine Library die speziell nur eine Art von Instrumenten beinhaltet.

Hier mal noch der Link zur Original-Vertriesbsseite:
http://www.soundsonline-europe.com/Symphonic-Orchestra

Natürlich gibt es auch noch andere Libraries. Zum Beispiel die Complete Orchestral Collection von Bestservice. Ist etwas günstiger, aber natürlich auch nicht so variantenreich.
http://www.bestservice.de/complete_orchestral_collection.html

Teurer geht natürlich auch ProjektSAM z.B. oder auch Vienna Instruments
http://www.bestservice.de/orchestral_essentials.html
http://www.bestservice.de/special_edition_collection_vol_2_plus.html

Es ist natürlich echt schwierig, realistischeren Sound haben zu wollen, wenn das Budget knapp ist. Wer kann sich schon ein eigenes "echtes" Orchester leisten und die dazu notwendige Kulisse wie ein Opernhaustheater. Virtuelle Instrumente sind ein weg. Reale Instrumente aufgenommen in verschiedenen Spielweisen, die einem zum selbst Spielen zur Verfügung stehen. Günstige Einsteigersounds gibt es z.B. auch mit Magix Samplitude Music Studio. Hier kommen schon eine Reihe von virtuellen Instrumenten dazu und man kann hier direkt loslegen und über VST-Schnittstellen mit weiteren Instrumenten erweitern. Hier noch der Link:
http://www.magix.com/de/samplitude-music-studio/detail/
 

benkuly

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Cool danke :) Das ist ein sehr gute Überblick :)
Ich nutze Samplitude Pro X2, da sind also auch schon Samples dabei, die kommen aber nicht an Sonatina Symphonic Orchestra (openSource) ran (meine Meinung). Vielleicht nehme ich also doch ein wenig mehr Geld in die Hand, wenn ich dadurch mehr Möglichkeiten durch unterschiedlichere Spielweisen und bessere Samples habe.
 
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Telliminator

Sample-Collector
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Wie gesagt nach oben sind kaum Grenzen. Wer tausende von Euros über hat steigt wahrscheinlich mit Vienna Sound Library ein und hat damit meiner Meinung nach den Mercedes unter den virtuellen Instrumenten zur Verfügung. Wenn Du schon Samplitude Pro X2 verwendest kannst Du ja im Grunde genommen jegliches virtuelles Instrument einbauen und verwenden. Leider gibt es noch keine vollständige Library von Hans Zimmer (Spitfire Audio), das wäre für Dich vielleicht auch eine brauchbare Lösung, wenn es da was gäbe, aber vielleicht sagt Dir eins der Produkte zu, die es bereits gibt.

(http://www.spitfireaudio.com/shop/artists/hans-zimmer/)
 

Ian Autumn

Jan Krzyzostaniak
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Ich schalte mich hier einmal kurz ein um Träume vorweg zu zerstören, tut mir Leid.
Unter 1k wirst du nicht fündig werden. Ich hatte lange gesucht, aber wenn du einigermaßen realistischen Sound willst, musst du tief in die Tasche greifen. Mittlerweile arbeite ich mit Hollywood Strongs (für tragende Stücke), LA Scoring Strings (für Staccato/Spiccato Stings), Symphobia 2 (für Effekte, Bläser und Dub) und dazu noch die Dimension Brass, wenn es mal wieder richtig groß sein soll. Dazu kommen noch die Hans Zimmer Percussions und Storm Drums 2, sowie diverse EW instrumente für einzelne Streicher und Bläser (Platinum Library).... Ich konnte natürlich alles von der Steuer absetzen, aber alles in allem wahrscheinlich so ca. 5k ... und zufrieden bin ich noch lange nicht, man muss immer noch viel rumschrauben und der richtige Reverb (ich benutze den "Arts Acoustic Reverb, solange ich mir keinen Lexicon leisten kann) ist essentiell. Fang vielleicht mit der Composers Collection von EW an, da bist du mit 1k dabei und hast von allem etwas, alles darunter brauchste garnicht erst anschaffen, damit wirst du nicht glücklich werden.
Meine Worte erscheinen vielleicht etwas hart, aber ich habe schon einige Zeit damals damit vergeudet es anders hinzubekommen und wünschte mir hätte das jemand so knallhart gesagt...

Liebe Grüße
Ian
 

aurelin

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Ich schalte mich hier einmal kurz ein um Träume vorweg zu zerstören, tut mir Leid.
Unter 1k wirst du nicht fündig werden.

Genau dem würde ich widersprechen. Denn die meisten der teureren Libraries klingen leider auch für mich zum einen zu hygienisch, zum anderen sind die ständig überall zu hören, in der Werbung und vielen anderen Produktionen. Das langweilt auf Dauer doch sehr (als ob weltweit nur noch zwei, drei Orchester unterwegs wären).
Ich bin wieder zu der Orchester Library von Peter Siedlaczek zurückgekehrt und damit sehr zufrieden, gerade weil diese noch einen eigenen Klang hat. Auch bei den günstigeren Libraries wie Miroslav Philharmonik wirst Du zumindest mit Anteilen der Library zufrieden sein können, bei letzterer sind z.B. die Bläser doch recht ordentlich ausgefallen.
Zudem würde ich mich nicht einfach auf einen gute Library verlassen, sondern mehr darauf achten, was Du wirklich für einen Sound haben willst. Kombiniere einfach mal mehr Sounds miteinander oder probiere Dich auch mal in Synthie-Programmierung aus und gucke, wie das wirkt, wenn Du Synthie mit Orchester verbindest.
 

Ian Autumn

Jan Krzyzostaniak
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Ich schätze es kommt darauf an was man damit macht, ich kombiniere auch fast alles mit Synthies und je nach Hall klingt sowieso alles anders, so pauschalisieren kann man vielleicht garnichts im Bereich Musik.
Ich bin wieder zu der Orchester Library von Peter Siedlaczek zurückgekehrt und damit sehr zufrieden, gerade weil diese noch einen eigenen Klang hat. Auch bei den günstigeren Libraries wie Miroslav Philharmonik wirst Du zumindest mit Anteilen der Library zufrieden sein können
habe ich mir gerade mal angehört. Vor allem Zweitere finde ich sogar ganz okay für den Preis (wobei ich nicht weiß welche DLCs noch alle dazugekauft wurden für die Lieder bei Youtube). Die von Peter Siedlaczek finde ich allerdings überhaupt nicht gut.
 

aurelin

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Die von Peter Siedlaczek finde ich allerdings überhaupt nicht gut.
Kann ich gut verstehen, die ist halt weiter weg von dem maingestreamten Klang (ist ja auch eine der ältesten Libraries auf dem Markt). Ich benutze parallel dazu noch die EW-Libraries und die Miroslav - aber da mir das häufig zu seicht wird, lande ich immer wieder wieder bei Siedlaczek. Ist halt wie bei Gitarren-Amps: Klar, Marshall geht immer und klingt fett - aber wird halt auch von jedem benutzt...
 

Ian Autumn

Jan Krzyzostaniak
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Naja man will ja einen möglichst realistischen Orchester Sound, das hat wenig mit Preferenz zu tun finde ich. Es ist da auch nichts schlechtes, wenn die Aufnahmen ähnlich wie alle anderen klingen, denn so klingen nunmal Orchester :D
Die Samples von Peter sind einfach schlecht (natürlich auch weil es so alt ist), das gibt dem ganzen aber keinen besseren oder fancy, individuellen Klang, sowas kann man nicht als Orchester verkaufen (außer vielleicht zum untermalen in einem Pop-Song.
 

Grissom

Mitglied
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ich muss hier auch ian zustimmen. hände weg von der siedlaczek library!!! die besitze ich zwar auch noch, habe sie aber mittlerweile vom rechner verbannt, weil sie absolut maschinell und tot klingt. keine round robins, wenige velocity layer. klanglich ist die schwer zu ertragen.
 

aurelin

Where ist online?
Naja man will ja einen möglichst realistischen Orchester Sound, das hat wenig mit Preferenz zu tun finde ich. Es ist da auch nichts schlechtes, wenn die Aufnahmen ähnlich wie alle anderen klingen, denn so klingen nunmal Orchester :D

Jetzt mal fern von Siedlaczek: Aber auch REALE Orchester haben ihren "gemeinsamen individuellen" Klang. Der natürlich in Duktus u.Ä. vom Dirigenten auch mitgeprägt wird, vom Raum bestimmt wird etc… Also: "so klingen nunmal Orchester" ist mir da ein wenig zu platt. Geht man in die Blasmusik wird das mit dem eigenen Klang noch extremer. Genau deswegen sind die Menschen ja vor nicht allzu langer Zeit auch zu bestimmen Orchester-Events gefahren, um die Performance und den Klang von einem bestimmten Orchester zu genießen, bei Kammermusik am besten noch in werkstreuer Umgebung.

Wenn mangelnde Differenziertheit plus Gewöhnung durch immer wieder die gleichen Libraries von euch als positiv gesehen wird, dann kann ich das nicht teilen. Aber da liegt vielleicht auch der Unterschied im Verständnis von gefälligem Design, das letztlich den Hörerwartungen entsprechen soll und einem kreativeren Umgang, der eben nicht einfach nur Hörerwartungen befriedigen soll.

Mir geht es da genau andersherum: Ich kann vieles kaum noch hören, weil die immergleichen Klänge von Vienna, EW und Symphobia mit ihrem immergleichen Zucker nur noch meine Gehörgänge mit Langeweile zukleistern. Das ist letztlich dem Erwartbarkeitsfaktor im digitalen Bereich geschuldet. Design soll halt gefällig sein, Unerwartbares nur in kleinen, möglichst leicht verdaubaren Portionen liefern.
Und vielleicht wird es wie früher bei der elektronischen Musik noch ein wenig dauern, bis der "Authentizitätsfaktor" abnimmt und einen kreativeren und offeneren Umgang mit den Möglichkeiten bringt. Aber so ist das ja häufig: Nachdem es neue Möglichkeiten durch z.B. die Librarys gibt (ist ja auch nicht schon ewig so), folgt nun die konservative Phase, in denen z.B. die Orchester möglichst authentisch klingen sollen (Klassikliebhaber kaufen nach wie vor auch bestimmte Aufnahmen, auch wegen des Klanges bestimmter Orchester). Vielleicht, um einen Anspruch zu untermauern, dass man auch mit digitalen Möglichkeiten "Orchester" kann?

Wer selbst orchestrale Musik schon gespielt hat, wird wohl den Unterschied schnell erkennen; wem ein unbefangener Umgang mit Musik möglich ist, der wird wohl auch die heutige Klanghygiene im orchestral-digitalen Bereich nicht allzuweit betreiben müssen.
 

benkuly

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Hui, da hab ich ja ne ganz schöne Diskussion entfacht ;)
Ich kann nur sagen, dass mir 1000 Euro eigentlich zu viel sind für Hobbykompositionen und ich gerne auf Libaries zurückgreifen möchte, die auch in der Bedienung intuitiv sind, nicht allzu viele Grenzen setzten und mir Arbeit abnehmen. Und meiner Erfahrung mit anderen Dingen nach, sind das nun mal die auf dem Markt etablierten Produkte und eventuell noch Geheimtipps.
Der Klang ist mir natürlich auch wichtig, aber da es sich ja um meine Komposition handelt, ist mir ziemlich egal, ob andere das selbe "Orchester" nutzen, solange mir der Klang gefällt.
 

jam

Absolut
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Wenn man sich das Thema "bezahlbare Library, die möglichst umfangreich sein soll" betrachtet, bekommt man mit den EW-Produkten (Gold Complete) schon einiges an Vielfalt für's Geld. Mit der Lib habe ich in den vergangenen Jahren einige Erfahrung gesammelt und habe für mich festgestellt, daß man zwar damit arbeiten kann, aber man muß immer auch sehr viel Hand anlegen. Wenn einem der allgemeine Sound nicht so zusagt, ist man die ganze Zeit am EQ zugange. Wenn einem die Geschichte mit dem PLAY-Tool nicht gefällt, wird's schon wieder schwierig, weil die Library ein eigenes Sample-Format verwendet (läßt sich also nicht in einen anderen Player laden). Wenn man den Hall in der Gold-Edition ändern möchte, geht das nicht, weil es da nur die STAGE-Position gibt (auch wenn man da vielleicht noch drehen kann), in der Hall und Stereo-Panorama festgelegt ist. Die Platinum-Version ist da natürlich besser, weil die auch die CLOSE-Position dabei hat, kostet allerdings auch mehr, und da stellt sich dann die Frage, ob man mit den spezialisierten Libraries nicht besser fährt, weil man sonst sehr viel bezahlt, was man ggf. gar nicht will oder braucht.

Der Ian hat schon recht, daß man mit dem Klang glücklich sein muß, aber den muß man eben bezahlen. Eigene Klangelemente hinzufügen macht dann den persönlichen Komponierstil aus, und das sollte man immer in Erwägung ziehen, weil der Klang von der Stange nach einigen Stücken schnell langweilig und wiedererkennbar wird. Verschiedene Samples (unteschiedliche Hersteller) zu mischen ist da die beste Möglichkeit (was fummelig werden kann, wenn man unterschiedliche Klangmischungen hat).

Von VSL würde ich eher die Finger lassen, weil sich das meiner Meinung nach nicht rechnet. Du bekommst zwar gute Samples aber pro Modul nicht wirklich große Vielfalt. Verschiedene Spielweisen bezahlt man gerne schon mal extra, und das komplette Paket ist dann eher was für den professionellen Sektor. Es ist an sich egal welche Library man verwendet: "Out of the box" geht es bei den meisten kaum. YT ist voll von Tutorials darüber, mit welchen Tricks man dann den Klang noch "authentischer" hinbekommt. (Und das Performance Tool von VSL ist z.B. auch kein Selbstgänger)

Tja, welches Produkt du dir letztlich zulegst, legt dich auf jeden Fall auf Jahre in deiner Arbeit fest. Um die Überlegung, was am besten zu dir paßt, kommst du vermutlich nicht herum.:)
 
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